High Spirits - Another Night
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Another Night In The City
2. Do You Remember
3. Full Power
4. Demons At The Door
5. I'll Be Back
6. You Make Love Impossible
7. Where Did I Go Wrong
8. Nights In Black
9. Going Up
Die Bloodchamber meint:
Auf SCREAMER folgt sogleich das nächste tolle Debüt via High Roller Records. Die amerikanischen HIGH SPIRITS sind dabei eher dem Hard Rock als der Metalwelt zuzuordnen und gehen die Sache eine ganze Runde gefühlvoller an, was das reichlich maue, mit spröd-kühlem 80er Charme aufwartende Postkartencover noch seltsamer wirken lässt.
Auf „Another Night“ wird nicht gehämmert, gekämpft und der starke Mann markiert, sondern knappe 35 Minuten lang gewoben. Das Schlagzeug hält sich auffallend zurück, wohingegen der Bass trotz zweier Gitarren deutliche Präsenz zeigt. Und während man es sich rücklings auf dem basischen, aber gemütlichen Rhythmusteppich bequem macht, malen die Gitarren mit ihrem sehr ausgeprägten Gespür für das Setzen kleiner Riff- und Soloakzente und die zurückhaltende, bisweilen fast zarte Stimme von Sänger Chris Black bunte Bilder an die Zimmerdecke, die vergangene und mögliche zukünftige Szenarien aus dem (eigenen) Leben in Erinnerung rufen. Dabei wäre es ein Trugschluss, vom Cover und der abgebildeten Heimatstadt der fünf Herren, Chicago, auf eine klare Ausrichtung gen moderne Urbanität zu schließen, denn zumindest aus den uns aktuell umgebenden hektischen, durchstrukturierten Städten fallen HIGH SPIRITS mindestens 30 Jahre aus dem Raster.
Minimal problematisch wird das andauernde Schwelgen, Weben und Fühlen auf Albumlänge, weil man in dem ganzen bedächtigen Sinnieren das Konsequenzen ziehen oder mal mit der Faust auf den Tisch hauen vermissen kann. Aber dann kommt das schwingende „I’ll Be Back“, das doch recht zackige „Demons At The Door“, das swingende „Nights In Black“ oder das wundervolle „Where Did I Go Wrong“ und man kann der Band einfach nicht böse sein.
Ein Fest der unlangsamen Entschleunigung, retro, ohne altbacken zu sein, und nett, allein im positiven Sinne. HIGH SPIRITS eben.
Auf „Another Night“ wird nicht gehämmert, gekämpft und der starke Mann markiert, sondern knappe 35 Minuten lang gewoben. Das Schlagzeug hält sich auffallend zurück, wohingegen der Bass trotz zweier Gitarren deutliche Präsenz zeigt. Und während man es sich rücklings auf dem basischen, aber gemütlichen Rhythmusteppich bequem macht, malen die Gitarren mit ihrem sehr ausgeprägten Gespür für das Setzen kleiner Riff- und Soloakzente und die zurückhaltende, bisweilen fast zarte Stimme von Sänger Chris Black bunte Bilder an die Zimmerdecke, die vergangene und mögliche zukünftige Szenarien aus dem (eigenen) Leben in Erinnerung rufen. Dabei wäre es ein Trugschluss, vom Cover und der abgebildeten Heimatstadt der fünf Herren, Chicago, auf eine klare Ausrichtung gen moderne Urbanität zu schließen, denn zumindest aus den uns aktuell umgebenden hektischen, durchstrukturierten Städten fallen HIGH SPIRITS mindestens 30 Jahre aus dem Raster.
Minimal problematisch wird das andauernde Schwelgen, Weben und Fühlen auf Albumlänge, weil man in dem ganzen bedächtigen Sinnieren das Konsequenzen ziehen oder mal mit der Faust auf den Tisch hauen vermissen kann. Aber dann kommt das schwingende „I’ll Be Back“, das doch recht zackige „Demons At The Door“, das swingende „Nights In Black“ oder das wundervolle „Where Did I Go Wrong“ und man kann der Band einfach nicht böse sein.
Ein Fest der unlangsamen Entschleunigung, retro, ohne altbacken zu sein, und nett, allein im positiven Sinne. HIGH SPIRITS eben.