Atreyu - Congregation Of The Damned

Atreyu - Congregation Of The Damned
Modern Metal
erschienen am 23.10.2009 bei Roadrunner Records
dauert 48:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Stop! Before It's Too Late
2. Bleeding Is A Luxury
3. Congregation Of The Damned
4. Coffin Nails
5. Black Days
6. Gallows
7. Storm To Pass
8. You Were The KingNow You're Unconscience
9. Insatiable
10. So Wrong
11. Ravenous
12. Lonely
13. Wait For You

Die Bloodchamber meint:

Es ist schon ein Fluch. Da legt man ein wirklich grandioses Album vor, und alles, was folgt, wird sich damit messen müssen. ATREYU haben in ihre Laufbahn musikalisch schon mehrmals großes Tennis hingelegt, zuletzt mit dem überraschend lebendigen, abwechslungsreichen „Lead Sails Paper Anchor“, das auch bis zum heutigen Tag kein einziges Fitzelchen seines Reizes eingebüßt hat, sondern immer wieder aufs Neue zu beeindrucken weiß. Moderne alternative Rockmusik at it's best eben.

Jetzt gibt es mit „Congregation Of The Damned“ endlich einen Nachfolger. Aber ist er auch würdig?
Schon der Opener „Stop! Before It's Too Late“ verrät, dass sich die Band wieder ihrer Vergangenheit nähert. Um einiges härter, düsterer und Gitarren orientierter tönt es aus den Boxen. Dieser Eindruck setzt sich auch mit dem zweiten Song fort: Gitarrensoli und mehr Augenmerk auf Alex Varkatzas' kratzige Stimme, dazu eine unschlagbare Melodie.

Melodien, die sich gleich nach dem ersten Hören einfach so fest saugen und nicht mehr loslassen wollen, fehlen glücklicherweise auch auf diesem Album nicht. Wieder gibt es in jedem Song eine solche, die ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch erzeugt und die Suchtgefahr nach diesem gelungenen Stück Musik gefährlich in die Höhe treibt. Besonders hinterlistig zeigen sich hierbei der hymnenhafte Titelsong und das stampfende „Coffin Nails“ - herzerweichend, aber niemals schmalztriefend, verweichlicht oder fehlplatziert.

ATREYU haben eben ein echtes Händchen dafür, rockende Härte und hitverdächtige Refrains zu kombinieren, was sie hier mal wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen. „Congregation Of The Damned“ wildert nicht in verschiedenen Musikstilen wie „Lead Sails Paper Anchor“, sondern konzentriert sich auf straighten, tanzbaren Rock – eine Disziplin, die die Kalifornier meisterhaft beherrschen. Eine leckere Portion Härte, Riffs mit Schmackes, Soli mit Sahne, Melodien für Millionen, jeder Schuss ein Treffer! Anders, aber keinen Deut schlechter als der Vorgänger.
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