Homselvareg - Homselvareg

Homselvareg - Homselvareg
Black Metal
erschienen am 02.05.2008 bei De Tenebrarum Principio
dauert 33:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Prologo - Il Canto Della Foresta
2. Capitolo I - Nelle Alpi
3. Capitolo II - HomSelvareg
4. Capitolo III - La Caccia
5. Capitolo IV - Fuga Del Selvaggio
6. Capitolo V - Agonia
7. Capitolo VI - La Morte
8. Capitolo VII - Ascesa
9. Lend your heart to the night (Bonus)
10. The triumph hymn (Bonus)
11. Misanthrope (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

„HomSelvareg“ erschien bereits im Jahre 2005 als Eigenproduktion und wird nun inklusive dreier Bonustracks (stammen alle drei vom „Lend Your Heart To The Night“ Demo) neu veröffentlicht. HOMSELVAREG kommen aus Italien und spielen Black Metal der alten Schule.

Eingeleitet wird das Album von einem schönen, aber trügerischen Akustikgitarrenintro, bevor HOMSELVAREG zum musikalischen Vernichtungsfeldzug aufmarschieren. Denn hier wird schneller, bösartiger Black Metal geboten, der klar in der Tradition der nordischen Vorreiter steht. Immer wieder eingestreute Akustikpassagen lockern das Material auf und lassen Atmosphäre aufkommen. Musikalisch versucht die Band dabei nach eigenen Aussagen, Naturvisionen mit den Traditionen der italienischen Alpen zu verbinden. Aus dieser norditalienischen Folklore stammt auch der Mythos des Homsalvareg, einer Kreatur, welche in den besagten Alpen leben soll.

Leider bietet die Musik der Italiener auch Anhaltspunkte zur Kritik. Mir scheint es so, dass man als Band sein songschreiberisches Potenzial noch nicht ganz ausschöpfen konnte. An der einen oder anderen Ecke ergeht man sich noch etwas zu sehr in Belanglosigkeiten, auch fehlt mir noch ein wenig das Feuer der Leidenschaft hinter der Musik. Alles klingt ganz nett und ist sicherlich für Black Metal Fans solide Kost, doch das gewisse Etwas fehlt einfach noch. Nun muss man aber auch bedenken, dass die Band sich erst im Jahre 2003 gegründet hat und dieses Material nach nur zwei Jahren Bandbestehens aufgenommen hat. Ich denke, da ist noch einiges mehr drin, was auch der abschließende Song „Ascesa“ mit seiner wunderbaren Atmosphäre und den mystisch-melancholischen Riffs unter Beweis stellt.

Das Bonusmaterial fällt dann soundtechnisch hörbar ab gegenüber den acht regulären Stücken des Albums. Typischer Black Metal Demosound halt. Aber auch die Bonustracks zeigen, dass hier musikalisch noch nicht das Gelbe vom Ei präsentiert wird, dass aber durchaus eine Menge Potenzial vorhanden ist.

In Anbetracht dessen, dass das Material nach nur kurzem Banddasein aufgenommen wurde, sicherlich gute Momente hat und man mit dem letzten Song eine echte kleine Perle vorzuweisen hat, gibt es wackelige 7 Punkte, die als Anreiz für die Band gedacht sind, mehr aus sich herauszuholen.
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