Iced Earth - The Crucible Of Man (Something Wicked Part II)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In sacred flames
2. Behold the wicked child
3. Minions of the watch
4. The revealing
5. A gift or a curse?
6. Crown of the fallen
7. The dimension Gauntlet
8. I walk alone
9. Harbinger of fate
10. Crucify the king
11. Sacrificial Kingdoms
12. Something wicked (Part 3)
13. Divide devour
14. Come what may
15. Epilogue
Die Bloodchamber meint:
Für 99,9 Prozent aller ICED EARTH-Fans war der Tag der Bekanntgabe, daß Matt Barlow in den Schoß seiner alten Stammband zurückkehrt, ein noch größeres Ereignis als ein gewonnenes WM-Endspiel oder die Geburt des leiblichen Stammhalters. Schließlich war er es, der den Sound von ICED EARTH über die letzte Dekade entscheidend mitgeprägt hat. Daß ein Tim Owens dies in den letzten Jahren nicht mal ansatzweise schaffen konnte, ist kein Geheimnis. Selbst ich als großer Owens-Verehrer musste dieser Tatsache leider ins Auge sehen.
Nun aber ist Barlow zurück, und es sollte mit ICED EARTH wieder zurück an die Spitze gehen. Dies war der Plan, einige Statements von Leuten, die bereits in den Genuß einiger neuer Songs kamen, stimmten allerdings nachdenklich. Da war beispielsweise die Rede davon, daß die liebgewonnenen Trademarks wie das extrem markante Überriffing zugunsten von immer mehr Chören weichen mussten. Sollte die Freundschaft zu BLIND GUARDIAN-Sänger Hansi Kürsch Mastermind Jon Schaffer tatsächlich derart in seiner Musik beeinflusst haben?
Die Antwort auf obige Frage gab meine Freundin und Gastschreiberin Alexandra, als sie die Tür rein kam. Ein verdutztes „Haben DEMONS & WIZARDS eine neue Platte gemacht?“ bringt eigentlich alles auf den Punkt. Ebenso wie ihre Aussage, daß nur noch die Stimme an ICED EARTH erinnert. Das schlimme daran ist: SIE HAT RECHT!!!.
Wurden frühere Alben immer von Songs dominiert, die sofort ihren Weg in die Ohrmuschel fanden, bleibt von „The Crucible Of Man“ so gut wie nichts im Kopf hängen. Alles klingt irgendwie austauschbar und mit überflüssigen Chor-Arrangements künstlich aufgeplustert. Ging es bei ebenfalls epischen Werken wie „Horrorshow“ (meiner Meinung nach sträflichst unterbewertet!) und der Trilogie des ersten „Something Wicked“-Werkes wenigstens noch musikalisch aggressiv zur Sache, fragt man sich heute leider, ob Schaffers Jon seinen bionischen Arm als vermisst gemeldet hat. Solch lahme Riffs wie auf dem vorliegenden Werk wären dem Mann früher nicht einmal auf der Toilette in den Sinn gekommen.
Trotz der niederschmetternden Kritik sollte man dennoch nicht den Schluß ziehen, daß „The Crucible Of Man“ generell ein schlechtes Album sei. Sie ist einfach für ICED EARTH-Verhältnisse erschreckend schwach ausgefallen. Bei strafferen Songs und weniger Pathos wäre definitiv mehr dabei rausgekommen. Diesen Beweis liefern Songs wie das Highlight „Sacrificial Kingdoms“ oder – wenn man den lahmen Refrain abzieht – „Crown of The Fallen“ bzw. das wahrhaft zu alter Stärke findende „Divide And Devour“, die die alten Qualitäten der Band aufblitzen lassen. Vielleicht sollte man sich daher vor dem nächsten Album einfach mal wieder von Werken wie „The Dark Saga“ inspirieren lassen. Dann gibt’s wohl auch wieder bessere Halbballaden wie das lahme, mit PINK FLOYD-Licks aufwartende „A Gift Or A Curse“.
Ansonsten würde ich Jon Schaffer noch ernsthaft dazu raten, die Freundschaft zu Hansi Kürsch zu beenden.
Nun aber ist Barlow zurück, und es sollte mit ICED EARTH wieder zurück an die Spitze gehen. Dies war der Plan, einige Statements von Leuten, die bereits in den Genuß einiger neuer Songs kamen, stimmten allerdings nachdenklich. Da war beispielsweise die Rede davon, daß die liebgewonnenen Trademarks wie das extrem markante Überriffing zugunsten von immer mehr Chören weichen mussten. Sollte die Freundschaft zu BLIND GUARDIAN-Sänger Hansi Kürsch Mastermind Jon Schaffer tatsächlich derart in seiner Musik beeinflusst haben?
Die Antwort auf obige Frage gab meine Freundin und Gastschreiberin Alexandra, als sie die Tür rein kam. Ein verdutztes „Haben DEMONS & WIZARDS eine neue Platte gemacht?“ bringt eigentlich alles auf den Punkt. Ebenso wie ihre Aussage, daß nur noch die Stimme an ICED EARTH erinnert. Das schlimme daran ist: SIE HAT RECHT!!!.
Wurden frühere Alben immer von Songs dominiert, die sofort ihren Weg in die Ohrmuschel fanden, bleibt von „The Crucible Of Man“ so gut wie nichts im Kopf hängen. Alles klingt irgendwie austauschbar und mit überflüssigen Chor-Arrangements künstlich aufgeplustert. Ging es bei ebenfalls epischen Werken wie „Horrorshow“ (meiner Meinung nach sträflichst unterbewertet!) und der Trilogie des ersten „Something Wicked“-Werkes wenigstens noch musikalisch aggressiv zur Sache, fragt man sich heute leider, ob Schaffers Jon seinen bionischen Arm als vermisst gemeldet hat. Solch lahme Riffs wie auf dem vorliegenden Werk wären dem Mann früher nicht einmal auf der Toilette in den Sinn gekommen.
Trotz der niederschmetternden Kritik sollte man dennoch nicht den Schluß ziehen, daß „The Crucible Of Man“ generell ein schlechtes Album sei. Sie ist einfach für ICED EARTH-Verhältnisse erschreckend schwach ausgefallen. Bei strafferen Songs und weniger Pathos wäre definitiv mehr dabei rausgekommen. Diesen Beweis liefern Songs wie das Highlight „Sacrificial Kingdoms“ oder – wenn man den lahmen Refrain abzieht – „Crown of The Fallen“ bzw. das wahrhaft zu alter Stärke findende „Divide And Devour“, die die alten Qualitäten der Band aufblitzen lassen. Vielleicht sollte man sich daher vor dem nächsten Album einfach mal wieder von Werken wie „The Dark Saga“ inspirieren lassen. Dann gibt’s wohl auch wieder bessere Halbballaden wie das lahme, mit PINK FLOYD-Licks aufwartende „A Gift Or A Curse“.
Ansonsten würde ich Jon Schaffer noch ernsthaft dazu raten, die Freundschaft zu Hansi Kürsch zu beenden.