Weihnachten in Bayern und Splatter-Country
Interview mit Morphosys
Death Metal aus Deutschland - Regensburg
Death Metal aus Deutschland - Regensburg
MORPHOSYS existieren seit 2002 und haben nach “Der Blutmond” nun ihr zweites Album “The Chopping Block” veröffentlicht, das fast ausschließlich positive Resonanzen erhielt. Hier in unserer Blutkammer polarisierte die Scheibe etwas, so dass zwei Rezensionen erschienen sind. Grund genug, Sänger Chris und Gitarrist Langi kurz vor Weihnachten via Messenger mal auf den Zahn zu fühlen.
Hi Chris und Langi!! Ein Ahoi von der Ostseeküste in den Süden. Wie sieht’s in Bayern aus? Auch so eine Schweinekälte und Schneemassen?
Chris: Ja, leider, wobei es heute schon wieder etwas milder geworden ist.
Joah, hier auch. Wurd’ auch Zeit.
“The Chopping Block” ist nun mittlerweile schon etwas länger draußen. Wie seid Ihr mit dem Album zufrieden und wie sind die Reaktionen der Presse und Fans?
Chris: Die Reaktionen waren durchweg positiv. Die Leute haben das Album sehr gut angenommen. Ich hatte schon etwas Bedenken, da unser Debüt „Der Blutmond“ die Messlatte schon sehr hoch gelegt hatte. Bis auf Deinen Kollegen hatten wir nur positive Resonanzen.
Ja und genau dieser hat über “The Chopping Block” geschrieben, es sei einfallslos und das Potential wurde nicht ausgeschöpft. Wie könnt Ihr Euch das erklären? Ist aber auch die schlechteste Review, die ich darüber gelesen habe.
Chris: Keine Ahnung, über Musik kann man ja bekanntlich streiten. Wenn er geschrieben hätte, dass ihm die Riffs nicht gefallen oder der Gesang schlecht wäre o.k…, aber mangelnde Abwechslung kann man und wirklich nicht vorwerfen. „Fleischeslust“ z.B. hebt sich komplett vom anderen Material ab, genau wie „Jihad„.
Langi: Sogar der Jan Jaedicke vom Rock Hard fand die Scheibe gut 
Ich finde auch, dass das Album sehr abwechslungsreich geworden ist und zudem nicht langweilig wird. Ihr macht Death Metal; allerdings mit sehr vielen Stileinsprengseln, wie Black, Death, Rock … wie kommt das? Habt Ihr alle unterschiedliche Geschmäcker, was Metal im Allgemeinen angeht?
Chris: Unter anderem, aber ich glaube es liegt vor allem daran, dass jeder Song im Kollektiv entsteht. Jeder ist beim Songwriting beteiligt. Das heißt, einer von uns hat eine Idee und dann arbeiten wir es zusammen aus. Vor allem setzen wir uns keine Grenzen. Wenn ein Song nach Black Metal klingt, ist es halt so. Wir machen das, worauf wir Lust haben.
Langi: Jeder hat seinen eigenen Stil und versucht das in die Musik zu integrieren.
„Gott ist das Böse!“ so lautet der letzte Song auf „The Chopping Block„; … heißt das, dass Ihr an einen Gott glaubt?
Chris: Ich kann da nur für mich sprechen. Der Song ist allgemein eine Anklage an die Religion. Im Namen Gottes oder Allahs wurden schon so viele Kriege geführt und unschuldige Menschen getötet. Die Kirchen wollen doch nur Ihre Macht ausbauen und die Leute kontrollieren. Mal ehrlich: Wir leben im Informationszeitalter, in Zeiten wo wir schon genetisch Körperteile erschaffen können. Und dann glauben Leute noch an Gott?? Ich lasse mir nicht von der Kirche vorschreiben was gut und was böse ist. Ich bilde mir meine eigene Meinung und hinterfrage die Dinge.
