Scream Silence - Apathology
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Faint
2. Counterfeit
3. Apathy
4. Above And Within
5. Downfallen
6. Their Bleakest Sun
7. Athanasia
8. And This Is What We Left Behind
9. Killing Essay
10. The Antagonist
11. Euphoria
Die Bloodchamber meint:
SCREAM SILENCE sind zurück. Mit gekonnter Zuverlässigkeit veröffentlichen die Berliner Dark/Goth Rocker nahezu jedes Jahr ein neues Album und auch wenn mir das Durchbruch-Album „Aphelia“ aus dem letzten Jahr unbekannt ist, so war ich doch mehr als gespannt, was die zweite Genrehoffnung aus deutschen Landen neben END OF GREEN mit „Apathology“ zu bieten hat. Der selbstbetitelte „Depressive Rock“ zeigt sich dabei von einer etwas anderen Seite als der „Melancholic Rock“ der Kollegen. SCREAM SILENCE liefern hier vor allem musikalische Tristesse, Schwermut und Verzweiflung.
Trotz der wirklich beachtlichen traurigen Grundstimmung, die „Apathology“ erzeugt, zeigt das Album allerdings einige Schwächen. Da wäre die viel zu kräftige und klinische Produktion zu nennen, die nicht zum Bandsound passt. Wo ist diese düstere Stimmung, die man beispielsweise von den Finnvox-Studios kennt und die bereits so viele Alben veredelt hat? So erwartet man fast ständig eine härtere Passage im Sound der Berliner, die allerdings ausbleibt. Vor allem die langatmigen Titel mit Überlänge geraten durch den monotonen Aufbau oft zu schwerverdaulichen Stücken. Schon der Opener „The Faint“ ist schwer am Stück zu ertragen! Dazu gesellen sich typische, etwas flottere Goth Rock Nummern, die gut ins Ohr gehen, aber in der Form bereits bekannt sind (z.B. „Counterfeit“, „Above and Within“). Glücklicherweise steigert sich die Band im Verlaufe des Albums. „Downfallen“ ist eine vorausschaubare, aber nette Ballade und vor allem das überraschend mutig-rockende „Their Blackest Sun“ und das düster-beklemmende „Athanasia“ bringen die Scheibe wieder auf den rechten Weg. Schwieriger wird es wieder bei den letzten beiden Stücken, die sehr viel Zuneigung und Ausdauer verlangen und für einen solch lethargischen Sound ein wenig zu abwechslungslos klingen.
Bei all der Gefühlskälte und Düsternis haben die Songwriter leider auch irgendwie die eigene Seele ins Leere befördert und damit dem Sound den Reiz genommen. „Apathology“ ist ein schwerverdaulicher, depressiver Brocken geworden, der zwar viele gut gemachte Passagen aufweist, allerdings über die komplette Distanz gesehen einfach viel zu kalt, leer und eintönig daher kommt. Wo herausragende Goth Rocker den Hebel umlegen und gekonnt die Gitarren mit der Melancholie und die finstere Gefühlswelt mit stimmigen Arrangements verbinden, bleiben SCREAM SILENCE irgendwie steril. Dazu kommt die etwas zu kräftige, unpassende Produktion, die den Gesamteindruck schmälert. Auch wenn mir der Vorgänger nicht bekannt ist, kann „Apathology“ nur ein Rückschritt sein und daher auch nicht mehr als 5,5 Punkte bekommen.
Trotz der wirklich beachtlichen traurigen Grundstimmung, die „Apathology“ erzeugt, zeigt das Album allerdings einige Schwächen. Da wäre die viel zu kräftige und klinische Produktion zu nennen, die nicht zum Bandsound passt. Wo ist diese düstere Stimmung, die man beispielsweise von den Finnvox-Studios kennt und die bereits so viele Alben veredelt hat? So erwartet man fast ständig eine härtere Passage im Sound der Berliner, die allerdings ausbleibt. Vor allem die langatmigen Titel mit Überlänge geraten durch den monotonen Aufbau oft zu schwerverdaulichen Stücken. Schon der Opener „The Faint“ ist schwer am Stück zu ertragen! Dazu gesellen sich typische, etwas flottere Goth Rock Nummern, die gut ins Ohr gehen, aber in der Form bereits bekannt sind (z.B. „Counterfeit“, „Above and Within“). Glücklicherweise steigert sich die Band im Verlaufe des Albums. „Downfallen“ ist eine vorausschaubare, aber nette Ballade und vor allem das überraschend mutig-rockende „Their Blackest Sun“ und das düster-beklemmende „Athanasia“ bringen die Scheibe wieder auf den rechten Weg. Schwieriger wird es wieder bei den letzten beiden Stücken, die sehr viel Zuneigung und Ausdauer verlangen und für einen solch lethargischen Sound ein wenig zu abwechslungslos klingen.
Bei all der Gefühlskälte und Düsternis haben die Songwriter leider auch irgendwie die eigene Seele ins Leere befördert und damit dem Sound den Reiz genommen. „Apathology“ ist ein schwerverdaulicher, depressiver Brocken geworden, der zwar viele gut gemachte Passagen aufweist, allerdings über die komplette Distanz gesehen einfach viel zu kalt, leer und eintönig daher kommt. Wo herausragende Goth Rocker den Hebel umlegen und gekonnt die Gitarren mit der Melancholie und die finstere Gefühlswelt mit stimmigen Arrangements verbinden, bleiben SCREAM SILENCE irgendwie steril. Dazu kommt die etwas zu kräftige, unpassende Produktion, die den Gesamteindruck schmälert. Auch wenn mir der Vorgänger nicht bekannt ist, kann „Apathology“ nur ein Rückschritt sein und daher auch nicht mehr als 5,5 Punkte bekommen.