One Bullet Left - Armageddon Sunrise

One Bullet Left - Armageddon Sunrise
Melodic Death Metal / Metalcore
erschienen am 22.02.2010 bei Darkest Hour Music
dauert 52:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Invisible Fleshwounds
2. Whatever May Come
3. Alpha Dogs
4. This Prayer
5. Into The Dark
6. Black Widow
7. Feast For The Carnivore
8. Love Boat Morgue
9. Chapter III: Mortal Divinity
10. Nout Our World
11. Reach For The Stars
12. Armageddon Sunrise

Die Bloodchamber meint:

Und wieder betritt mit ONE BULLET LEFT eine talentierte Band aus den heimischen Land eine Labelbühne, um sich einer breiteren Masse vorzustellen, nachdem man bereits mit der EP namens "Invisible Fleshwounds" erste Duftmarken gesetzt hat. Dass man das Full-Length-Debüt "Armageddon Sunrise" bei den ersten Klängen in gängige Genreschubladen stecken und mit einem "Hab ich in dieser Form schon x-mal so gehört" leichtfertig abtun will, wird den 5 Oberhausenern dabei nicht gerecht.

ONE BULLET LEFT machen es Nörglern aber auch relativ einfach, rümpfen diese doch mittlerweile meist ungehört bei Bands aus der Schnittmenge aus melodischen Death Metal und Metalcore abweisend die Nase. Weiteres Futter gibt es wohl mit der Tatsache, das "Armageddon Sunrise" so rein gar nichts Neues zu bieten hat. Dabei hat die Affinität zu melodischem Elchtod aus Schweden und die MAIDEN-typische Gitarrenarbeit durchaus seinen Charme. Man hat einige schlagkräftige und effektive Songs zusammengetrümmert, die mal auf Grund ihrer melodischen Einschübe in Form von tollen Soli ("Invisible Fleshwounds"), mal durch ihre Ruppigkeit und thrashige Attitüde ("This Prayer" oder "Feast For The Carnivore") positiv aufhorchen lassen. ONE BULLET LEFT überzeugen durch eine geschmackvolle Vielfalt, die "Armageddon Sunrise" zu einem durchaus abwechslungsreichen Album macht, und einer leidenschaftliche Interpretation ihrer Vorbilder. Selbst für ein nahezu balladeskes Stück mit weiblichem Gesang ist man sich nicht zu schade ("Love Boat Morgue") und mit "Chapter III: Mortal Divinity" hat es auch ein kurzes Instrumentalstück auf die CD geschafft.

Fassen wir zusammen: mit "Armaggedon Sunrise" lieferen ONE BULLET LEFT ein Album ohne Überraschungen ab. Die Spielzeit ist zwar relativ üppig und hat einige Längen, jedoch können Genre-Fans diesem Album durchaus eine Chance geben, hat es doch einiges mehr als nur standardisierte Kost zu bieten.
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