Apropos Religion. Ihr kommt aus Regensburg, also aus einer sehr katholischen Gegend. Hat man da als Death Metal Band Probleme mit der Nachbarschaft oder tolerieren die bayrischen Christen Bands wie Euch?
Langi: Bis jetzt hatten wir noch keine Probleme mit der Kirche hier.
Chris: Außerdem liegt die hauptsächliche Thematik unserer Texte auf Splatter- und Horrorgeschichten.
Letzteres stimmt natürlich. Zum Beispiel „Fleischeslust“. Ein deutscher Titel, dessen Text mich etwas an „Nachtgeburt“ von EISREGEN erinnert. Ist das Zufall oder haben die Thüringer doch starken Einfluss auf den Song?
Chris: Das ist Zufall. Ich habe mal einen Song von EISENVATER gehört, der „Fleisch“ hieß. Daraufhin hatte ich die Idee zum Text von Fleischeslust.
Chris, ich weiß, dass Du nun mittlerweile auch schon über 30 bist. Deine Bandkollegen sehen alle noch ziemlich jung aus. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Langi, werdet Ihr vom Chris unterdrückt?? *lach
Chris: Es gab ja nach der Veröffentlichung von „Der Blutmond“ einige Line Up Wechsel. Das Alter der Bandmitglieder spielt keine Rolle, Hauptsache alle ziehen an einem Strang. Wir sind ein Kollektiv und arbeiten auch so.
Langi: Unterdrückt werden wir nicht. Egal ob man 18 oder 30 ist, jeder hat in der Band das gleiche Mitspracherecht. Die Mehrheit entscheidet.
Ich habe gehört, Ihr hattet die Offerte mit SIX FEET UNDER und ILLDISPOSED auf Tour zu gehen. An was ist es gescheitert? Das wäre ja schließlich eine Riesenchance für Euch gewesen, Euern Bekanntheitsgrad merklich zu erhöhen.
Chris: Es ist schwierig da wir ja alle berufstätig sind.
Langi: Außerdem wäre der finanzielle Aufwand zu groß gewesen.
Chris: Was aber nicht ausschließt, dass wir mal mit einer Band wie SIX FEET UNDER oder NECROPHAGIST touren werden, der Zeitpunkt war einfach nicht der Richtige.
Wie sieht es ansonsten aus mit Euern Live-Aktivitäten? Was steht so an in naher Zukunft?
Chris: Erst mal weniger, wir hatten dieses Jahr sehr viele Gigs. Wir konzentrieren uns erstmal auf das Songwriting für das neue Album und werden vereinzelt ein paar Shows spielen.
Langi: Ja!!!
An welchen Gig erinnert Ihr Euch besonders gerne zurück?
Langi: An den Gig mit MASTER in Regensburg und im K2 in Klagenfurth mit INTERCEPTOR.
Chris: Meine Favoriten waren der Gig mit INSLUMBER in Abensberg und der Auftritt beim „Torn Your Ties-Festival“ in Bobstadt.
Ich kann mich noch halbwegs an einen Gig von Euch bei mir hier im Norden erinnern. Da habe ich leider nicht viel mitbekommen, weil ich gerade während Euerm Gig ein Interview geführt habe. Das war beim Bands Battle. Wie fandet Ihr so ein Festival, wo ja nun Bands aus sämtlichen Metalbereichen auftraten!?
Chris: Klasse, genau so ein Festival war das „Torn Your Ties“ in Bobstadt. Ans „Bands Battle“ habe ich nur gute Erinnerungen, tolle Bühne, tolle Stimmung und das noch zu so später Stunde. Wir kamen ja erst um 01:30 Uhr auf die Bühne.
Hehe, ja stimmt. Das war schon sehr spät und ich auch schon ganz schön mit durch. Ich kann mich noch dran erinnern, dass wir uns im Vorfeld auf ein Bier verabredet hatten, aber das leider nichts geworden ist und ich weiß nicht mal mehr genau, weshalb. Ich glaub, das lag einfach daran, dass wir uns zeitlich irgendwie verpasst haben. Seid Ihr in der Nacht noch nach Hause gefahren?
