Watain - Lawless Darkness
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Death's Cold Dark
2. Malfeitor
3. Reaping Death
4. Four Thrones
5. Wolves Curse
6. Lawless Darkness
7. Total Funeral
8. Hymn to Qayin
9. Kiss of Death
10. Waters of Ain
Die Bloodchamber meint:
Wenn man die bisherige Diskographie von WATAIN verfolgt hat, angefangen mit „Rabid Death's Curse“ bis zu „Sworn To The Dark“, dann hat man eine Entwicklung verfolgt von 08/15 Black Metal zu fast schon progressiven Tönen. Diese Hinwendung zum Besonderen, allen voran die offensichtliche Liebe zum Rock N' Roll und Hard Rock der 70er und 80er, empfinde ich im Black Metal als fast schon einzigartig. Unter diesem Aspekt kann ich meine Genugtuung über „Lawless Darkness“ kaum in Worte fassen.
Ein Blick auf die Tracklist ist schon eine Vorwarnung für das, was sich hier anbahnt: Die Spielzeit übertrifft den Vorgänger nochmal um gut 16 Minuten – der kürzeste Song „Reaping Death“ dauert circa fünf Minuten und hat das, was man früher mal Hit-Charakter nannte. Man könnte meinen, der Refrain ist zum Mitgröhlen gedacht – mit Abstand der eingängigste Song, den ich von WATAIN kenne. Der längste Track ist knapp eine Viertelstunde lang und ist so giftig und vollkommen, dass ich ihn später noch einzeln würdigen werde.
Das Intro ist unheilschwanger, dann öffnet sich der Höllenschlund: Es wird drauf losgeballert und das in bester MARDUK-Manier. Melodie kommt jedoch nicht zu kurz, ein Mancher wird sich da schon sein Höschen wechseln müssen. Es gibt so viele Highlights auf diesem Album, dass „Lawless Darkness“ eine schier maßlose Hingebung vom Hörer fordert, was ich persönlich entgegenbringe ohne mich zu wehren. „Malfeitor“ vereint Melodie mit Härte und rotzfrechem Rock N' Roll. DISSECTION meets DARK FUNERAL meets MOTÖRHEAD plus ein extra Schuss Kreativität. Ein so verführerischer Black Metal ist teuflischer als alle anderen „Hail Satan!-Doublebass-Rauschen“-Bands, was ja so unheimlich trve sein soll. Das hier ist Beelzebub in verlockendem Gewand, er verführt, lockt, packt zu und schluckt, ohne zu kauen, runter.
Der Schlusstrack „Waters Of Ain“ ist der Höhepunkt für mich. Man kann kaum in Worte fassen, wie man da emotional durchgerüttelt werden kann. Es scheint, als wäre es WATAIN gelungen, einmal alles in einem Flaggschiff zu verarbeiten, was die Band ausmacht. Mal rasend schnell, mal Mid-Tempo, mal schleppend langsam. Melodie, Kakophonie und eine Lead-Gitarre am Ende, die Jimmy Page hätte einspielen können. Nur dreckiger, verstörender und dunkelschwarz.
Ich wurde in den ersten Wochen einfach nicht satt an diesem Album, es lief rauf und runter, eine regelrechte Sucht hat mich ergriffen. Nachdem ich endlich überfressen war und diese CD einige Zeit ruhen ließ, packte mich wieder das Fieber und das Spiel begann von Neuem, ohne auch nur ein bisschen an Qualität eingebüßt zu haben. Genau wie METALLICA mit „...And Justice For All“ kein Thrash Metal-Album im eigentlichen Sinn mehr abgeliefert haben, ist die Definition Black Metal angesichts der schnöden Konkurrenz hier beinahe missverständlich, denn WATAIN definieren diesen Begriff zwar nicht neu, aber anders – weiter gefasst und ohne den Blick auf das Wesentliche zu verlieren.
Vielleicht schwärmt man in 10 Jahren noch von diesem Album, vielleicht verfalle ich in blinden Fanatismus. Zum einen sind schon die beiden Vorgänger in meinen Ohren genial, zum anderen kann ich nicht mit der Höchstnote um mich werfen, weil ich denke, dass WATAIN noch einen draufsetzen kann. Das soll mein Lob aber nicht schmälern: So etwas Geiles bekommt man nicht alle Jahre serviert!
Ein Blick auf die Tracklist ist schon eine Vorwarnung für das, was sich hier anbahnt: Die Spielzeit übertrifft den Vorgänger nochmal um gut 16 Minuten – der kürzeste Song „Reaping Death“ dauert circa fünf Minuten und hat das, was man früher mal Hit-Charakter nannte. Man könnte meinen, der Refrain ist zum Mitgröhlen gedacht – mit Abstand der eingängigste Song, den ich von WATAIN kenne. Der längste Track ist knapp eine Viertelstunde lang und ist so giftig und vollkommen, dass ich ihn später noch einzeln würdigen werde.
Das Intro ist unheilschwanger, dann öffnet sich der Höllenschlund: Es wird drauf losgeballert und das in bester MARDUK-Manier. Melodie kommt jedoch nicht zu kurz, ein Mancher wird sich da schon sein Höschen wechseln müssen. Es gibt so viele Highlights auf diesem Album, dass „Lawless Darkness“ eine schier maßlose Hingebung vom Hörer fordert, was ich persönlich entgegenbringe ohne mich zu wehren. „Malfeitor“ vereint Melodie mit Härte und rotzfrechem Rock N' Roll. DISSECTION meets DARK FUNERAL meets MOTÖRHEAD plus ein extra Schuss Kreativität. Ein so verführerischer Black Metal ist teuflischer als alle anderen „Hail Satan!-Doublebass-Rauschen“-Bands, was ja so unheimlich trve sein soll. Das hier ist Beelzebub in verlockendem Gewand, er verführt, lockt, packt zu und schluckt, ohne zu kauen, runter.
Der Schlusstrack „Waters Of Ain“ ist der Höhepunkt für mich. Man kann kaum in Worte fassen, wie man da emotional durchgerüttelt werden kann. Es scheint, als wäre es WATAIN gelungen, einmal alles in einem Flaggschiff zu verarbeiten, was die Band ausmacht. Mal rasend schnell, mal Mid-Tempo, mal schleppend langsam. Melodie, Kakophonie und eine Lead-Gitarre am Ende, die Jimmy Page hätte einspielen können. Nur dreckiger, verstörender und dunkelschwarz.
Ich wurde in den ersten Wochen einfach nicht satt an diesem Album, es lief rauf und runter, eine regelrechte Sucht hat mich ergriffen. Nachdem ich endlich überfressen war und diese CD einige Zeit ruhen ließ, packte mich wieder das Fieber und das Spiel begann von Neuem, ohne auch nur ein bisschen an Qualität eingebüßt zu haben. Genau wie METALLICA mit „...And Justice For All“ kein Thrash Metal-Album im eigentlichen Sinn mehr abgeliefert haben, ist die Definition Black Metal angesichts der schnöden Konkurrenz hier beinahe missverständlich, denn WATAIN definieren diesen Begriff zwar nicht neu, aber anders – weiter gefasst und ohne den Blick auf das Wesentliche zu verlieren.
Vielleicht schwärmt man in 10 Jahren noch von diesem Album, vielleicht verfalle ich in blinden Fanatismus. Zum einen sind schon die beiden Vorgänger in meinen Ohren genial, zum anderen kann ich nicht mit der Höchstnote um mich werfen, weil ich denke, dass WATAIN noch einen draufsetzen kann. Das soll mein Lob aber nicht schmälern: So etwas Geiles bekommt man nicht alle Jahre serviert!