The Meteors & Grapes Of Wrath

The Meteors & Grapes Of Wrath

Grapes Of WrathThe Meteors
Chemnitz, Bunker
27.03.2009
Nicht weniger als eine Legende taucht am Freitag Abend in Chemnitz auf: die am längsten aktive Psychobilly Band THE METEORS beehrt den Bunker mit ihrer Anwesenheit. Nicht wenige sagen sogar, dass die METEORS sogar den Psychobilly erfunden hätten. Trotzdem gab es im Vorfeld erheblichen Zweifel daran, ob es sich noch lohnen würde die alten Herren anzuschauen, und Gerüchte von einer zweistelligen Zuschauerzahl machten die Runde.

Aber schon bei den Chemnitzern GRAPES OF WRATH ist es gemütlich voll im Bunker, und insgesamt werden es dann wohl so 200 Fans werden, von denen die ersten schon bei den Trauben das Tanzbein schwingen. Kontrabass, zwei Gitarren, Schlagzeug und Sänger und fertig ist eine Rockabilly Band, die im lokalen Raum über viele Sympathien verfügt, aber ansonsten auch nicht wirklich auffällt. Ein typisch lokaler Opener eben, der das Publikum ein bisschen anheizt, aber auch dem Headliner nie die Show stehlen wird. GRAPES OF WRATH kommen, sehen und gehen nach 45 Minuten wieder.

THE METEORS gehen dann schon ganz anders zur Sache, aber das kann man wohl nach 30 Jahren Bühnenerfahrung von Sänger P. Paul Fenech auch verlangen. Zudem können sie für ihren 70 minütigen Auftritt aus 25 Alben Material auswählen. So fällt es ihnen nicht schwer ein Highlight Programm auszupacken, welches nur einen oder zwei Songs des neuen „Hell Train Rollin’“ Albums enthält.
Leider ist die Bühne im Bunker nur ca. 20 cm hoch und so kommt man ab der fünften Reihe im Publikum nur noch in den Genuss, ab und zu einen Blick auf den kahlen Kopf des Sängers erhaschen zu können, doch dieser taucht mal hier und mal dort auf und ist zwischen den Gesangsparts immer in Bewegung. Ansagen gibt es kaum, THE METEORS konzentrieren sich auf die Musik, doch so richtig will der Funke nicht überspringen. Das liegt vielleicht auch etwas an dem Rockstar Gehabe. Zwei Securities vor der 20cm hohen Bühne haben nicht viele Bands im Bunker, und die Musiker hätten auch ruhig deutsch sprechen können, denn Duisburg ist schon lange Heimatort der Meteoren. Trotzdem war es noch mal schön eine Möglichkeit zu haben die Band zu Gesicht zu bekommen.
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