Deathfist - Too Hot To Burn
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Apotheosis
2. Deathfist
3. Slay Her
4. Beast
5. Hell Is Here
6. Demons
7. Too Hot To Burn
8. Killing Time
9. Ruins
10. Prey
11. Booze Brigade
12. World Of Darkness
Die Bloodchamber meint:
Vor lauter Freude über das Albumdebüt läuft dem faltig gewordenen Dämon doch glatt der Geifer aus dem Maul. Dabei sind die Mitglieder von DEATHFIST vorher bereits u.a. bei MORTAL REMAINS und LINDISFARNE aktiv gewesen, also keine unbeherrschten Welpen mehr. Wild und, sollte die Musik in irgendeiner Form mit ihren Launen in Verbindung stehen, auch verdammt wütend sind die drei Mannen und Frontfrau Corinna Becker aber bis in die Haarspitzen.
Gleich der in Struktur und Gesang an BLOOD TSUNAMI erinnernde Eröffnungsorkan „Apotheosis“ lässt selbst den ordnungsliebendsten Thrasher die eigene Bude verwüsten, dabei ist das erst der Anfang. Mitten aus dem Old School Dschungel erhebt sich die DEATHFIST, um die Kauleisten jedes Spötters mit brachialer Kraft kalt zu verformen. Damit die Einschläge nicht zu geradlinig oder stumpf werden, wird regelmäßig in aller Seelenruhe mit infernalisch schleifender Gitarre ausgeholt, was die Drohkulisse für das zuverlässig folgende Gewitter noch eindrucksvoller gestaltet.
Das regelmäßige Hochreißen der Stimme am Silbenende rückt den Gesang von Corinna in die Nähe von DESTRUCTIONs Schmier, in einer weniger scharfen Variante, dafür nach der Art garstigeren, giftspeienderen Form mit der man diabolisch grinsend eine Drahtbürste auspackt, um seinem unliebsten Freund das Fingernagelbett aufzufrischen. Köstlich! Die Gitarre, die einige sehr feine, in diesem düsteren Umfeld umso auffälligere Momente hat (u.a. in „Hell Is Here“), könnte für meinen Geschmack zwar eine Spur schärfer klingen und das Schlagzeug etwas weniger knallen und mehr donnern, doch im Großen und Ganzen passt der druckvolle, mit der richtigen Portion Räudigkeit gesegnete Sound prima. Möglich, dass DEATHFIST sonst auch nicht ganz so homogen und geschlossen klingen würden, zumal selbst dem Bass die Möglichkeit gegeben wird, kleine Akzente zu setzen („Prey“).
Dynamik und Leidenschaft, die man im Thrash Metal erwarten darf, gibt es jede Menge. Rechnet man die Extraportion Bissigkeit und durchs Unterholz brechende Urgewalt von „Too Hot To Burn“ dazu, kann man der Band nur ein rundum gelungenen Start konstatieren. Da ist es eigentlich schnurzpiepegal, dass das natürlich keinen Originalitätspreis gewinnt. Den wollen DEATHFIST eh nicht.
Gleich der in Struktur und Gesang an BLOOD TSUNAMI erinnernde Eröffnungsorkan „Apotheosis“ lässt selbst den ordnungsliebendsten Thrasher die eigene Bude verwüsten, dabei ist das erst der Anfang. Mitten aus dem Old School Dschungel erhebt sich die DEATHFIST, um die Kauleisten jedes Spötters mit brachialer Kraft kalt zu verformen. Damit die Einschläge nicht zu geradlinig oder stumpf werden, wird regelmäßig in aller Seelenruhe mit infernalisch schleifender Gitarre ausgeholt, was die Drohkulisse für das zuverlässig folgende Gewitter noch eindrucksvoller gestaltet.
Das regelmäßige Hochreißen der Stimme am Silbenende rückt den Gesang von Corinna in die Nähe von DESTRUCTIONs Schmier, in einer weniger scharfen Variante, dafür nach der Art garstigeren, giftspeienderen Form mit der man diabolisch grinsend eine Drahtbürste auspackt, um seinem unliebsten Freund das Fingernagelbett aufzufrischen. Köstlich! Die Gitarre, die einige sehr feine, in diesem düsteren Umfeld umso auffälligere Momente hat (u.a. in „Hell Is Here“), könnte für meinen Geschmack zwar eine Spur schärfer klingen und das Schlagzeug etwas weniger knallen und mehr donnern, doch im Großen und Ganzen passt der druckvolle, mit der richtigen Portion Räudigkeit gesegnete Sound prima. Möglich, dass DEATHFIST sonst auch nicht ganz so homogen und geschlossen klingen würden, zumal selbst dem Bass die Möglichkeit gegeben wird, kleine Akzente zu setzen („Prey“).
Dynamik und Leidenschaft, die man im Thrash Metal erwarten darf, gibt es jede Menge. Rechnet man die Extraportion Bissigkeit und durchs Unterholz brechende Urgewalt von „Too Hot To Burn“ dazu, kann man der Band nur ein rundum gelungenen Start konstatieren. Da ist es eigentlich schnurzpiepegal, dass das natürlich keinen Originalitätspreis gewinnt. Den wollen DEATHFIST eh nicht.