Lamb Of God - Ashes Of The Wake
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Laid To Rest
2. Hourglass
3. Now You've Got Something To Die For
4. The Faded Line
5. Omerta
6. Blood For The Scribe
7. One Gun
8. Break You
9. What I've Become
10. Ashes Of The Wake
11. Remorse Is For The Dead
Die Bloodchamber meint:
Nach dem noch sau komplex und nicht gerade eingängig gehaltenem „Palaces“ Album dachten sich die Jungs aus den Staaten wohl: „Mensch, fünf mal die Woche Proben muss sich irgendwann rentieren – lasst mal ein Kracheralbum veröffentlichen!“ Gesagt, getan – mit „Ashes Of The Wake", dem ersten Album beim Major Label Epic Records, zeigten LAMB OF GOD 2004, wo der Hammer hängt und katapultierten sich an die Spitze der „New Wave Of American Heavy Metal“, einer Szene, die so unterschiedlich ist, dass die Band sich gar nicht dazu zählt.
Auf „Ashes" wird absolut technischer, komplexer, aber wesentlich eingängigerer Modern Thrash Metal gezockt, als auf dem Vorgänger „Palaces". Ein jedoch nicht unwesentlicher Unterschied zum Vorgänger ist die wesentlich stärkere Produktion durch Machine, einem eher auf Pop / Rock spezialisierten Produzenten. Dieser hatte hier zwar noch einen geringeren Einfluss auf das Songwriting als beim Nachfolger „Sacrament“, konnte jedoch aus Brüllwürfel Randy Blythe jede Menge heraus holen. Dies hört man den Vocals auch deutlich an, die hier wesentlich authentischer und noch hasserfüllter klingen, als auf dem Vorgänger. Zudem mischen sich hier erstmal eingängigere, harmonischere Passagen in die Musik (wie bei „Hourglass" gut zu hören), welche den Songs einen höheren Wiedererkennungswert geben. Dafür wird jedoch nicht an Brutalität eingespart, LAMB OF GOD schreddern weiter präzise wie ein Uhrwerk Triolen, Breaks und Riffs runter. Man hört den Musikern deutlich an, dass sie mehr zu ihrem Stil finden. Willie Adler und Bruder Chris Adler können vermutlich nur bei LAMB OF GOD zu solchen Höchstleistungen auflaufen, aber auch ein John Campbell (Bass) und Mark Morton, dessen Soli sich besser in den Sound einfügen, runden das Bild ab. In sich wirkt einfach alles besser strukturiert, weniger hektisch und gezwungen komplex komponiert, als beim Vorgänger. Und, ganz ehrlich – für mich spielen sich LAMB OF GOD hier aus dem Schatten von PANTERA, DOWN und MEGADETH heraus, die immer als Vorbilder „herhalten“, aber mittlerweile ist die Musik von LAMB OF GOD doch viel zu eigenständig und - meiner Meinung nach - besser als bei den genannten Bands.
Fazit: Wie bei jedem LAMB OF GOD Album muss man sich auch hier rein hören. Beim ersten Durchlauf dachte ich noch „was ein Schiss“, aber bei jedem weiteren Ende ertappt man sich, dann doch wieder zu einzelnen Songs zu skippen die man kennt, und so peu a peu das Album zu erforschen. Für nicht wenige Fans ist „Ashes" das stärkste Album, da es weniger experimentell ist als „Sacrament", produktionstechnisch wesentlich stärker als „Palaces" rüber kommt und dafür aber viele gute Hooks liefert, seien sie rhythmisch, melodisch oder durch die Lyrics (wobei der Gesang hier weiter eher ein perkussives Instrument, als wirklich ein Melodieträger, ist). 9,5 Punkte, aber nur, weil ich denke, dass das richtige Hammeralbum von LAMB OF GOD noch kommt.
Auf „Ashes" wird absolut technischer, komplexer, aber wesentlich eingängigerer Modern Thrash Metal gezockt, als auf dem Vorgänger „Palaces". Ein jedoch nicht unwesentlicher Unterschied zum Vorgänger ist die wesentlich stärkere Produktion durch Machine, einem eher auf Pop / Rock spezialisierten Produzenten. Dieser hatte hier zwar noch einen geringeren Einfluss auf das Songwriting als beim Nachfolger „Sacrament“, konnte jedoch aus Brüllwürfel Randy Blythe jede Menge heraus holen. Dies hört man den Vocals auch deutlich an, die hier wesentlich authentischer und noch hasserfüllter klingen, als auf dem Vorgänger. Zudem mischen sich hier erstmal eingängigere, harmonischere Passagen in die Musik (wie bei „Hourglass" gut zu hören), welche den Songs einen höheren Wiedererkennungswert geben. Dafür wird jedoch nicht an Brutalität eingespart, LAMB OF GOD schreddern weiter präzise wie ein Uhrwerk Triolen, Breaks und Riffs runter. Man hört den Musikern deutlich an, dass sie mehr zu ihrem Stil finden. Willie Adler und Bruder Chris Adler können vermutlich nur bei LAMB OF GOD zu solchen Höchstleistungen auflaufen, aber auch ein John Campbell (Bass) und Mark Morton, dessen Soli sich besser in den Sound einfügen, runden das Bild ab. In sich wirkt einfach alles besser strukturiert, weniger hektisch und gezwungen komplex komponiert, als beim Vorgänger. Und, ganz ehrlich – für mich spielen sich LAMB OF GOD hier aus dem Schatten von PANTERA, DOWN und MEGADETH heraus, die immer als Vorbilder „herhalten“, aber mittlerweile ist die Musik von LAMB OF GOD doch viel zu eigenständig und - meiner Meinung nach - besser als bei den genannten Bands.
Fazit: Wie bei jedem LAMB OF GOD Album muss man sich auch hier rein hören. Beim ersten Durchlauf dachte ich noch „was ein Schiss“, aber bei jedem weiteren Ende ertappt man sich, dann doch wieder zu einzelnen Songs zu skippen die man kennt, und so peu a peu das Album zu erforschen. Für nicht wenige Fans ist „Ashes" das stärkste Album, da es weniger experimentell ist als „Sacrament", produktionstechnisch wesentlich stärker als „Palaces" rüber kommt und dafür aber viele gute Hooks liefert, seien sie rhythmisch, melodisch oder durch die Lyrics (wobei der Gesang hier weiter eher ein perkussives Instrument, als wirklich ein Melodieträger, ist). 9,5 Punkte, aber nur, weil ich denke, dass das richtige Hammeralbum von LAMB OF GOD noch kommt.