Lowood - Close To Violence

Lowood - Close To Violence
erschienen am 29.01.2010 bei Novoton
dauert 42:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Crash
2. You're no different
3. Close to Violence
4. Sailor
5. It's a mess
6. Parts of Red
7. In the End
8. A flickering Light
9. Sleep
10. Walking Dead

Die Bloodchamber meint:

Was hat eine Band wie LOWOOD eigentlich in der Bloodchamber zu suchen? Normalerweise nichts, denn musikalisch liefert die Band oder das Projekt von Therese Johansson Popmusik ab. Allerdings hat die Frau eine so große Stimme, dass sie 2006 von CULT OF LUNA Chef Johannes Persson auf deren Tour mitgenommen worden ist. Damals bin ich auch auf LOWOOD aufmerksam geworden, denn die Musik des Duos ist so anders und gleichzeitig gewöhnlich, dass sie total aus dem Rahmen fällt.

Vordergründig gibt es mit „Close To Violence“ 42 Minuten seichte Popmusik im Singer-Songwriter Stil auf die Ohren, aber Charterfolge wird man damit nicht feiern können, denn in der Einfachheit der Musik ist auch ihre Komplexität begründet. Hier und da tauchen Töne aus dem Keyboard auf während Therese einfach nur singt und Gitarre spielt. Die Promofirma sagt dazu karthartischer Pop, Reinigung und Selbstfindung durch Musik. CULT OF LUNAs Johannes sprach von „music that touches me so much“ und ich empfinde es als Musik zum Träumen und sich Treiben lassen.

Popmusik ist seicht, Popmusik hat keine Inhalte, aber es scheint auch Ausnahmen zu geben. LOWOOD ist mit „Close To Violence“ so eine Ausnahme gelungen, lasst euch mitnehmen und legt die Scheuklappen ab. Was habt ihr zu verlieren, was kann euch passieren? Nur, dass ihr plötzlich Popmusik mögt. Versucht es, seid mutig.
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