Immortal Remains - Everlasting Night

Immortal Remains - Everlasting Night
Black Metal
erschienen am 03.04.2009 bei My Kingdom Music
dauert 45:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Xeper
3. The Hunting
4. Everlasting Night
5. Die Nacht
6. Goatpath
7. Insomnia
8. Thorn
9. Keys
10. Outro

Die Bloodchamber meint:

Dass manche Bands, die sich musikalisch dem Black Metal zugewandt haben, ihre Musik nicht mehr bloß als solchen titulieren, ist mittlerweile wohl irgendwie Gang und Gebe. So findet man auf vielen Flyern, in vielen Zeitschriften etc. selbstkreierte Untergruppen, wie "Depressive Black Metal", "War Metal" oder gar "Frostbitten Trollish Black Metal" und so weiter. Als ich mich für dieses Review mit der Band IMMORTAL REMAINS auseinander gesetzt habe, fiel mir da die Bezeichnung "Dramatic Black Metal" ins Auge. Darunter konnte ich mir erst nichts vorstellen, da verdammt viele Bands eine gewisse Dramaturgie in ihrer Musik verarbeiten. Was sollte mich also erwarten?

Nunja, mit einem Wort gesagt: Nichts. Ich habe mir das inzwischen dritte Machwerk, namens "Everlasting Night", mehrmals angehört, aber da wollte sich leider nichts in meinen Kopf festsetzen. Vielleicht deshalb, weil die Band viel zu viele langweilige Riffs in ihren Songs verarbeitet und die dann auch noch recht oft wiederholt. Man versucht zwar hier und da mit interessantem Drumming und Keyboard-Untermalung etwas Besonderes aus der Musik zu machen, aber leider vergebens. Zu weilen kommt es mir so vor, dass das Schlagzeug bei manchen Passagen etwas hinterherhinkt.

Was den Keyboardeinsatz an sich angeht bin ich da ganz froh darüber, dass dieses nicht zu präsent ist und die Riffs eher untermalt. An und für sich ist der Sound auf der Scheibe echt nicht schlecht, das muss man der Band doch zu Gute halten. Das wars dann aber auch schon, von Dramatik oder überhaupt irgendeiner Spannung merkt man, finde ich, nicht viel. Das einzig dramatische ist höchsten das hohe Gekeife des Sängers, das mich ein bisschen sehr an Dani Filth erinnert. Tiefe Growls und sogar Klargesang sind ebenfalls zu hören, machen den Kohl nur leider auch nicht fett.

Was soll ich noch groß Worte los werden? "Everlasting Night" plätschert leider nur vor sich hin, geht in das eine Ohr rein und kommt aus dem anderen wieder raus. Schade, aber vielleicht probieren sie es auf ihrer nächsten Scheibe mal mit interessanten Riffs.
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