Huron - Cheyne Stoking

Huron - Cheyne Stoking
Doom Sludge Metal / Stoner Rock
erschienen am 24.07.2009 bei Rising Records
dauert 48:35 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lust Of War
2. Killer Of New York
3. Snakes Down Her Back
4. Pain Is Me
5. Your View From The Sun
6. Your Sins From Yesterday
7. Break Your Neck
8. Hell Can Wait
9. Already Dead
10. Bringer Of Light
11. Dirt

Die Bloodchamber meint:

Finger hoch, wer kennt DOWN? Okay, doch so viele Meldungen. Wer kennt HURON? Nein, nicht das Vieh aus dem Herr der Ringe, oder den bösen General des Table Tops "Warhammer 40k" oder gar den See in Amerika, nein, die Band? Ah, hab ich es mir doch gedacht, kaum eine Meldung. Tragisch.

Denn für Fans der lebensbejahenden Popband von Herrn Anselmo wäre HURON so etwas wie ein Geheimtipp: böser, produktionstechnisch gewollt matschiger Sludge aus den Untiefen irgendwelcher Sümpfe frisst sich langsam, von den Knöcheln angefangen, zum Oberstübchen. Dabei ist vor allen Dingen der Gesang hervorzuheben. Wer meint, dass Altmeister Anselmo schon angepisst und böse klingt, der müsst hier vor Verzückung im Garten Gänseblümchen tottreten. Sicherlich wurde eine große Dosis Vorbilderklau getankt, was dem bösartigen Werk „Cheyne Stoking“ allerdings gut zu Gesicht steht. Erstaunlich ist, dass die Platte immer besser wird, je weiter man sich in den Matsch herein traut, hier wurde geschickt das Material platziert. Der Anfang ist noch bewusst rockiger, wird jedoch von Song zu Song eher doom/sludge beeinflusster und zieht so gekonnt den Hörer in den Bann.

Fazit: Klasse Album und ich bin begeistert, dass es noch „so“ Bands gibt, die dreist bei ihren Vorbildern klauen, jedoch gekonnt eine eigene Attitüde und Note entwickeln. Jeder hat wohl mal klein angefangen – machen HURON so weiter, so hoffe ich, wird man noch viel von der Band hören. 8 bärenstarke Punkte!
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