Moribund Oblivion - Killer Is Nowhere
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Your Life Is Done
3. Come Back
4. God Send
5. I Will Bury
6. Did Your Soul Tell Lies To You?
7. Never Forgot
8. You Are Not Contented
9. Blind Guide
10. Outro
Die Bloodchamber meint:
Mit „K.I.N / Killer Is Nowhere“ beschert uns die türkische Black Metal Band MORIBUND OBLIVION ihr nunmehr viertes Studioalbum. Wer bisher noch nichts von der Band gehört hat und aufgrund ihrer Herkunft exotische Klänge vermutet, liegt aber vollends falsch. Die Truppe aus Istanbul hat sich voll und ganz dem atmosphärischen Black Metal verschrieben.
Eines kann man bereits vorneweg sagen: Mit dem Songmaterial von „K.I.N“ muss man sich beschäftigen. MORIBUND OBLIVION gehen nicht selten musikalische Wege innerhalb der Songs, die sich nicht nach dem ersten Hördurchlauf erschließen wollen. Doch die intensivere Beschäftigung mit dem Schaffen der Band lohnt sich, denn dem Quintett ist mit diesem Album ein absolut hörenswertes Werk gelungen.
Nach einem kurzen Intro bricht auch schon mit „God Send“ ein Stück über den Hörer herein, welches die Qualitäten der Band bestens in sich gebündelt hat. Die Stärke der Gruppe liegt nämlich darin, weniger harsch zu Werke zu gehen, sondern viel mehr atmosphärisch, düster und melancholisch zu klingen, dabei aber die nötige Portion Härte nicht ganz außer Acht zu lassen. Dieses Rezept erstreckt sich über die gesamte Platte hinweg, ohne dass dem Gesamtwerk in musikalischer Hinsicht die Luft ausgeht. Schön ist, dass die Band mit dem Keyboardeinsatz sehr vorsichtig umgeht und dieses Instrument eher flächig und hintergründig einsetzt.
MORIBUND OBLIVION verstehen es, eine eher wohlig schaurige Stimmung mit ihren Songs zu erzeugen. Attribute wie Hoffnungslosigkeit, Depression oder Hass wollen eher weniger zu dem Gehörten passen. Songs wie „Your Life Is Done“ oder „Did Your Soul Tell Lies To You“ schlagen dann auch genau in diese Kerbe, klingen eher träumerisch als verzweifelt. Demgegenüber stehen eher seltenere Ausflüge in härteres Terrain, beispielsweise in Form von „I Will Bury“. Das ebenfalls als sehr gelungen zu bezeichnende Stück „Come Back“ ist gleich zweimal vertreten. Einmal in der englischen und einmal in der türkischen Version.
Für die traditionelle Black Metal Fraktion ist „K.I.N“ nicht zu empfehlen. Wer es hingegen stimmungsvoller, verträumter, ja sogar etwas romantischer mag, der dürfte mit „K.I.N / Killer Is Nowhere“ seine Freude haben. Einziger Kritikpunkt von meiner Seite aus sind die Texte und Songtitel der Band, die doch eher in einem laienhaften Englisch verfasst wurden.
Eines kann man bereits vorneweg sagen: Mit dem Songmaterial von „K.I.N“ muss man sich beschäftigen. MORIBUND OBLIVION gehen nicht selten musikalische Wege innerhalb der Songs, die sich nicht nach dem ersten Hördurchlauf erschließen wollen. Doch die intensivere Beschäftigung mit dem Schaffen der Band lohnt sich, denn dem Quintett ist mit diesem Album ein absolut hörenswertes Werk gelungen.
Nach einem kurzen Intro bricht auch schon mit „God Send“ ein Stück über den Hörer herein, welches die Qualitäten der Band bestens in sich gebündelt hat. Die Stärke der Gruppe liegt nämlich darin, weniger harsch zu Werke zu gehen, sondern viel mehr atmosphärisch, düster und melancholisch zu klingen, dabei aber die nötige Portion Härte nicht ganz außer Acht zu lassen. Dieses Rezept erstreckt sich über die gesamte Platte hinweg, ohne dass dem Gesamtwerk in musikalischer Hinsicht die Luft ausgeht. Schön ist, dass die Band mit dem Keyboardeinsatz sehr vorsichtig umgeht und dieses Instrument eher flächig und hintergründig einsetzt.
MORIBUND OBLIVION verstehen es, eine eher wohlig schaurige Stimmung mit ihren Songs zu erzeugen. Attribute wie Hoffnungslosigkeit, Depression oder Hass wollen eher weniger zu dem Gehörten passen. Songs wie „Your Life Is Done“ oder „Did Your Soul Tell Lies To You“ schlagen dann auch genau in diese Kerbe, klingen eher träumerisch als verzweifelt. Demgegenüber stehen eher seltenere Ausflüge in härteres Terrain, beispielsweise in Form von „I Will Bury“. Das ebenfalls als sehr gelungen zu bezeichnende Stück „Come Back“ ist gleich zweimal vertreten. Einmal in der englischen und einmal in der türkischen Version.
Für die traditionelle Black Metal Fraktion ist „K.I.N“ nicht zu empfehlen. Wer es hingegen stimmungsvoller, verträumter, ja sogar etwas romantischer mag, der dürfte mit „K.I.N / Killer Is Nowhere“ seine Freude haben. Einziger Kritikpunkt von meiner Seite aus sind die Texte und Songtitel der Band, die doch eher in einem laienhaften Englisch verfasst wurden.