Crown The Lost - Blind Faith Loyality
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Defame the Hypocrites
2. Drawing the Parallel
3. Bound to Wrath
4. Symbiotic
5. Finality
6. Dreaming In Reverse
7. Privation
8. Impose Your Will
9. Hollow Refuge
10. Blind Faith Loyalty
Die Bloodchamber meint:
Erst seit 2006 im Geschäft und jetzt schon mit überzeugendem, heutzutage eigenem Klang im Gepäck? Genau das bewerkstelligt die Pittsburgh Crew CROWN THE LOST auf ihrem zweiten Album. Wer von der Veröffentlichung via Cruz del Sur auf Kauz Metal schließt, liegt dieses Mal allerdings einigermaßen daneben. Denn CROWN THE LOST spielen wesentlich zwingendere Musik als viele andere bekannte Bands im Labelaufgebot wie zum Beispiel SLOUGH FEG.
Die auf ein knallendes Schlagzeug treffenden, wild aber präzise arbeitenden Gitarren legen den Thrashgrundstein, der von Chris Renaldi in Grund und Boden gesungen wird, was ausnahmsweise positiv zu verstehen ist. Haufenweise Energie verströmende, treibende Musik trifft auf leicht nasalen, hohen, klassischen Heavy Metal Gesang. Mit einem anderen Sänger hätte „Blind Faith Loyalty“, bei allem kompositorischen Vermögen und Bemühen, in der Flut des melodischen Thrash untergehen können. Zwar wird nach bestem Wissen und Gewissen auch mal eine ungewöhnliche Idee oder ein Break an prägnanter Stelle eingesetzt, aber die Riffs für sich alleine besitzen nicht immer genug Durchschlagskraft oder Alleinstellungsmerkmale. Doch wenn auf der einen Seite die Felle mit Geschwindigkeit verdroschen und die Gitarren rasant bearbeitet werden und man sich gerade dem hemmungslosen Bangen widmen will, setzt die Wirkung der Stimme ein, die den Hörer dazu auffordert, ja geradezu dazu zwingt, mitzusingen und in bester Tradition die Faust zu recken und damit zu gestikulieren.
Die Formel funktioniert dabei bei praktisch jeder Geschwindigkeit und auch auf Albumlänge und bei Wiederholung erstaunlich gut. Trotz der etwas höher angesetzten Dauer vieler Lieder weisen sie meist keine Längen auf. Mit dem treibenden Opener „Defame The Hypocrites“, dem nach stampfenden Beginn auf einmal zwei Härtegrade zulegenden „Bound To Wrath“ mit eingeschobenem rauen Backgroundgesang, dem mit unwiderstehlichem Refrain versehenen „Finality“, dem unter die Haut gehenden „Hollow Refuge“ und dem Titelsong ganz am Ende hat die Band auch einige hartnäckige Ohrwürmer auf dem Album untergebracht. Ausfälle sind an keiner Ecke zu entdecken, nur ein klein wenig mehr Mut bei den Tempowechseln und dem Liedaufbau hätte „Blind Faith Loyalty“ vertragen können, weil immer mal wieder Passagen und Übergänge auftauchen, die aus einem der vorangegangenen Lieder bekannt vorkommen.
Aber besonders wegen dem Gesang sind CROWN THE LOST insgesamt eine Zielgruppenband. Man liebt ihn oder kann ihn nicht ausstehen. Als guter Gradmesser bietet sich das zweite Stück „Drawing The Parallels“ an. Wer die langezogenen „Aaaaaaaaaaah“ Schreie nicht spätestens beim zweiten Durchlauf mitsingt, der ist bei dieser Band einfach an der falschen Stelle. Die anderen dürfen sich über eine junge, aber jetzt schon besondere Band freuen, von der man noch einiges erwarten kann!
Die auf ein knallendes Schlagzeug treffenden, wild aber präzise arbeitenden Gitarren legen den Thrashgrundstein, der von Chris Renaldi in Grund und Boden gesungen wird, was ausnahmsweise positiv zu verstehen ist. Haufenweise Energie verströmende, treibende Musik trifft auf leicht nasalen, hohen, klassischen Heavy Metal Gesang. Mit einem anderen Sänger hätte „Blind Faith Loyalty“, bei allem kompositorischen Vermögen und Bemühen, in der Flut des melodischen Thrash untergehen können. Zwar wird nach bestem Wissen und Gewissen auch mal eine ungewöhnliche Idee oder ein Break an prägnanter Stelle eingesetzt, aber die Riffs für sich alleine besitzen nicht immer genug Durchschlagskraft oder Alleinstellungsmerkmale. Doch wenn auf der einen Seite die Felle mit Geschwindigkeit verdroschen und die Gitarren rasant bearbeitet werden und man sich gerade dem hemmungslosen Bangen widmen will, setzt die Wirkung der Stimme ein, die den Hörer dazu auffordert, ja geradezu dazu zwingt, mitzusingen und in bester Tradition die Faust zu recken und damit zu gestikulieren.
Die Formel funktioniert dabei bei praktisch jeder Geschwindigkeit und auch auf Albumlänge und bei Wiederholung erstaunlich gut. Trotz der etwas höher angesetzten Dauer vieler Lieder weisen sie meist keine Längen auf. Mit dem treibenden Opener „Defame The Hypocrites“, dem nach stampfenden Beginn auf einmal zwei Härtegrade zulegenden „Bound To Wrath“ mit eingeschobenem rauen Backgroundgesang, dem mit unwiderstehlichem Refrain versehenen „Finality“, dem unter die Haut gehenden „Hollow Refuge“ und dem Titelsong ganz am Ende hat die Band auch einige hartnäckige Ohrwürmer auf dem Album untergebracht. Ausfälle sind an keiner Ecke zu entdecken, nur ein klein wenig mehr Mut bei den Tempowechseln und dem Liedaufbau hätte „Blind Faith Loyalty“ vertragen können, weil immer mal wieder Passagen und Übergänge auftauchen, die aus einem der vorangegangenen Lieder bekannt vorkommen.
Aber besonders wegen dem Gesang sind CROWN THE LOST insgesamt eine Zielgruppenband. Man liebt ihn oder kann ihn nicht ausstehen. Als guter Gradmesser bietet sich das zweite Stück „Drawing The Parallels“ an. Wer die langezogenen „Aaaaaaaaaaah“ Schreie nicht spätestens beim zweiten Durchlauf mitsingt, der ist bei dieser Band einfach an der falschen Stelle. Die anderen dürfen sich über eine junge, aber jetzt schon besondere Band freuen, von der man noch einiges erwarten kann!