Chris: Ja, 7 Stunden Fahrt! War ziemlich heftig. Heute würden wir nach so einem Gig allerdings vor Ort übernachten.
Langi: Und die Sau rauslassen!
Da haben wir also den Grund!! ;)
Zurück zur Musik.
2007 kam „Der Blutmond“ und 2009 „The Chopping Block“ heraus. Vorhin erwähntet Ihr, dass Ihr Euch auf das Songwriting für Euer nächstes Album konzentrieren wollt. Seid Ihr bereits am Werkeln für ein drittes Album? Wenn ja, was kann man von Euch erwarten und wann wird es voraussichtlich veröffentlicht?
Chris: Wir haben schon sehr viele Songs fertig, die wir auch schon live spielen. An einigen Songs müssen wir noch Detailarbeit betreiben und es wird noch der eine oder andere neue Song dazukommen. Die neuen Songs sind eine konsequente Weiterentwicklung von „The Choping Block„.
Langi: Außerdem sind beim neuen Album härtere Riffs und viel mehr Soli zu erwarten.
Chris: Auch textlich wird es wieder hart zur Sache gehen.
Bleibt Ihr also Eurem Thema Splatter und Horror treu!?
Chris: Ja, auf alle Fälle. Aber mit dem neuen Song „Crucifixion“ haben wir auch wieder das Thema Kirche. Sollte es „Todesengel“ aufs neue Album schaffen, haben wir einen Text über Depressionen und Selbstmord, also auch wieder etwas Düsteres.
Da wird sich Frau Jenal ja eventuell auch freuen!! ;)
Mal was anderes. Die sogenannte Geburt des Heilands steht vor der Tür. Weihnachten ist ja ein religiöses Fest. Wie feiert Ihr das? Konservativ und familiär oder mal ganz anders?
Chris: Also ich feiere mit meiner Familie, allerdings feiere ich sicher nicht die Geburt Jesu. Ich sehe Weihnachten als Familienparty, wir setzen uns zusammen trinken etwas, essen was Gutes und lassen es uns gut gehen.
Langi: Ich bleibe Weihnachten zu Hause und feiere gar nichts. Mir geht das Ganze am Arsch vorbei!
Da halte ich es genauso wie Chris!
Was liegt zur Zeit bei Euch auf dem Plattenteller bzw. CD-Schacht?
Chris: Zur Zeit höre ich meistens die neue KISS-CD „Sonic Boom“ und „Anomaly“ von ACE FREHLEY. Die neue von SUFFOCATION finde ich auch noch genial.
Langi: Dying Fetus - „Descend Into Depravity„
Hört Ihr ausschließlich Metal oder findet Ihr auch mal das ein oder andere Lied gut, was man so in den größeren Radiosendern hören kann?
Langi: Meine zweite große Leidenschaft sind Country Songs. Ich spiele nebenbei noch viel Akkustic und Unplugged.
Chris: Momentan höre ich nur Metal. Allerdings höre ich immer wieder gerne mal ABBA.
Langi, was hältst Du denn von den BOSS HOSS?
Langi: Finde ich ganz gut und Garth Brooks gefällt mir.
Ich weiß, dass Ihr mit NECROTIC FLESH befreundet seid. Wie ist die Szene und der Zusammenhalt dieser bei Euch in der Region? Gibt es aggressive Konkurrenz zwischen regionalen Bands bei Euch?
Chris: Konkurrenz gibt es schon, das ist normal. Wir haben kein Problem mit anderen Bands. NECROTIC FLESH sind coole Jungs, wir spielen ja öfter mal zusammen und lassen es dann krachen.
Habt Ihr noch ein paar abschließende Worte für die Leser der Blutkammer? Dann mal raus damit!
