Pentagram - Last Rites
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Treat Me Right
2. Call The Man
3. Into The Ground
4. 8
5. Everything's Turning To Night
6. Windmills And Chimes
7. American Dream
8. Walk In Blue Light
9. Horseman
10. Death In 1st Person
11. Nothing Left
Die Bloodchamber meint:
Vor unfassbaren 40 Jahren, und damit nicht nur kaum nennenswert nach BLACK SABBATH sondern auch bevor die Eltern von so manchem von euch sich zum ersten Mal begegnet sind (!), wurden PENTAGRAM gegründet und mit Frontmann Bobby Liebling gibt es ein legendäres Urgestein, das immer dabei war, es noch ist und endlich seine Substanz-Dämonen besiegt haben soll. Kein Wunder also, dass „Last Rites“ herrlich altmodisch daherkommt und seine Einflüsse (scheinbar) immer noch in erster Linie aus den 70ern bezieht. Aus heutiger Sicht könnte man es wohl als Mischung aus Hard Rock, ganz klassischem Heavy Metal und (Proto-)Doom einordnen, aber das wird dem recht abwechslungsreichen Album nicht in vollem Umfang gerecht.
Auf einen leichtfüßigen Beginn folgt der eine Spur theatralisch überzeichnete, wunderbar beschwingte Stampfer „Call The Man“, der so gar nicht zum üblichen Schwermut des Doom passen mag. Statt der schnöden, missliebigen Welt zu entsagen möchte man sich viel lieber in diese wohlig-warme Decke aus schrammelnder, knarzender Gitarre, bodentief schwingendem Bass und akzentuiert zurückhaltendem Schlagzeug einrollen und sich von dem beschwörenden und besänftigenden Ton Lieblings hinfort tragen lassen. Versunken in der vertraut erscheinenden Düsternis von „Into The Ground“, die einen immer weiter nach unten zieht, reißt ein krachendes Riff jegliche finsteren Gedanken fort, gibt Kraft und in Form kleiner Gitarrenmelodien ein Licht, dem man begierig ins von schrillen Tönen bevölkerte Geisterhaus „Everything’s Turning To Night“ folgt. Ein wenig ziellos driftet „Windmills And Chimes“ vorbei, bevor „American Dream“ und „Walk In Blue Light“, das entgegen eines berühmten Zitats nicht nur blau leuchtet, bis auf eine kleine Rifffolge in letzterem vom Gesang leben und davon abgesehen ein bisschen trüb dahin doomen. Erst der „Horseman“ hat wieder ein bisschen mehr krachendes Drama im Gepäck, vielleicht weil er ausnahmsweise seinen Kopf behalten durfte. Zum guten Ende leitet „Death In 1st Person“ über, der Versuch, Schauer durch Wispern zu erzeugen, bevor das Gebälk erschütternde Finale Krachioso „Nothing Left“ das Album beschließt.
Weil die wundersam bezaubernden Momente und die Magie der Nostalgie die ab und an durchschimmernde Trübtassigkeit, die stets auf der anderen Seite des schmalen Doomgrats der Erhabenheit lauert, weit in den Schatten stellen, ein nicht nur für Altvordere empfehlenswertes Album. Die Luft nach oben dürfen PENTAGRAM, sollte dieses Mal die Besetzung wie angekündigt stabil bleiben, dann demnächst gerne in Angriff nehmen.
Auf einen leichtfüßigen Beginn folgt der eine Spur theatralisch überzeichnete, wunderbar beschwingte Stampfer „Call The Man“, der so gar nicht zum üblichen Schwermut des Doom passen mag. Statt der schnöden, missliebigen Welt zu entsagen möchte man sich viel lieber in diese wohlig-warme Decke aus schrammelnder, knarzender Gitarre, bodentief schwingendem Bass und akzentuiert zurückhaltendem Schlagzeug einrollen und sich von dem beschwörenden und besänftigenden Ton Lieblings hinfort tragen lassen. Versunken in der vertraut erscheinenden Düsternis von „Into The Ground“, die einen immer weiter nach unten zieht, reißt ein krachendes Riff jegliche finsteren Gedanken fort, gibt Kraft und in Form kleiner Gitarrenmelodien ein Licht, dem man begierig ins von schrillen Tönen bevölkerte Geisterhaus „Everything’s Turning To Night“ folgt. Ein wenig ziellos driftet „Windmills And Chimes“ vorbei, bevor „American Dream“ und „Walk In Blue Light“, das entgegen eines berühmten Zitats nicht nur blau leuchtet, bis auf eine kleine Rifffolge in letzterem vom Gesang leben und davon abgesehen ein bisschen trüb dahin doomen. Erst der „Horseman“ hat wieder ein bisschen mehr krachendes Drama im Gepäck, vielleicht weil er ausnahmsweise seinen Kopf behalten durfte. Zum guten Ende leitet „Death In 1st Person“ über, der Versuch, Schauer durch Wispern zu erzeugen, bevor das Gebälk erschütternde Finale Krachioso „Nothing Left“ das Album beschließt.
Weil die wundersam bezaubernden Momente und die Magie der Nostalgie die ab und an durchschimmernde Trübtassigkeit, die stets auf der anderen Seite des schmalen Doomgrats der Erhabenheit lauert, weit in den Schatten stellen, ein nicht nur für Altvordere empfehlenswertes Album. Die Luft nach oben dürfen PENTAGRAM, sollte dieses Mal die Besetzung wie angekündigt stabil bleiben, dann demnächst gerne in Angriff nehmen.