Sleeping Village - Fragments
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. My Quality Of Being
2. Bliss
3. Out-of-the-Way
4. Yet Longing for More
Die Bloodchamber meint:
Es war einmal, als ich auf einem Spaziergang durch die finsteren Katakomben der Bloodchamber-Redaktionsfestung eine kuriose Entdeckung machen durfte. Ich schritt so vor mich hin, nichts zu suchen war mein Sinn und zwischen Streckbänken und eisernen Jungfrauen lag da auf einmal eine CD. "Wer die wohl vergessen haben mag?", fragte ich mich, las sie auf und begutachtete das wunderliche Ding. Was sich meinen Augen dort unten in der Dunkelheit so bot, machte gar keinen schlechten Eindruck, SLEEPING VILLAGE, das roch doch verdächtig nach BLACK SABBATH, und dann auch noch dieses hübsche Cover! So erfreute ich mich an meinem Fund und hüpfte fröhlich die Treppen gen Tageslicht empor, um den nächsten CD-Player zu betätigen.
Dringend nötig wäre allerdings ein Warnhinweis "Achtung! Mogelpackung!". Das Ding hat nämlich vom Sound her rein gar nichts mit Old-School-Doom oder naturverbundenen Epen zu tun. Man stelle sich einmal vor, wie Chewbacca, der seit geraumer Zeit am Tourette-Syndrom leidet, von einem Mückenschwarm gepiesackt wird, während irgendein Debilo-Onkel dazu den Takt schlägt, indem er sich zwei Backsteine vor die Rübe haut. Derlei Assoziationsräume entfalten sich bei dem unsäglichen Klang, der uns hier aus Italien ereilt.
Was die Herren Mortifer und Tryfar mit "Fragments" verbockt haben, geht in großen Teilen auf keine Kuhhaut! Wobei man fairerweise zugeben muss, das die Grundidee gar nicht so übel ist, nur die Ausführung ist unter aller Sau. Der Hauptbestandteil ihres Sounds ist depressiver Black Metal der allerunterproduziertesten Sorte. Hier sirren die Gitarren vor sich hin, dass man nicht sagen kann, wo ein Riff aufhört und ein neues anfängt, sofern überhaupt jemand welche spielt. Im Hintergrund rumpelt es schlagzeugähnlich und über allem heult jemand, der sich anhört, als käme er frisch von der Lobotomie. Musikalische Vergleiche sind am ehesten noch zu Acts wie XASTHUR oder LEVIATHAN zu ziehen, nur dass für diese Atmosphäre kein vollkommenes Fremdwort ist.
Bei allem Gemäkel gibt es aber noch einen Gummipunkt. Allerdings nicht für das peinliche Ambient-Instrumental "Out-Of-The-Way", das erstens komplett nichtssagend und zweitens total überflüssig ist und dann auch noch drittens "Noise"-Elemente beinhaltet, die klingen, als hätten die Herren ihre Flatulenzen nach überreichem Bohnenkonsum mitgeschnitten. Nein, den einen tollen Gummipunkt gibt es für die gar nicht mal so schlechte Idee, in diesen grauen Brei Shoegaze-Einflüsse einzubeziehen, die zwar etwas deplatziert wirken, bei ALCEST auch etwa hundertmal besser klingen, aber immerhin eine interessante Idee darstellen. Letztlich haben uns SLEEPING VILLAGE einen Gefallen getan, indem sie sich auf die Veröffentlichung einer EP beschränkt haben und nach 28 Minuten ist der Spuk immerhin vorbei.
Dringend nötig wäre allerdings ein Warnhinweis "Achtung! Mogelpackung!". Das Ding hat nämlich vom Sound her rein gar nichts mit Old-School-Doom oder naturverbundenen Epen zu tun. Man stelle sich einmal vor, wie Chewbacca, der seit geraumer Zeit am Tourette-Syndrom leidet, von einem Mückenschwarm gepiesackt wird, während irgendein Debilo-Onkel dazu den Takt schlägt, indem er sich zwei Backsteine vor die Rübe haut. Derlei Assoziationsräume entfalten sich bei dem unsäglichen Klang, der uns hier aus Italien ereilt.
Was die Herren Mortifer und Tryfar mit "Fragments" verbockt haben, geht in großen Teilen auf keine Kuhhaut! Wobei man fairerweise zugeben muss, das die Grundidee gar nicht so übel ist, nur die Ausführung ist unter aller Sau. Der Hauptbestandteil ihres Sounds ist depressiver Black Metal der allerunterproduziertesten Sorte. Hier sirren die Gitarren vor sich hin, dass man nicht sagen kann, wo ein Riff aufhört und ein neues anfängt, sofern überhaupt jemand welche spielt. Im Hintergrund rumpelt es schlagzeugähnlich und über allem heult jemand, der sich anhört, als käme er frisch von der Lobotomie. Musikalische Vergleiche sind am ehesten noch zu Acts wie XASTHUR oder LEVIATHAN zu ziehen, nur dass für diese Atmosphäre kein vollkommenes Fremdwort ist.
Bei allem Gemäkel gibt es aber noch einen Gummipunkt. Allerdings nicht für das peinliche Ambient-Instrumental "Out-Of-The-Way", das erstens komplett nichtssagend und zweitens total überflüssig ist und dann auch noch drittens "Noise"-Elemente beinhaltet, die klingen, als hätten die Herren ihre Flatulenzen nach überreichem Bohnenkonsum mitgeschnitten. Nein, den einen tollen Gummipunkt gibt es für die gar nicht mal so schlechte Idee, in diesen grauen Brei Shoegaze-Einflüsse einzubeziehen, die zwar etwas deplatziert wirken, bei ALCEST auch etwa hundertmal besser klingen, aber immerhin eine interessante Idee darstellen. Letztlich haben uns SLEEPING VILLAGE einen Gefallen getan, indem sie sich auf die Veröffentlichung einer EP beschränkt haben und nach 28 Minuten ist der Spuk immerhin vorbei.