Coppelius - Tumult
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vorwort
2. Habgier
3. Rightful King (The Inchtabokatables Cover)
4. Zu Dir
5. Komposition
6. Der Advokat
7. Schöne Augen
8. Die Glocke
9. Mondeslicht
10. Coppelia
11. Lilienthal
12. Charlotte the Harlot (Iron Maiden Cover)
13. Das Amulett
14. Viel zu viel
15. Spring doch
16. Gedicht
17. Nachwort
Die Bloodchamber meint:
Bevor wir uns in den COPPELIUS Kosmos begeben, ein paar Fakten zu Beginn:
- „Tumult!“ ist das zweite komplette Werk der Berliner.
- die Instrumentierung der Band besteht aus 2 Klarinetten, Cello, Kontrabass und Schlagzeug.
- die Texte sind bis auf wenige Ausnahmen („Coppelia“, das von SUBWAY TO SALLY Sänger Eric Fish eingesungene INCHTABOKATABLES Cover „Rightful King“ und das IRON MAIDEN (ja, richtig gelesen) Cover „Charlotte The Harlot“) ausschließlich auf deutsch.
Doch jetzt ist es Zeit für eine Reise tief ins 19. Jahrhundert. Fünf junge Herren mit der Aufmachung von Gruselkavalieren und ihr grimmiger Diener widmen sich dem Studium von E.T.A. Hoffmann und Theodor Fontane, formen deren Ideen zu Liedtexten und versehen sie mit ihrer ganz eigenen Musiknote, die nicht zuletzt der ungewöhnlichen Instrumentierung geschuldet ist. Der beste Zugang zu „Tumult“ gelingt, wenn man sich ganz vorurteilsfrei von der Musik treiben lässt. Plötzlich findet man sich wieder auf einem Ball voller skurriler Gestalten, ein jeder Gast ist gefangen vom Zauber der aufspielenden Musikanten, die mit den Gefühlen der Anwesenden zu spielen scheinen. Sie treiben die Tänzer an, zu wirbeln, zu kreisen und zu toben wie nie zuvor, nur um die erhitzten Gemüter gleich wieder einzufangen und zu einer beseelten Ruhe zu bringen.
Nach einer langen und abwechslungsreichen Nacht voller Emotionen und beschwingter Energie erwacht man wie aus einem Traum und kann die verstrichene Zeit nicht einschätzen. Sind wirklich erst 50 Minuten seit dem ersten Ton verklungen oder war es nicht doch eine lange Nacht?
Wieder in der Realität 2009 angekommen muss man festhalten, dass COPPELIUS alles mögliche machen, aber keine Musik für jedermann. Wer bereit dazu ist, sich in die Coppelianische Welt zu begeben, wird die Texte mögen (die aber auch im Auge von Gegenwartsfanatikern absolut in Ordnung sind) und die Atmosphäre lieben. Der Rest, der bei den Bloodchamberlesern vermutlich WEIT in der Überzahl ist, wird „Tumult!“ als Skurrilität betrachten, die ihm einfach zu merkwürdig oder gar peinlich respektive fremdschämanimierend ist. Deshalb verzichte ich auch auf eine Wertung, weil man COPPELIUS schwer an irgendetwas messen kann, zumal der Zugang zu der Musik sehr launenabhängig ist. Ausgehend von vergangenen Auftrittsorten kann man die Zielgruppe scheinbar sowohl unter den Mittelalter- als auch bei den Gothikfreunden ausmachen, aber weder zur einen noch zur anderen Richtung gibt es eine bestimmende, definitive musikalische Ähnlichkeit.
Wer ungewöhnliche, aber im Grundton fröhliche & beschwingte Musik mit Kopf, Seele & Herz mag, sollte den Herren eine Gelegenheit geben. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist die (passend zur Gruppe) ungewöhnliche, aufwendige, leicht labyrinthische und gleichzeitig wunderschöne Seite der Herren, auf der es auch eine Menge Hörbeispiele gibt. Mein Tipp ist das extrem lässige „Zu Dir“, dessen Rhythmus mehr als nur ein wenig an einen einschlägigen Filmsoundtrack des großen Gert Wilden erinnert...