Chris und Langi: Besucht uns doch einfach mal bei mySpace und hört in unsere Songs rein. Ansonsten supportet weiter den Underground, denn ohne Euch kann die Szene nicht weiter existieren.
Okay, dann danke ich Euch für das Interview und wünsche Euch ein paar schöne freie Tage und einen feuchtfröhlichen Rutsch ins Jahr 2010. Hoffe, wir schaffen es dann mal eins, zwei, acht Bier zusammen zu trinken!
Das hoffen wir auch, aber bei zwei Bier wird es sicher nicht bleiben Vor allem wenn der Langi dabei ist
Hi Chris und Langi!! Ein Ahoi von der Ostseeküste in den Süden. Wie sieht’s in Bayern aus? Auch so eine Schweinekälte und Schneemassen?
Chris: Ja, leider, wobei es heute schon wieder etwas milder geworden ist.
Joah, hier auch. Wurd’ auch Zeit.
“The Chopping Block” ist nun mittlerweile schon etwas länger draußen. Wie seid Ihr mit dem Album zufrieden und wie sind die Reaktionen der Presse und Fans?
Ja und genau dieser hat über “The Chopping Block” geschrieben, es sei einfallslos und das Potential wurde nicht ausgeschöpft. Wie könnt Ihr Euch das erklären? Ist aber auch die schlechteste Review, die ich darüber gelesen habe.
Chris: Keine Ahnung, über Musik kann man ja bekanntlich streiten. Wenn er geschrieben hätte, dass ihm die Riffs nicht gefallen oder der Gesang schlecht wäre o.k…, aber mangelnde Abwechslung kann man und wirklich nicht vorwerfen. „Fleischeslust“ z.B. hebt sich komplett vom anderen Material ab, genau wie „Jihad„.
Langi: Sogar der Jan Jaedicke vom Rock Hard fand die Scheibe gut 
Ich finde auch, dass das Album sehr abwechslungsreich geworden ist und zudem nicht langweilig wird. Ihr macht Death Metal; allerdings mit sehr vielen Stileinsprengseln, wie Black, Death, Rock … wie kommt das? Habt Ihr alle unterschiedliche Geschmäcker, was Metal im Allgemeinen angeht?
Chris: Unter anderem, aber ich glaube es liegt vor allem daran, dass jeder Song im Kollektiv entsteht. Jeder ist beim Songwriting beteiligt. Das heißt, einer von uns hat eine Idee und dann arbeiten wir es zusammen aus. Vor allem setzen wir uns keine Grenzen. Wenn ein Song nach Black Metal klingt, ist es halt so. Wir machen das, worauf wir Lust haben.
Langi: Jeder hat seinen eigenen Stil und versucht das in die Musik zu integrieren.
„Gott ist das Böse!“ so lautet der letzte Song auf „The Chopping Block„; … heißt das, dass Ihr an einen Gott glaubt?
Chris: Ich kann da nur für mich sprechen. Der Song ist allgemein eine Anklage an die Religion. Im Namen Gottes oder Allahs wurden schon so viele Kriege geführt und unschuldige Menschen getötet. Die Kirchen wollen doch nur Ihre Macht ausbauen und die Leute kontrollieren. Mal ehrlich: Wir leben im Informationszeitalter, in Zeiten wo wir schon genetisch Körperteile erschaffen können. Und dann glauben Leute noch an Gott?? Ich lasse mir nicht von der Kirche vorschreiben was gut und was böse ist. Ich bilde mir meine eigene Meinung und hinterfrage die Dinge.
Apropos Religion. Ihr kommt aus Regensburg, also aus einer sehr katholischen Gegend. Hat man da als Death Metal Band Probleme mit der Nachbarschaft oder tolerieren die bayrischen Christen Bands wie Euch?
Chris: Außerdem liegt die hauptsächliche Thematik unserer Texte auf Splatter- und Horrorgeschichten.
