Deceiver - Deceiver (EP)

Deceiver - Deceiver (EP)
Thrash Metal
erschienen in 2004 bei Iron Fist Productions
dauert 19:42 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Deceiver
2. Hey Woman
3. Ironsweet
4. Blessed With A Lust For Blood
5. Cold Sweat, Shaking Bones

Die Bloodchamber meint:

DECEIVER : das sind vier Schweden, die sich Anfang des Jahres zusammengefunden haben, um ihren alten Faves zu huldigen und ein amtliches Old School Projekt aufzuziehen. Gelungen ist es ihnen so einigermaßen, dann stilistisch bewegt dich das Ganze irgendwo zwischen ganz alten Metallica (Riffing) und den ersten Outputs der Präzisionswunder Venom (Lyrics, Trash Faktor).
Eingeholzt wurde die EP immerhin in den Abyss Studios (unter der Leitung von Tommy Tägtgren) und weist somit auch einen ziemlich guten Sound auf, der die kaum zu übersehenden Schwächen im Songwriting so halbwegs kaschieren kann. Originell ist die Band musikalisch nämlich nicht eine Sekunde lang, und auch die aufgesetzten, voll krass evil satanischen Texte locken heutzutage keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor. Technisch geht die Chose dagegen ganz okay, Gitarrist Pete Flesh (Ex-Maze Of Torment) macht einen anständigen Job und auch das räudige Gekläffe von Fronter Destormo (klingt ein bisschen wie ein besoffener Cronos) kommt halbwegs ausdrucksstark daher. Reicht im Endeffekt aber dann doch alles nicht, denn irgendwie bleibt keiner der fünf Tracks so richtig hängen, und das, obwohl die Kerle sogar ganz anständige Breaks und den einen oder anderen Mid Tempo Part in ihr Geschepper eingebaut haben. Ist halt einfach zu vorhersehbar und unspektakulär, das Ganze.
Für ne Truppe, die vorher schon zumindest semi-professionell gearbeitet hat (die anderen drei Bandmitglieder waren früher bei Xenofanes tätig), ist das unterm Strich dann doch ein bisschen zu wenig.
Alleshabenmüsser und schwerreiche Old School Freaks können DECEIVER ruhig mal anchecken, alle anderen müssen sich aber keine Notiz auf dem Einkaufszettel machen.
-