Nightrage - Insidious
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. So Far Away (Intro)
2. Delirium Of The Fallen
3. Insidious
4. Wrapped In Deceitful Dreams
5. Hate Turns Black
6. Sham Piety
7. Cloaked In Wolf Skin
8. This World Is Coming To An End
9. Utmost End Of Pain
10. Poignant Memories
11. Hush Of Night
12. Poisoned Pawn
13. Solar Eclipse (Prelude)
14. Solar Corona
15. Emblem Of Light (Outro)
Die Bloodchamber meint:
Man mag es kaum glauben, aber nachdem bisher Konstanz bei der Qualität der Alben von NIGHTRAGE herrschte, ist offenbar erstmals auch personelle Konstanz eingekehrt, denn „Insidious“ wurde von der exakt gleichen Stammbesetzung eingespielt wie der Vorgänger „Wearing A Martyr’s Crown“. Andere Musiker sind nur zu Gast, wie unter anderem die zwei sehr bekannten Ex-Mitglieder Gus G. (FIREWIND, OZZY OSBOURNE) und Tompa Lindberg (AT THE GATES) oder die beiden Goldkehlchen Apollo Papathanasio (FIREWIND) und Tom Englund (EVERGREY).
Mit einer Menge guter Kritiken im Rücken und einer unveränderten Stammmannschaft hat sich am Rezept bei NIGHTRAGE natürlich wenig verändert, die alte Göteborger Schule bleibt weiterhin Maßstab, Gradmesser und Orientierungspunkt. Trotz oder wegen der internationalen Zusammensetzung gehen NIGHTRAGE dabei traditioneller ans Werk als aktuell mehr oder weniger alle Urgöteborger und beweisen, dass einigen Unkenrufen zum Trotz noch eine Menge Potential in dem speziellen Sound steckt, wenn man das richtige Songwritinghändchen hat. Tosendes von der Leine Lassen funktioniert überzeugend („Cloaked In Wolf Skin“) und selbst ein instrumental etwas spannungsärmerer Track kann mit einer einprägsamen Refrainmelodie und –textzeile ein Ohrwurm werden („Poignant Memories“).
Die abschließende Trilogie des Lichts zeigt im doppelten Sinn ein anderes Gesicht von NIGHTRAGE: Ruhig, fast schon bedächtig entfalten sich das Vorspiel und das zentrale „Solar Corona“, bevor wenige Zeilen von Gast Tom Englund Gänsehaut induzierenden Zauber verbreiten, der danach instrumental (auch von Gus G.) weitergesponnen wird. Bereits Englunds erster kurzer Auftritt im melodischeren „Wrapped In Deceitful Dreams“ hat „Insidious“ eine zusätzliche Dimension und Tiefe verliehen, die das raue Schreien von Antony Hämäläinen beim besten Willen nicht darstellen kann. Das soll aber weniger ein Kritikpunkt sein als ein Lob dafür, wie man aus einem Gastauftritt eine Win-Win Angelegenheit macht: Der Gast kommt zur Geltung und bereichert das Album mit einer eigenen Note.
Ein paar Unauffälligkeiten wie „Hush Of Night“ und ebenso das gewohnt schädellastige Cover ändern nichts daran, dass NIGHTRAGE ihr Niveau auch auf dem fünften Album halten können. Dafür, dass sie den nach elf Jahren gar nicht mal mehr so lobenswerten Geheimtippstatus verlassen, fehlt „Insidious“ am Ende aber die Klasse zum Klassiker.
Außerdem ist noch selten eine Band ohne regelmäßiges Touren erfolgreich geworden. Also los, Marios Iliopoulos, schnapp dir deine Mannen und bring NIGHTRAGE zu den Leuten!
Mit einer Menge guter Kritiken im Rücken und einer unveränderten Stammmannschaft hat sich am Rezept bei NIGHTRAGE natürlich wenig verändert, die alte Göteborger Schule bleibt weiterhin Maßstab, Gradmesser und Orientierungspunkt. Trotz oder wegen der internationalen Zusammensetzung gehen NIGHTRAGE dabei traditioneller ans Werk als aktuell mehr oder weniger alle Urgöteborger und beweisen, dass einigen Unkenrufen zum Trotz noch eine Menge Potential in dem speziellen Sound steckt, wenn man das richtige Songwritinghändchen hat. Tosendes von der Leine Lassen funktioniert überzeugend („Cloaked In Wolf Skin“) und selbst ein instrumental etwas spannungsärmerer Track kann mit einer einprägsamen Refrainmelodie und –textzeile ein Ohrwurm werden („Poignant Memories“).
Die abschließende Trilogie des Lichts zeigt im doppelten Sinn ein anderes Gesicht von NIGHTRAGE: Ruhig, fast schon bedächtig entfalten sich das Vorspiel und das zentrale „Solar Corona“, bevor wenige Zeilen von Gast Tom Englund Gänsehaut induzierenden Zauber verbreiten, der danach instrumental (auch von Gus G.) weitergesponnen wird. Bereits Englunds erster kurzer Auftritt im melodischeren „Wrapped In Deceitful Dreams“ hat „Insidious“ eine zusätzliche Dimension und Tiefe verliehen, die das raue Schreien von Antony Hämäläinen beim besten Willen nicht darstellen kann. Das soll aber weniger ein Kritikpunkt sein als ein Lob dafür, wie man aus einem Gastauftritt eine Win-Win Angelegenheit macht: Der Gast kommt zur Geltung und bereichert das Album mit einer eigenen Note.
Ein paar Unauffälligkeiten wie „Hush Of Night“ und ebenso das gewohnt schädellastige Cover ändern nichts daran, dass NIGHTRAGE ihr Niveau auch auf dem fünften Album halten können. Dafür, dass sie den nach elf Jahren gar nicht mal mehr so lobenswerten Geheimtippstatus verlassen, fehlt „Insidious“ am Ende aber die Klasse zum Klassiker.
Außerdem ist noch selten eine Band ohne regelmäßiges Touren erfolgreich geworden. Also los, Marios Iliopoulos, schnapp dir deine Mannen und bring NIGHTRAGE zu den Leuten!