COPPELIUS: besonders, aber auch besonders wertvoll.
- „Tumult!“ ist das zweite komplette Werk der Berliner.
- die Instrumentierung der Band besteht aus 2 Klarinetten, Cello, Kontrabass und Schlagzeug.
- die Texte sind bis auf wenige Ausnahmen („Coppelia“, das von SUBWAY TO SALLY Sänger Eric Fish eingesungene INCHTABOKATABLES Cover „Rightful King“ und das IRON MAIDEN (ja, richtig gelesen) Cover „Charlotte The Harlot“) ausschließlich auf deutsch.
Doch jetzt ist es Zeit für eine Reise tief ins 19. Jahrhundert. Fünf junge Herren mit der Aufmachung von Gruselkavalieren und ihr grimmiger Diener widmen sich dem Studium von E.T.A. Hoffmann und Theodor Fontane, formen deren Ideen zu Liedtexten und versehen sie mit ihrer ganz eigenen Musiknote, die nicht zuletzt der ungewöhnlichen Instrumentierung geschuldet ist. Der beste Zugang zu „Tumult“ gelingt, wenn man sich ganz vorurteilsfrei von der Musik treiben lässt. Plötzlich findet man sich wieder auf einem Ball voller skurriler Gestalten, ein jeder Gast ist gefangen vom Zauber der aufspielenden Musikanten, die mit den Gefühlen der Anwesenden zu spielen scheinen. Sie treiben die Tänzer an, zu wirbeln, zu kreisen und zu toben wie nie zuvor, nur um die erhitzten Gemüter gleich wieder einzufangen und zu einer beseelten Ruhe zu bringen.
Nach einer langen und abwechslungsreichen Nacht voller Emotionen und beschwingter Energie erwacht man wie aus einem Traum und kann die verstrichene Zeit nicht einschätzen. Sind wirklich erst 50 Minuten seit dem ersten Ton verklungen oder war es nicht doch eine lange Nacht?
Wieder in der Realität 2009 angekommen muss man festhalten, dass COPPELIUS alles mögliche machen, aber keine Musik für jedermann. Wer bereit dazu ist, sich in die Coppelianische Welt zu begeben, wird die Texte mögen (die aber auch im Auge von Gegenwartsfanatikern absolut in Ordnung sind) und die Atmosphäre lieben. Der Rest, der bei den Bloodchamberlesern vermutlich WEIT in der Überzahl ist, wird „Tumult!“ als Skurrilität betrachten, die ihm einfach zu merkwürdig oder gar peinlich respektive fremdschämanimierend ist. Deshalb verzichte ich auch auf eine Wertung, weil man COPPELIUS schwer an irgendetwas messen kann, zumal der Zugang zu der Musik sehr launenabhängig ist. Ausgehend von vergangenen Auftrittsorten kann man die Zielgruppe scheinbar sowohl unter den Mittelalter- als auch bei den Gothikfreunden ausmachen, aber weder zur einen noch zur anderen Richtung gibt es eine bestimmende, definitive musikalische Ähnlichkeit.
Wer ungewöhnliche, aber im Grundton fröhliche & beschwingte Musik mit Kopf, Seele & Herz mag, sollte den Herren eine Gelegenheit geben. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist die (passend zur Gruppe) ungewöhnliche, aufwendige, leicht labyrinthische und gleichzeitig wunderschöne Seite der Herren, auf der es auch eine Menge Hörbeispiele gibt. Mein Tipp ist das extrem lässige „Zu Dir“, dessen Rhythmus mehr als nur ein wenig an einen einschlägigen Filmsoundtrack des großen Gert Wilden erinnert...
COPPELIUS: besonders, aber auch besonders wertvoll.