Bathory - Blood Fire Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Odens Ride Over Nordland
2. A Fine Day To Die
3. The Golden Walls Of Heaven
4. Pace 'Till Death
5. Holocaust
6. For All Those Who Died
7. Dies Irae
8. Blood Fire Death
9. Outro
Die Bloodchamber meint:
"Blood Fire Death" ist das vierte Album von BATHORY. Es ist noch in der klassischen BATHORY-Konstellation aus Quorthon, Vvornth und Kothaar (lustiger Name) eingespielt worden. Das Album wurde im Oktober 1988 veröffentlicht. Zuvor spielte die Band "Blood Fire Death" in den Heavenshore Studios in Stockholm ein. Quorthon und der Boss haben das Album produziert. Das Albumcover stammt ursprünglich von dem norwegischen Künstler Peter Nicolai Arbo (1831 - 1892), der es 1872 fertigstellte und "Die wilde Jagd von Odin" (Asgardsreien) genannt hat.
Die Verwendung dieses Gemäldes ist wohl bezeichnend für die künftige lyrisch-thematische Ausrichtung der Band. Denn "Blood Fire Death" gilt als musikalisches Scharnier zwischen der reinen satanisch geprägten Textualität von BATHORY, als sie noch Black Metal spielten und der künftigen, als Viking Metal bezeichneten Ausrichtung. Obwohl dieser Begriff erst mit ENSLAVED aufkam, wird er oft auch schon bei diesem Album angewandt, auch wenn das eigentlich nicht richtig ist. Denn mit den Titeln "Golden Walls Of Heaven" und "Dies Irae" sind lupenreine Black Metal-Songs vorhanden. Das zeigt sich nicht nur musikalisch, sondern auch textlich. Die Texte bestehen aus Akrostichen, deren Anfangsbuchstaben je Zeile entweder "SATAN", bzw. "CHRIST THE BASTARD SON OF HEAVEN" ergeben. Der Text des Lieds "For All Those Who Died" (das könnte auch stilistisch auf "Under The Sign Of The Black Mark" passen) stammt von dem Gedicht von Erica Jong (* 1942) aus ihrem 1981 erschienenen Buch "Witches".
Davon einmal abgesehen, glänzt das Album mit einer superben Produktion. Der druckvolle Sound hat sich um 200 Prozent im Gegensatz zu den Vorgängeralben verbessert. Es werden mit dem fulminaten Intro "Odens Ride Over Nordland" wahre Black Metal-Inferni losgelassen, die von den beiden epischen Krachern "A Fine Day To Die" und dem Titelstück "Blood Fire Death" umrahmt werden. Ansonsten regiert der sprichwörtliche Knüppel aus dem Sack. Lieder wie "Dies Irae", "Holocaust", "Pace 'Til Death" und "Golden Walls Of Heaven" sind von modernen Black Metal Bands kaum besser zu machen. "Dies Irae" greift nochmal das epische Moment von "A Fine Day To Die" auf. Dann wird klar, dass zumindest ein roter Faden im Album vorhanden ist. Des Weiteren klingt das Album so dermaßen kratzbürstig, metallisch und irgendwie rotzig wie sonst keines von BATHORY. Vor allem die kurzen Rückkopplungen und die hektischen Soli prägen das Album, oder wieder das scheinbar rückwärts gespielte "A Fine Day To Die"-Motiv in "Dies Irae".
Kleiner Nachsatz am Rande. EMPEROR haben für ihre Neu-Auflage von "In The Nightside Eclipse" das Stück "A Fine Day To Die" gecovert. Das Lied wurde während der "Anthems To The Welkin And Dust"-Sessions eingespielt. Ihsahn war es auch, der für sein Projekt PECCATUM das Lied "For All Those Who Died" auf dem Album "The Moribund People" verwendete.
Nach zwanzig Jahren nutzt sich das Album nicht ab. Im Gegenteil, rückblickend gilt gerade "Blood Fire Death" als bestes Album der Ausnahmeband, die zum Schluss keine mehr im klassischen Band-Sinne war. "Blood Fire Death" ist ein Klassiker des Black Metal-Genre. Das Viking lassen wir lieber mal bei den nicht minder starken "Hammerheart" und "Twilight Of The Gods" sowie den gleichgearteten Brüdern, die Quorthon in den Neunzigern und zum Millenium veröffentlichte.
Die Verwendung dieses Gemäldes ist wohl bezeichnend für die künftige lyrisch-thematische Ausrichtung der Band. Denn "Blood Fire Death" gilt als musikalisches Scharnier zwischen der reinen satanisch geprägten Textualität von BATHORY, als sie noch Black Metal spielten und der künftigen, als Viking Metal bezeichneten Ausrichtung. Obwohl dieser Begriff erst mit ENSLAVED aufkam, wird er oft auch schon bei diesem Album angewandt, auch wenn das eigentlich nicht richtig ist. Denn mit den Titeln "Golden Walls Of Heaven" und "Dies Irae" sind lupenreine Black Metal-Songs vorhanden. Das zeigt sich nicht nur musikalisch, sondern auch textlich. Die Texte bestehen aus Akrostichen, deren Anfangsbuchstaben je Zeile entweder "SATAN", bzw. "CHRIST THE BASTARD SON OF HEAVEN" ergeben. Der Text des Lieds "For All Those Who Died" (das könnte auch stilistisch auf "Under The Sign Of The Black Mark" passen) stammt von dem Gedicht von Erica Jong (* 1942) aus ihrem 1981 erschienenen Buch "Witches".
Davon einmal abgesehen, glänzt das Album mit einer superben Produktion. Der druckvolle Sound hat sich um 200 Prozent im Gegensatz zu den Vorgängeralben verbessert. Es werden mit dem fulminaten Intro "Odens Ride Over Nordland" wahre Black Metal-Inferni losgelassen, die von den beiden epischen Krachern "A Fine Day To Die" und dem Titelstück "Blood Fire Death" umrahmt werden. Ansonsten regiert der sprichwörtliche Knüppel aus dem Sack. Lieder wie "Dies Irae", "Holocaust", "Pace 'Til Death" und "Golden Walls Of Heaven" sind von modernen Black Metal Bands kaum besser zu machen. "Dies Irae" greift nochmal das epische Moment von "A Fine Day To Die" auf. Dann wird klar, dass zumindest ein roter Faden im Album vorhanden ist. Des Weiteren klingt das Album so dermaßen kratzbürstig, metallisch und irgendwie rotzig wie sonst keines von BATHORY. Vor allem die kurzen Rückkopplungen und die hektischen Soli prägen das Album, oder wieder das scheinbar rückwärts gespielte "A Fine Day To Die"-Motiv in "Dies Irae".
Kleiner Nachsatz am Rande. EMPEROR haben für ihre Neu-Auflage von "In The Nightside Eclipse" das Stück "A Fine Day To Die" gecovert. Das Lied wurde während der "Anthems To The Welkin And Dust"-Sessions eingespielt. Ihsahn war es auch, der für sein Projekt PECCATUM das Lied "For All Those Who Died" auf dem Album "The Moribund People" verwendete.
Nach zwanzig Jahren nutzt sich das Album nicht ab. Im Gegenteil, rückblickend gilt gerade "Blood Fire Death" als bestes Album der Ausnahmeband, die zum Schluss keine mehr im klassischen Band-Sinne war. "Blood Fire Death" ist ein Klassiker des Black Metal-Genre. Das Viking lassen wir lieber mal bei den nicht minder starken "Hammerheart" und "Twilight Of The Gods" sowie den gleichgearteten Brüdern, die Quorthon in den Neunzigern und zum Millenium veröffentlichte.