Disembowel - Symptoms Of Decline
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Masticator
2. Synaptic Plasticity
3. Inquire Beyond
4. Dysfunction
5. Preached Insanity
6. Are You Mental?
7. Symptoms Of Decline
8. Metastasis
9. Asynchronous
10. Organic Machine
Die Bloodchamber meint:
Mit ihrer EP in Eigenproduktion “Hanged, Drawned and Quartered” haben DISEMBOWEL bereits aufhorchen lassen und es hat ihnen prompt eine Einladung zum diesjährigen Death Feast eingebracht. Nun, aber auf ihren Lorbeeren ruhen sich die Greifswalder nicht aus und liefern mit „Symptoms Of Decline“ ihren ersten Longplayer ab, der zugleich auch der Erstling für BMC-Records ist, die sich verschrieben haben, Bands aus Meck-Pomm ordentlich zu pushen. Doch zurück zu DISEMBOWEL.
DISEMBOWEL machen nach wie vor nichts Neues, aber das auf höchstem Niveau. Brutaler Death Metal amerikanischer Spielart, zelebrieren die Hansestädter äußerst präzise. Shouter Rob grunzt was das Zeug hält und gibt ab und an einen Keifer dazu, der dann aber auch absolut passend ist. Drummer Bertrand ist der Neuling in diesem Quintett und hat sich so richtig gut eingefügt. Er blastet, wie nix Gutes und die Breaks kommen direkt auf den Punkt. Über die Gitarreros Denny und Type noch groß zu reden, wie schön sie frickeln und schräge Töne aus ihren Sechssaitern zaubern, wäre, als würde man Eulen nach Athen tragen. Basser Helge ist eine Koriphäe an seinem Instrument. Welch geile Basslines er aus dem Ärmel schüttelt, ist schon erstaunlich. Wer die Band mal live gesehen hat, der weiß wovon ich rede.
DISEMBOWEL mit Bands wie SUFFOCATION oder CANNIBAL CORPSE zu vergleichen, wäre hier nicht unangebracht, nicht zu vermessen, aber … damit würde man es sich zu einfach machen. Die Greifswalder beschränken sich nicht einfach auf stumpfes Grunz-Blast-Keif-Geballer, sondern haben durchdachte und intelligente Songstrukturen, die teilweise gar an MORBID ANGELs Meisterwerke erinnern, ohne kopiert zu werden, wie z.B. bei „Dysfunction“. Ja, DISEMBOWEL kratzen hier öfter mal an der progressiven Grenze und frickeln auch hier und da, ohne es jedoch zu einem nervigen Chaos auszureizen. Kranke, schräge Leadeinsprengsel wie bei „Are You Mental?“, fast schon psychedelische, ambientartige (ohne Keys) Klänge bei „Metastasis“ sind dann plötzlich ungewöhnlich, aber passen prima ins Konzept von DISEMBOWEL. Dass hier Könner am Werk sind, die nicht erst seit vorgestern Musik machen, hört man in den gesamten knapp 45 Minuten.
Fans, die auf präzise auf den Punkt gespielten, aber dennoch brutalen Death Metal stehen, sei diese Scheibe nicht nur empfohlen, sondern ist einfach Pflicht. Und wenn DISEMBOWEL nicht in den nächsten Jahren zur Speerspitze deutschen Death Metals gehören, dann schwöre ich, werde ich mir die gesamten Children Of Bodom-, Wintersun-, Lafee- und Axel Rudi Pell-Discografien zulegen.
DISEMBOWEL machen nach wie vor nichts Neues, aber das auf höchstem Niveau. Brutaler Death Metal amerikanischer Spielart, zelebrieren die Hansestädter äußerst präzise. Shouter Rob grunzt was das Zeug hält und gibt ab und an einen Keifer dazu, der dann aber auch absolut passend ist. Drummer Bertrand ist der Neuling in diesem Quintett und hat sich so richtig gut eingefügt. Er blastet, wie nix Gutes und die Breaks kommen direkt auf den Punkt. Über die Gitarreros Denny und Type noch groß zu reden, wie schön sie frickeln und schräge Töne aus ihren Sechssaitern zaubern, wäre, als würde man Eulen nach Athen tragen. Basser Helge ist eine Koriphäe an seinem Instrument. Welch geile Basslines er aus dem Ärmel schüttelt, ist schon erstaunlich. Wer die Band mal live gesehen hat, der weiß wovon ich rede.
DISEMBOWEL mit Bands wie SUFFOCATION oder CANNIBAL CORPSE zu vergleichen, wäre hier nicht unangebracht, nicht zu vermessen, aber … damit würde man es sich zu einfach machen. Die Greifswalder beschränken sich nicht einfach auf stumpfes Grunz-Blast-Keif-Geballer, sondern haben durchdachte und intelligente Songstrukturen, die teilweise gar an MORBID ANGELs Meisterwerke erinnern, ohne kopiert zu werden, wie z.B. bei „Dysfunction“. Ja, DISEMBOWEL kratzen hier öfter mal an der progressiven Grenze und frickeln auch hier und da, ohne es jedoch zu einem nervigen Chaos auszureizen. Kranke, schräge Leadeinsprengsel wie bei „Are You Mental?“, fast schon psychedelische, ambientartige (ohne Keys) Klänge bei „Metastasis“ sind dann plötzlich ungewöhnlich, aber passen prima ins Konzept von DISEMBOWEL. Dass hier Könner am Werk sind, die nicht erst seit vorgestern Musik machen, hört man in den gesamten knapp 45 Minuten.
Fans, die auf präzise auf den Punkt gespielten, aber dennoch brutalen Death Metal stehen, sei diese Scheibe nicht nur empfohlen, sondern ist einfach Pflicht. Und wenn DISEMBOWEL nicht in den nächsten Jahren zur Speerspitze deutschen Death Metals gehören, dann schwöre ich, werde ich mir die gesamten Children Of Bodom-, Wintersun-, Lafee- und Axel Rudi Pell-Discografien zulegen.