Death Angel - Relentless Retribution
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Relentless Revolution
2. Claws In So Deep
3. Truce
4. Into The Arms Of Righteous Anger
5. River Of Rapture
6. Absence Of Light
7. This Hate
8. Death Of The Meek
9. Opponents At Sides
10. I Chose The Sky
11. Volcanic
12. Where They Lay
Die Bloodchamber meint:
Nicht nur zahllose junge Kerle sind auf den Geschmack des Thrash Metal gekommen, auch viele alte Heroen von ARTILLERY bis HEATHEN sind nach mehr oder weniger langen Pausen mit oft großartigen Alben zurück auf die große Bühne getreten. DEATH ANGEL sind zwar schon seit einigen Jahren wieder aktiv, das Publikum für „Relentless Retribution“ dürfte durch die aktuellen Entwicklungen dennoch ungleich größer sein als noch bei den letzten beiden Studioalben.
Mit taufrischer Rhythmussektion, Will Carroll am Schlagzeug und Damien Sisson am Bass, beginnen die Fünf mit einer sicheren Nummer, denn der Titeltrack & Opener trieft geradezu vor klassischer Bay Area. Spannend wird es mit „Claws In So Deep“, das für die meisten der Maßstab sein wird, wie gut sie die 2010 Ausgabe von DEATH ANGEL finden, denn der melodische, klar gesungene Refrain zeigt, dass die Band weiterhin mit offenen Ohren dem Puls der Zeit lauscht, der eben nicht nur in der Wiederkäubewegung des Retro-Thrash liegt. Ob man wirklich den Namen TRIVIUM, der immer noch viele traditionelle Thrasher abschreckt, in den Ring werfen muss, sei dahingestellt, aber zusammen mit dem Akustikgitarrenoutro des mexikanischen Duos RODRIGO Y GABRIELA steht das Lied beispielhaft für den Willen DEATH ANGELs sich nicht an den engen Grenzen des Bay Area Sounds zu orientieren, sondern mutig darüber hinaus zu gehen und das zu integrieren, was ihnen gefällt und songdienlich ist. Abgesehen von „Opponents At Sides“ ist der Rest der Lieder zwar nicht gar so modern, klingt aber dennoch frisch und zeitgemäß, ohne die Tradition mit Füßen zu treten. Ein würdiger Eintrag in die Diskographie also, bei dem neben „Claws In So Deep“ besonders das grandiose „Truce“ (mit Gastsolo von Jason Suecof (CHARRED WALLS OF THE DAMNED & Produzent-Hans Dampf)), „River Of Rapture“, das schleppend-bedrohliche „Absence Of Light“, das tobende „This Hate“ und der Feger „I Chose The Sky“ herausstechen.
Ein wenig Bewunderung darf man übrigens durchaus dafür zollen, dass DEATH ANGEL noch immer voll im Saft stehen und sich mit Lust und Leidenschaft großartige Riffs aus den Ärmeln schütteln, die nicht langweilig werden. Und auch Fronter Mark Osegueda verfügt in seiner Stimme noch über mehr Ausdruckskraft als viele der Pennäler, die heute an jeder Ecke gesigned werden. Deshalb klingt auch die akustische Ballade „Volcanic“.
Tolle Band und tolles Album, das trotz einem federleichten Nachlassen in der zweiten Hälfte HEATHEN in der Jahreswertung hinter sich lässt, weil es Herz und Hirn erreicht und von Zimmer- bis Donnerhalllautstärke bestens funktioniert. Zugleich schürt es die Lust auf das demnächst anstehende Werk einer weiteren Zweite-Reihe-Legende – die meisten wissen, dass ich FORBIDDEN meine - und natürlich auf die anstehende Thrashfest Tour, bei der DEATH ANGEL sich zum Thema Livequalität mit KREATOR, EXODUS und den SUICIDAL ANGELS messen dürfen.
Mit taufrischer Rhythmussektion, Will Carroll am Schlagzeug und Damien Sisson am Bass, beginnen die Fünf mit einer sicheren Nummer, denn der Titeltrack & Opener trieft geradezu vor klassischer Bay Area. Spannend wird es mit „Claws In So Deep“, das für die meisten der Maßstab sein wird, wie gut sie die 2010 Ausgabe von DEATH ANGEL finden, denn der melodische, klar gesungene Refrain zeigt, dass die Band weiterhin mit offenen Ohren dem Puls der Zeit lauscht, der eben nicht nur in der Wiederkäubewegung des Retro-Thrash liegt. Ob man wirklich den Namen TRIVIUM, der immer noch viele traditionelle Thrasher abschreckt, in den Ring werfen muss, sei dahingestellt, aber zusammen mit dem Akustikgitarrenoutro des mexikanischen Duos RODRIGO Y GABRIELA steht das Lied beispielhaft für den Willen DEATH ANGELs sich nicht an den engen Grenzen des Bay Area Sounds zu orientieren, sondern mutig darüber hinaus zu gehen und das zu integrieren, was ihnen gefällt und songdienlich ist. Abgesehen von „Opponents At Sides“ ist der Rest der Lieder zwar nicht gar so modern, klingt aber dennoch frisch und zeitgemäß, ohne die Tradition mit Füßen zu treten. Ein würdiger Eintrag in die Diskographie also, bei dem neben „Claws In So Deep“ besonders das grandiose „Truce“ (mit Gastsolo von Jason Suecof (CHARRED WALLS OF THE DAMNED & Produzent-Hans Dampf)), „River Of Rapture“, das schleppend-bedrohliche „Absence Of Light“, das tobende „This Hate“ und der Feger „I Chose The Sky“ herausstechen.
Ein wenig Bewunderung darf man übrigens durchaus dafür zollen, dass DEATH ANGEL noch immer voll im Saft stehen und sich mit Lust und Leidenschaft großartige Riffs aus den Ärmeln schütteln, die nicht langweilig werden. Und auch Fronter Mark Osegueda verfügt in seiner Stimme noch über mehr Ausdruckskraft als viele der Pennäler, die heute an jeder Ecke gesigned werden. Deshalb klingt auch die akustische Ballade „Volcanic“.
Tolle Band und tolles Album, das trotz einem federleichten Nachlassen in der zweiten Hälfte HEATHEN in der Jahreswertung hinter sich lässt, weil es Herz und Hirn erreicht und von Zimmer- bis Donnerhalllautstärke bestens funktioniert. Zugleich schürt es die Lust auf das demnächst anstehende Werk einer weiteren Zweite-Reihe-Legende – die meisten wissen, dass ich FORBIDDEN meine - und natürlich auf die anstehende Thrashfest Tour, bei der DEATH ANGEL sich zum Thema Livequalität mit KREATOR, EXODUS und den SUICIDAL ANGELS messen dürfen.