Letzteres stimmt natürlich. Zum Beispiel „Fleischeslust“. Ein deutscher Titel, dessen Text mich etwas an „Nachtgeburt“ von EISREGEN erinnert. Ist das Zufall oder haben die Thüringer doch starken Einfluss auf den Song?
Chris: Das ist Zufall. Ich habe mal einen Song von EISENVATER gehört, der „Fleisch“ hieß. Daraufhin hatte ich die Idee zum Text von Fleischeslust.
Chris, ich weiß, dass Du nun mittlerweile auch schon über 30 bist. Deine Bandkollegen sehen alle noch ziemlich jung aus. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Langi, werdet Ihr vom Chris unterdrückt?? *lach
Chris: Es gab ja nach der Veröffentlichung von „Der Blutmond“ einige Line Up Wechsel. Das Alter der Bandmitglieder spielt keine Rolle, Hauptsache alle ziehen an einem Strang. Wir sind ein Kollektiv und arbeiten auch so.
Langi: Unterdrückt werden wir nicht. Egal ob man 18 oder 30 ist, jeder hat in der Band das gleiche Mitspracherecht. Die Mehrheit entscheidet.
Ich habe gehört, Ihr hattet die Offerte mit SIX FEET UNDER und ILLDISPOSED auf Tour zu gehen. An was ist es gescheitert? Das wäre ja schließlich eine Riesenchance für Euch gewesen, Euern Bekanntheitsgrad merklich zu erhöhen.
Chris: Es ist schwierig da wir ja alle berufstätig sind.
Langi: Außerdem wäre der finanzielle Aufwand zu groß gewesen.
Chris: Was aber nicht ausschließt, dass wir mal mit einer Band wie SIX FEET UNDER oder NECROPHAGIST touren werden, der Zeitpunkt war einfach nicht der Richtige.
Wie sieht es ansonsten aus mit Euern Live-Aktivitäten? Was steht so an in naher Zukunft?
Chris: Erst mal weniger, wir hatten dieses Jahr sehr viele Gigs. Wir konzentrieren uns erstmal auf das Songwriting für das neue Album und werden vereinzelt ein paar Shows spielen.
Langi: Ja!!!
An welchen Gig erinnert Ihr Euch besonders gerne zurück?
Langi: An den Gig mit MASTER in Regensburg und im K2 in Klagenfurth mit INTERCEPTOR.
Chris: Meine Favoriten waren der Gig mit INSLUMBER in Abensberg und der Auftritt beim „Torn Your Ties-Festival“ in Bobstadt.
Ich kann mich noch halbwegs an einen Gig von Euch bei mir hier im Norden erinnern. Da habe ich leider nicht viel mitbekommen, weil ich gerade während Euerm Gig ein Interview geführt habe. Das war beim Bands Battle. Wie fandet Ihr so ein Festival, wo ja nun Bands aus sämtlichen Metalbereichen auftraten!?
Chris: Klasse, genau so ein Festival war das „Torn Your Ties“ in Bobstadt. Ans „Bands Battle“ habe ich nur gute Erinnerungen, tolle Bühne, tolle Stimmung und das noch zu so später Stunde. Wir kamen ja erst um 01:30 Uhr auf die Bühne.
Hehe, ja stimmt. Das war schon sehr spät und ich auch schon ganz schön mit durch. Ich kann mich noch dran erinnern, dass wir uns im Vorfeld auf ein Bier verabredet hatten, aber das leider nichts geworden ist und ich weiß nicht mal mehr genau, weshalb. Ich glaub, das lag einfach daran, dass wir uns zeitlich irgendwie verpasst haben. Seid Ihr in der Nacht noch nach Hause gefahren?
Chris: Ja, 7 Stunden Fahrt! War ziemlich heftig. Heute würden wir nach so einem Gig allerdings vor Ort übernachten.
