Beatallica - Masterful Mystery Tour
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Battery Of Jaymz And Yoko
2. Masterful Mystery Tour
3. Fuel On The Hill
4. And I'm Evil
5. Everybody's Got A Ticket To Ride Except For Me And My Lightning
6. Running For Your Life
7. The Thing That Should Not Let It Be
8. Hero Of The Day Tripper
9. Got To Get You Trapped Under Ice
10. I'll Just Bleed Your Face
11. I Want To Choke Your Band
12. Tomorrow Never Comes
13. Einen Guten Tag Zum Sterben
Die Bloodchamber meint:
Wie schnell aus Spaß Ernst werden kann, haben BEATALLICA vor einigen Jahren erfahren, als sich die damals noch kostenlos via Homepage erhältlichen Erstwerke immer weiter verbreiteten, so dass Sony, als Rechteinhaber des BEATLES Werks, sich genötigt sah, einen juristischen Deckel auf die BEATLES vs. METALLICA Mashups der vier Amerikaner zu machen. Erst nach einem Anruf von Lars Ullrich – ja, genau dem – wurden zugeschlagene Türen wieder geöffnet, weil METALLICA offenbar weder humorlos sind noch so rundum internetfeindlich waren bzw. geblieben sind, wie man nach der Napster-Angelegenheit annehmen konnte.
Dank eines Plattendeals konnten BEATALLICA im Anschluss ihre Werke auch der analogen Welt nahe bringen und veröffentlichten im letzten Herbst ihr Zweitwerk „Masterful Mystery Tour“. Die mal mehr, mal weniger albernen Lieder mit dementsprechend ab und an grenzwertigen Textvermischungen bestehen alle, wer hätte es ahnen können, aus jeweils einem METALLICA und einem BEATLES Lied (bzw. aus deren Dunstkreis), die thrashig, aber entspannt vorgetragen werden. So wenig verbissen klingen eingeworfene „Die! Die! Die!“ Rufe bei keiner anderen Band. Der besondere Kick bei BEATALLICA liegt in der bemerkenswert organischen Verbindung, die Beat- und Thrashklassiker eingehen, wenn man die richtigen Lieder vermengt. Das gelingt den vier Amerikanern fast immer, und Liedtitel wie „The Thing That Should Not Let It Be“, “I Want To Choke Your Band” und vor allem „Everybody’s Got A Ticket To Ride Except For Me And My Lightning“ – Nimm das, NILE! – können nur ansatzweise das breite Grinsen vermitteln, das die Lieder beim Hören in die Gesichter zaubern.
Auf der anderen Seite steht der recht nölige, betont auf Hetfield getrimmte Gesang von Frontmann Jaymz Lennfield (…), ein nicht zu verachtender Abnutzfaktor des ganzen Konzepts bei übermäßigem Genuß und für einige sicher auch die fehlende Originalität, denn selbstgebastelt ist auch auf „Masterful Mystery Tour“ kein einziges Riff. Trotz des ähnlichen Ansatzes mit genresprengendem Covern ist der Spaßfaktor durch die wesentlich zahmeren Übergänge anders geartet als bei den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS; vergleichbarer sind da die befreundeten J.B.O., deren „Guter Tag zum Sterben“ das erste von BEATALLICA gespielte Lied ist, das nichts mit den Bandpaten zu tun hat. Und ehrlich gesagt, hoffentlich auch das letzte, denn „Eine Guten Tag Zum Sterben“ ist nicht nur wegen des leichten „Herz Aus Stahl“-Akzents der deutlich schwächste Song auf dem Album.
Wer Spaß an gut gemachtem und originellem Unfug hat, greift mit „Masterful Mystery Tour“ in die richtige Schublade. Überragend sind BEATALLICA allerdings vor allem live, muss man gesehen haben!
Dank eines Plattendeals konnten BEATALLICA im Anschluss ihre Werke auch der analogen Welt nahe bringen und veröffentlichten im letzten Herbst ihr Zweitwerk „Masterful Mystery Tour“. Die mal mehr, mal weniger albernen Lieder mit dementsprechend ab und an grenzwertigen Textvermischungen bestehen alle, wer hätte es ahnen können, aus jeweils einem METALLICA und einem BEATLES Lied (bzw. aus deren Dunstkreis), die thrashig, aber entspannt vorgetragen werden. So wenig verbissen klingen eingeworfene „Die! Die! Die!“ Rufe bei keiner anderen Band. Der besondere Kick bei BEATALLICA liegt in der bemerkenswert organischen Verbindung, die Beat- und Thrashklassiker eingehen, wenn man die richtigen Lieder vermengt. Das gelingt den vier Amerikanern fast immer, und Liedtitel wie „The Thing That Should Not Let It Be“, “I Want To Choke Your Band” und vor allem „Everybody’s Got A Ticket To Ride Except For Me And My Lightning“ – Nimm das, NILE! – können nur ansatzweise das breite Grinsen vermitteln, das die Lieder beim Hören in die Gesichter zaubern.
Auf der anderen Seite steht der recht nölige, betont auf Hetfield getrimmte Gesang von Frontmann Jaymz Lennfield (…), ein nicht zu verachtender Abnutzfaktor des ganzen Konzepts bei übermäßigem Genuß und für einige sicher auch die fehlende Originalität, denn selbstgebastelt ist auch auf „Masterful Mystery Tour“ kein einziges Riff. Trotz des ähnlichen Ansatzes mit genresprengendem Covern ist der Spaßfaktor durch die wesentlich zahmeren Übergänge anders geartet als bei den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS; vergleichbarer sind da die befreundeten J.B.O., deren „Guter Tag zum Sterben“ das erste von BEATALLICA gespielte Lied ist, das nichts mit den Bandpaten zu tun hat. Und ehrlich gesagt, hoffentlich auch das letzte, denn „Eine Guten Tag Zum Sterben“ ist nicht nur wegen des leichten „Herz Aus Stahl“-Akzents der deutlich schwächste Song auf dem Album.
Wer Spaß an gut gemachtem und originellem Unfug hat, greift mit „Masterful Mystery Tour“ in die richtige Schublade. Überragend sind BEATALLICA allerdings vor allem live, muss man gesehen haben!