JAKE PORN machen Porn Rock. So steht es jedenfalls im Promoschreiben. Wer jetzt aber denkt, das ist sowas wie Porngrind in melodisch, der wird enttäuscht. Po steht führ Power und rn für Rock'n'Roll. Tja, so einfach ist das mitunter.

Und so startet ''Something Different'' frech, rüde und dreckig mit dem Opener ''Rollercoaster''. Das ist nicht neu, aber das ist geil! Rotz and Roll pur. Und so geht das dann auch erst einmal weiter. Straight und schnörkellos machen sich die ersten Songs den Platz frei, werden aber immer wieder durch einen Mangel an flüssigen Elementen innerhalb Ihrer Strukturen ausgebremst. Was zur Folge hat, dass es hier schon ab dem zweiten Hördurchgang eintönig wird. Schwach wird es dann auch wenn die Fahrt in balladeske Gefilde abdriftet. JAKE PORN wirken irgendwie nur schlüssig, wenn es groovt und sie ihre druckvolle Energie musikalisch umsetzen können.
Licht und Schatten halten sich hier so ziemlich die Waage, was leider auch beim Sound der Scheibe so ist. So ziemlich ab der Hälfte der CD verlässt kein Song mehr in ordentlicher Qualität mehr die Boxen. Komisch eigentlich, da doch vorher noch alles stimmte.

''Something Different'' ist sicherlich kein wirklich schlechtes Album, allerdings auch keins, was man vermissen würde. Wie gesagt; im Grunde gute Musik, wenn diese deftig und rau daher kommt. Vielleicht stimmt der Fluss der Songs beim nächsten Mal, denn die Qualität ist Zweifels ohne vorhanden.
Anspieltipp: ''Rollercoaster''