Langi: Und die Sau rauslassen!
Da haben wir also den Grund!! ;)
Zurück zur Musik.
2007 kam „Der Blutmond“ und 2009 „The Chopping Block“ heraus. Vorhin erwähntet Ihr, dass Ihr Euch auf das Songwriting für Euer nächstes Album konzentrieren wollt. Seid Ihr bereits am Werkeln für ein drittes Album? Wenn ja, was kann man von Euch erwarten und wann wird es voraussichtlich veröffentlicht?
Chris: Wir haben schon sehr viele Songs fertig, die wir auch schon live spielen. An einigen Songs müssen wir noch Detailarbeit betreiben und es wird noch der eine oder andere neue Song dazukommen. Die neuen Songs sind eine konsequente Weiterentwicklung von „The Choping Block„.
Langi: Außerdem sind beim neuen Album härtere Riffs und viel mehr Soli zu erwarten.
Chris: Auch textlich wird es wieder hart zur Sache gehen.
Bleibt Ihr also Eurem Thema Splatter und Horror treu!?
Chris: Ja, auf alle Fälle. Aber mit dem neuen Song „Crucifixion“ haben wir auch wieder das Thema Kirche. Sollte es „Todesengel“ aufs neue Album schaffen, haben wir einen Text über Depressionen und Selbstmord, also auch wieder etwas Düsteres.
Da wird sich Frau Jenal ja eventuell auch freuen!! ;)
Mal was anderes. Die sogenannte Geburt des Heilands steht vor der Tür. Weihnachten ist ja ein religiöses Fest. Wie feiert Ihr das? Konservativ und familiär oder mal ganz anders?
Langi: Ich bleibe Weihnachten zu Hause und feiere gar nichts. Mir geht das Ganze am Arsch vorbei!
Da halte ich es genauso wie Chris!
Was liegt zur Zeit bei Euch auf dem Plattenteller bzw. CD-Schacht?
Chris: Zur Zeit höre ich meistens die neue KISS-CD „Sonic Boom“ und „Anomaly“ von ACE FREHLEY. Die neue von SUFFOCATION finde ich auch noch genial.
Langi: Dying Fetus - „Descend Into Depravity„
Hört Ihr ausschließlich Metal oder findet Ihr auch mal das ein oder andere Lied gut, was man so in den größeren Radiosendern hören kann?
Langi: Meine zweite große Leidenschaft sind Country Songs. Ich spiele nebenbei noch viel Akkustic und Unplugged.
Chris: Momentan höre ich nur Metal. Allerdings höre ich immer wieder gerne mal ABBA.
Langi, was hältst Du denn von den BOSS HOSS?
Langi: Finde ich ganz gut und Garth Brooks gefällt mir.
Ich weiß, dass Ihr mit NECROTIC FLESH befreundet seid. Wie ist die Szene und der Zusammenhalt dieser bei Euch in der Region? Gibt es aggressive Konkurrenz zwischen regionalen Bands bei Euch?
Chris: Konkurrenz gibt es schon, das ist normal. Wir haben kein Problem mit anderen Bands. NECROTIC FLESH sind coole Jungs, wir spielen ja öfter mal zusammen und lassen es dann krachen.
Habt Ihr noch ein paar abschließende Worte für die Leser der Blutkammer? Dann mal raus damit!
Chris und Langi: Besucht uns doch einfach mal bei mySpace und hört in unsere Songs rein. Ansonsten supportet weiter den Underground, denn ohne Euch kann die Szene nicht weiter existieren.
Okay, dann danke ich Euch für das Interview und wünsche Euch ein paar schöne freie Tage und einen feuchtfröhlichen Rutsch ins Jahr 2010. Hoffe, wir schaffen es dann mal eins, zwei, acht Bier zusammen zu trinken!
Das hoffen wir auch, aber bei zwei Bier wird es sicher nicht bleiben Vor allem wenn der Langi dabei ist