Ein bisschen langsam, die guten Briten. Jetzt haben sie auch mitbekommen, dass es da eine kommerziell recht erfolgreiche Mischung aus skandinavischen Melodeath-Versatzstücken und Hardcore-Abfall gibt und sich gleich hinter den abgefahrenen Zug geschmissen. THE SEVENTH CROSS kommen aus Birmingham und Worcester, formten sich aus den Überresten zweier Bands mit den illustren Namen The Murder of Rosa Luxemburg und Murder One und haben jetzt ihr erstes Album verbrochen.

Warum sich dafür keine Sau interessieren wird, hat mehrere Gründe:
1. Langweiliger und schematischer kann man Metalcore kaum spielen. Die Riffs und mit ihnen die Songs besitzen nullkommanull Wiedererkennungswert. Rein gar nichts passiert. Auf kompletter Plattenlänge nicht.
2. Mit diesem Kreischer kann man nur verlieren. Nicht nur, dass der talentlose Mann nur eine Tonlage drauf hat, nein, er versucht auch noch core-untypisches Geschrei einzubringen, was vollends in die Beinkleider geht. Hört sich an wie eine alte heisere Black-Metal-Krähe und besitzt keinen Elan, kein Charisma, bringt keine Aggression rüber. Außerdem,...
3. ...und womit wir schon bei Drittens wären, hat sich ein unfähiger Producer gedacht, dieses Gekrächze in den Vordergrund zu mischen. Das lässt den unspektakulären Rest des Albums kläglich im Hintergrund verklingen und nervt einfach gewaltig.

Vom Kauf dieses uninspirierten Silberlings ist also dringend abzuraten. Es sei denn man steht auf vorhersehbaren, spannungs- und leidenschaftslosen Metalcore, abgenudelte Riffs und Breaks, eine miese Produktion in Kombination mit einer alten Krähe.