System Of A Down - Toxicity
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Prison Song
2. Needles
3. Deer Dance
4. Jet Pilot
5. X
6. Chop Suey!
7. Bounce
8. Forest
9. Atwa
10. Science
11. Shimmy
12. Toxicity
13. Psycho
14. Aerials
Die Bloodchamber meint:
Vor etwa 2 Jahren spielte mir ein Freund einen Song vor, der mich von Anfang an umhaute : unkonventioneller Songaufbau, haarsträubende Breaks, schrammelige Old-School-Gitarren und clever arrangierte Vocals, die zwischen Brüllen und mehrstimmigem Gesang alles abdeckten. Dieser Song hieß "Chop Suey!“ und war von System Of A Down.
Ich lieh mir natürlich sofort die CD aus, tat mich aber mit dem Rest des Albums sehr schwer. Die Songs waren allesamt sperrig, uneingängig und machten aufgrund der abgedrehten Melodien das Hören schwer. Schließlich gab ich es auf und verbuchte das Ganze unter „Single-Hit“.
Ungefähr ein Jahr später durchforstete ich mal wieder den CD-Schrank meines Kumpels und beschloß, „Toxicity“ noch eine Chance zu geben. Und es hatte sich gelohnt !
Ganz klar : dieses Album kann nerven. Gehörig sogar. Wenn man aber erstmal seine Vorstellungen von klassischer harter Musik verworfen hat, kommt man ganz schnell darauf, mit was für einer guten Platte man es hier zu tun hat. Alle Songs entwickeln einen völlig eigenständigen Groove und bestechen durch den extrem originellen, orientalisch angehauchten Gesang von Fronter Serj Tankian, das sehr variantenreiche Gitarrenspiel von Bandkopf Daron Malakian und John Dolmayans virtuoses Drumming. New School meets Old School; Slayer treffen auf Mudvayne und verbinden sich mit Priums. Hört sich fürchterlich an, funktioniert aber hervorragend.
Nach einer kurzen Eingewöhnungphase eröffnen viele Stücke sogar Hitcharakter, und ich spreche hier nicht nur von den bekannten Singles. Auch „Prison Song“, „Deer Dance“, „Bounce“ und vor allem „Forest“ können problemlos jeden Gehörgang stürmen und sich dort festsetzen.
Letztendlich kochen aber auch SOAD nur mit Wasser, so daß sich auch ein paar Schwächen in die Scheibe eingeschlichen haben. So gibt es z.B. ein paar Songs, die mir auch heute noch auf den Keks gehen und die man sich einfach nicht schön hören kann; „Shimmy“ oder „Psycho“ zum Beispiel. Des weiteren sind einige Lyrics doch extrem flach bzw. sinnlos ausgefallen und untermauern gar nicht den exzellenten politischen Ruf der Band. Daß es auch anders geht, zeigen die Jungs aber z.B. bei „Prison Song“. Zu guter Letzt ist auch der erst abschreckende Charakter der Songs nicht unbedingt als Pluspunkt zu werten. Nicht alle werden soviel Geduld mitbringen wie ich ...
So oder so, wenn es überhaupt eine Band aus der „Nu Metal“-Ecke gibt, die wirklich neue Impulse für die Szene geben kann, dann sind es jedenfalls System Of A Down !
Ich lieh mir natürlich sofort die CD aus, tat mich aber mit dem Rest des Albums sehr schwer. Die Songs waren allesamt sperrig, uneingängig und machten aufgrund der abgedrehten Melodien das Hören schwer. Schließlich gab ich es auf und verbuchte das Ganze unter „Single-Hit“.
Ungefähr ein Jahr später durchforstete ich mal wieder den CD-Schrank meines Kumpels und beschloß, „Toxicity“ noch eine Chance zu geben. Und es hatte sich gelohnt !
Ganz klar : dieses Album kann nerven. Gehörig sogar. Wenn man aber erstmal seine Vorstellungen von klassischer harter Musik verworfen hat, kommt man ganz schnell darauf, mit was für einer guten Platte man es hier zu tun hat. Alle Songs entwickeln einen völlig eigenständigen Groove und bestechen durch den extrem originellen, orientalisch angehauchten Gesang von Fronter Serj Tankian, das sehr variantenreiche Gitarrenspiel von Bandkopf Daron Malakian und John Dolmayans virtuoses Drumming. New School meets Old School; Slayer treffen auf Mudvayne und verbinden sich mit Priums. Hört sich fürchterlich an, funktioniert aber hervorragend.
Nach einer kurzen Eingewöhnungphase eröffnen viele Stücke sogar Hitcharakter, und ich spreche hier nicht nur von den bekannten Singles. Auch „Prison Song“, „Deer Dance“, „Bounce“ und vor allem „Forest“ können problemlos jeden Gehörgang stürmen und sich dort festsetzen.
Letztendlich kochen aber auch SOAD nur mit Wasser, so daß sich auch ein paar Schwächen in die Scheibe eingeschlichen haben. So gibt es z.B. ein paar Songs, die mir auch heute noch auf den Keks gehen und die man sich einfach nicht schön hören kann; „Shimmy“ oder „Psycho“ zum Beispiel. Des weiteren sind einige Lyrics doch extrem flach bzw. sinnlos ausgefallen und untermauern gar nicht den exzellenten politischen Ruf der Band. Daß es auch anders geht, zeigen die Jungs aber z.B. bei „Prison Song“. Zu guter Letzt ist auch der erst abschreckende Charakter der Songs nicht unbedingt als Pluspunkt zu werten. Nicht alle werden soviel Geduld mitbringen wie ich ...
So oder so, wenn es überhaupt eine Band aus der „Nu Metal“-Ecke gibt, die wirklich neue Impulse für die Szene geben kann, dann sind es jedenfalls System Of A Down !