Krachwerk - Krieger
Industrial / Rock / Elektro
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 53:01 min
erschienen in 2008 als Eigenproduktion
dauert 53:01 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gib Was Du Kannst H.H.L.
2. Ich Will
3. Krieger
4. Die Flamme
5. Wüstenfeuer
6. Zeit Der Wunden
7. Die Wüste Erwacht
8. Brot Für Arbeit
9. Mörder
10. Komm Ins Licht
11. Laute Stille
12. Sinn - Sucher
Die Bloodchamber meint:
Die namentliche Nähe zwischen den Pionieren der elektronischen Musik, KRAFTWERK, und KRACHWERK kann bei der Musik kein purer Zufall sein. Aber weil die Bloodchamber ja nicht primär ein Elektro-Magazin ist, haben die drei Herren aus der Lutherstadt Eisleben schon noch eine Gitarre und einen Bass in die vom Synthesizer getragene Musik integriert.
Der von Fans gewählte Begriff „Elektro Metal“ geht dann aber doch eine Spur zu weit, düsterer Industrial Rock liegt deutlich näher. Denn selbst wenn bei einigen der leicht härteren und schnelleren Passagen manchmal ein leichtes RAMMSTEIN Flair aufkommt („Ich Will“), wirkt sich das Fehlen des Schlagzeugs erheblich auf die Musik aus, die kaum Druck aufbauen kann. Andere Namen, die in den Sinn kommen beim Hören von „Krieger“, reichen von WITT über ATROCITY’s „Werk 80“ („Wüstenfeuer“) bis zu den deutschsprachigen Balladen von CREMATORY („Krieger“).
So richtig gefällig wirkt das alles aber zu keiner Zeit, denn dazu fehlt der Musik, die prinzipiell mehr auf Atmosphäre als auf Dynamik setzt, die Überzeugungskraft. Viel zu viel kommt sogar Hörern bekannt vor, die keine große Düsterrock Sammlung haben, und der Gesang kann zu kaum einer Zeit wirkliche Emotionen wecken. Verbessert wird das nicht durch die vollständig sofort verständlichen deutschen Texte, die nicht nur von Blut, Schweiß, Tränen und (ein wenig) Kampf Vokabular beherrscht werden, sondern auch auf Biegen und Brechen in simple AABB oder ABAB Reimschemata gepresst wurden, so dass dem Hörer mehr als einmal das Lachen vergeht.
Das Positivste an „Krieger“ ist die Intention Texte zu schreiben, die den schmutzigen Krieg im Nahen Osten anprangern, und „dass niemand das Recht hat, anderen seine Meinung aufzuzwingen, und schon gar nicht mit Gewalt.“ Wie man beim reinen Lesen der Texte darauf kommen soll, ist mir aber ein Rätsel, denn dazu reichen die zwei ab und an gebrauchten Wörter „Wüste“ und „Oase“ sicher nicht. Die Verbindung aus Cover, Texten und Liednamen deutete da eher ein Kokettieren mit RAMMSTEIN-Riefenstahl Ästhetik & Pathos an…
Vielleicht wird der ein oder andere Düsterrocker seinen Gefallen an KRACHWERK finden, für das Gros unserer Leser gilt: vernachlässigbar.
Der von Fans gewählte Begriff „Elektro Metal“ geht dann aber doch eine Spur zu weit, düsterer Industrial Rock liegt deutlich näher. Denn selbst wenn bei einigen der leicht härteren und schnelleren Passagen manchmal ein leichtes RAMMSTEIN Flair aufkommt („Ich Will“), wirkt sich das Fehlen des Schlagzeugs erheblich auf die Musik aus, die kaum Druck aufbauen kann. Andere Namen, die in den Sinn kommen beim Hören von „Krieger“, reichen von WITT über ATROCITY’s „Werk 80“ („Wüstenfeuer“) bis zu den deutschsprachigen Balladen von CREMATORY („Krieger“).
So richtig gefällig wirkt das alles aber zu keiner Zeit, denn dazu fehlt der Musik, die prinzipiell mehr auf Atmosphäre als auf Dynamik setzt, die Überzeugungskraft. Viel zu viel kommt sogar Hörern bekannt vor, die keine große Düsterrock Sammlung haben, und der Gesang kann zu kaum einer Zeit wirkliche Emotionen wecken. Verbessert wird das nicht durch die vollständig sofort verständlichen deutschen Texte, die nicht nur von Blut, Schweiß, Tränen und (ein wenig) Kampf Vokabular beherrscht werden, sondern auch auf Biegen und Brechen in simple AABB oder ABAB Reimschemata gepresst wurden, so dass dem Hörer mehr als einmal das Lachen vergeht.
Das Positivste an „Krieger“ ist die Intention Texte zu schreiben, die den schmutzigen Krieg im Nahen Osten anprangern, und „dass niemand das Recht hat, anderen seine Meinung aufzuzwingen, und schon gar nicht mit Gewalt.“ Wie man beim reinen Lesen der Texte darauf kommen soll, ist mir aber ein Rätsel, denn dazu reichen die zwei ab und an gebrauchten Wörter „Wüste“ und „Oase“ sicher nicht. Die Verbindung aus Cover, Texten und Liednamen deutete da eher ein Kokettieren mit RAMMSTEIN-Riefenstahl Ästhetik & Pathos an…
Vielleicht wird der ein oder andere Düsterrocker seinen Gefallen an KRACHWERK finden, für das Gros unserer Leser gilt: vernachlässigbar.