Nervecell - Preaching Venom

Nervecell - Preaching Venom
Death Metal
erschienen am 23.10.2009 bei Lifeforce Records
dauert 45:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. As they reign & slother
2. Vicious circle of bloodshed
3. Flesh & memories
4. For every victim fallen
5. Beyond our sins
6. Haute monde facade
7. Ratios
8. Demean
9. Vastlands of abomination
10. Existence ceased

Die Bloodchamber meint:

Samstag Mittag, was tun, wenn Langeweile aufkommt? Ich vertilge ein Schnitzelbrötchen und lege die neue NERVECELL- Scheibe ''Preaching Venom'' ein, um mal zu gucken ob die Exoten auf Plate ebenso zu überzeugen wissen wie auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Dreimal schon bin ich in den Genuss gekommen die Knüppelkombo aus Dubai live zu sehen und jedes Mal hat das verdammt viel Spaß gemacht. Mal sehen, ob und wie die Band auf Konserve klingt.

Nach einem kurzen, melodiösen Intro geht es auch postwendend ab. ''Vicious Circle of Bloodshed'' wird auf meine Ohren losgelassen und diese freuen sich über solch wohltuende Klänge. Death Metal, der locker ins Ohr flutscht. NERVECELL bauen ihre Songs geschickt auf, man findet alle für das Genre typischen Elemente: Blastbeats, Doublebasspassagen, Groove, ab und an melodische Soli, welche die Nummern gut auflockern und selbige nicht zu stumpfen Bratzorgien verkommen lassen.

Eigentlich wäre damit schon alles gesagt. NERVECELL machen einfach eingängigen Death Metal, der sauber gespielt und fett produziert ist. Man findet auf dem Album eigentlich keine Ausfälle, aber andererseits auch keine wirklichen Highlights. Man kommt beim Hören nicht richtig in ausgelassene Banglaune, weil einem zwar Gutes, aber nicht Besonderes geboten wird.

Alles in Allem ein gutes Death Metal- Album, aber die Band hat live mehr zu bieten als auf Scheibe, so viel steht mal fest. Wer sich damit zufrieden gibt, ordentlich eins auf die Omme zu bekommen, der kann mit ''Preaching Venom'' eine Menge Spaß haben. Wer allerdings nach der musikalischen Offenbarung sucht, der wird sie hier nicht finden, dafür sind die Stücke einfach zu gewöhnlich.
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