Veneficium - De Occulta Philosophia - A Missae Tenebrae
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Introitus
2. Et Arcadia Ego
3. Nenia Solemnis
4. Marcia Funebre
5. Dominus Inferus Vobiscum
6. In Extremo Spiritu
7. Ad Mortem Dare
8. Consecratio
9. Epitaphium
Die Bloodchamber meint:
Symphonischer Black Metal aus Kanada. So so. Nun bin ich an diese CD sehr voreingenommen rangegangen., da ich Keybords mit ein paar E-Gitarren a la DIMMU BORGIR vermutete. Nun, aber die Tatsache, dass der UTLAGR-Drummer mit von der Partie ist, ließ mich doch etwas hoffen.
Beschaulich beginnt das Album mit einer Kirchenorgel. Bedrohlich und trotzdem wunderschön. Und dann brettern VENEFICIUM auch schon los. “Et Arcadia Ego” ist ein Hochgeschwindigkeitstrack, der von Gekeife und Gegrunze begleitet wird. Und auch die sägenden Gitarren fehlen nicht. Unterlegt mit einem Keybordteppich verleiht Melodie dem schnellen Song ein gehöriges Maß an Eingängigkeit. Und das kann man übrigens über jeden Titel behaupten. Allerdings sollte man nicht über die Songnamen in Latein stolpern. Mit Ausnahme von einem Song ist nämlich kein Track rein in Latein gehalten, sondern in Französisch. Aber dass VENEFICIUM ihren Albumtitel perfekt ausgewählt haben, zeigt sich an den Songtiteln deutlich. “Et Arcadia Ego” stammt von einem Gemälde Nicholas Poussin’s und darüber kann man ja bestens philosophieren, zumal Arkadien ja eine Art Todeswelt ist. “Marcia Funebre” (Trauermarsch) ist der Name eines Opus von Carl Maria von Weber, ’Der unterirdische Herr sei mit euch’ in Form von “Dominus Inferus Vobiscum” zeigt dann sehr deutlich die okkulte Seite VENEFICIUMs. Doch zurück zur Musik der Kanadier.
“De Occulta Philosophia” ist ein Hochgeschwindigkeitsalbum in richtiger Oldschool-Manier. Da können sich ehemalige gute norwegische Schwarzmetall-Combos eine Scheibe abschneiden und hier noch mal erfahren, wie schneller und trotzdem melodischer Black Metal zu klingen hat. Zwar werden hier Keybords en masse eingesetzt, aber die Kanadier verfallen nie in einen stumpfsinnigen Bombast, der die Musik dann nur noch künstlich erscheinen lässt. Nein, VENEFICIUM holen ein Ass nach dem anderen aus dem Ärmel. Eine geile Melodie reiht sich an die andere. Vergleiche zu ziehen, wäre zu maßlos, denn VENEFICIUM ziehen IHR Ding durch. Kompromisslos, kalt und dennoch wunderschön. Stilistisch mag man eventuell an ältere LIMBONIC ART denken, die mit ihren Kompositionen seinerzeit einen hohen Maßstab gesetzt hatten.
Ich bin begeistert von diesem Album. Die Produktion ist astrein und druckvoll, ohne zum Perfektionismus zu gelangen, was diesem Album auch nicht gut täte. “De Occulta Philosophia - A Missae Tenebrae” ist der erst Longplayer von VENEFICIUM und ich hoffe, es werden noch weitere folgen.
Beschaulich beginnt das Album mit einer Kirchenorgel. Bedrohlich und trotzdem wunderschön. Und dann brettern VENEFICIUM auch schon los. “Et Arcadia Ego” ist ein Hochgeschwindigkeitstrack, der von Gekeife und Gegrunze begleitet wird. Und auch die sägenden Gitarren fehlen nicht. Unterlegt mit einem Keybordteppich verleiht Melodie dem schnellen Song ein gehöriges Maß an Eingängigkeit. Und das kann man übrigens über jeden Titel behaupten. Allerdings sollte man nicht über die Songnamen in Latein stolpern. Mit Ausnahme von einem Song ist nämlich kein Track rein in Latein gehalten, sondern in Französisch. Aber dass VENEFICIUM ihren Albumtitel perfekt ausgewählt haben, zeigt sich an den Songtiteln deutlich. “Et Arcadia Ego” stammt von einem Gemälde Nicholas Poussin’s und darüber kann man ja bestens philosophieren, zumal Arkadien ja eine Art Todeswelt ist. “Marcia Funebre” (Trauermarsch) ist der Name eines Opus von Carl Maria von Weber, ’Der unterirdische Herr sei mit euch’ in Form von “Dominus Inferus Vobiscum” zeigt dann sehr deutlich die okkulte Seite VENEFICIUMs. Doch zurück zur Musik der Kanadier.
“De Occulta Philosophia” ist ein Hochgeschwindigkeitsalbum in richtiger Oldschool-Manier. Da können sich ehemalige gute norwegische Schwarzmetall-Combos eine Scheibe abschneiden und hier noch mal erfahren, wie schneller und trotzdem melodischer Black Metal zu klingen hat. Zwar werden hier Keybords en masse eingesetzt, aber die Kanadier verfallen nie in einen stumpfsinnigen Bombast, der die Musik dann nur noch künstlich erscheinen lässt. Nein, VENEFICIUM holen ein Ass nach dem anderen aus dem Ärmel. Eine geile Melodie reiht sich an die andere. Vergleiche zu ziehen, wäre zu maßlos, denn VENEFICIUM ziehen IHR Ding durch. Kompromisslos, kalt und dennoch wunderschön. Stilistisch mag man eventuell an ältere LIMBONIC ART denken, die mit ihren Kompositionen seinerzeit einen hohen Maßstab gesetzt hatten.
Ich bin begeistert von diesem Album. Die Produktion ist astrein und druckvoll, ohne zum Perfektionismus zu gelangen, was diesem Album auch nicht gut täte. “De Occulta Philosophia - A Missae Tenebrae” ist der erst Longplayer von VENEFICIUM und ich hoffe, es werden noch weitere folgen.