Grave - Burial Ground
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Liberation
2. Semblance in Black
3. Dismembered Mind
4. Ridden With Belief
5. Conquerer
6. Outcast
7. Sexual Mutilation
8. Bloodtrail
9. Burial Ground
Die Bloodchamber meint:
Wer sich auf ein Album von GRAVE einlässt, der muss ein paar Grundregeln beachten. 1. Getriggerte Drums sind scheiße! 2. Der Groove ist verdammt wichtig. 3. GRAVE stehen für Old School. 4. Getriggerte Drums sind scheiße! Und nach diesen Grundsätzen ist die Produktion so roh und ungeschliffen, wie es die Bekanntheit und der Absatz der Band möglich macht – Trigger und solch neumodisches Zeugs sind eben scheiße.
„Burial Ground“ wartet mit allen Eigenheiten auf, die man von GRAVE erwartet. Es gibt flotte und dumpfe Gitarrenleads, wie etwa beim Song „Sexual Mutilation“, der überhaupt schon zu den schnellsten des Albums zählt. Einprägsame Riffs gehören von jeher zu den Stärken der Band und das ändert sich nicht von einem Release zum nächsten. „Dismembered Mind“ erinnert mich schon allein vom Namen her an DISMEMBER und auch musikalisch ist das nicht weit hergeholt; Ronnie verrät im Interview, dass dieser der „AUTOPSY-Song“ ist – und die nehmen ja ohnehin eine ganz eigene Inspirationsquelle bei erstgenannten ein. Matti Kärki höchstselbst hat übrigens die Lyrics für den Song geschrieben. Auch Karl Sanders, mit dem man sich scheinbar auf einer vergangenen Tour besonders angefreundet hat, tritt als Gast auf der Platte auf.
Das wohl schönste Element an jeder GRAVE-Platte sind die groovigen bleischweren Songs, die dinosauriergroße Fußabdrücke hinterlassen. Und obwohl man darüber streiten kann, ob die zwei, drei Vorgängeralben der oftmals hochstilisierten Vergangenheit der Band gerecht werden können, so war doch auch da der Walzeneffekt richtig derbe.
Auch wenn GRAVE solide ihre Diskographie fortsetzen – und das meine ich absolut positiv, was man meiner Wertung sicherlich entnehmen kann, denn „Burial Ground“ ist wie ein guter Single Malt Scotch ein eigenständiges und besonders gereiftes Stück mit Qualität, so kann man ja durchaus den alten Leierkasten-Effekt erkennen, wie bei allen anderen alten Haudegen: Immer schön gleichmäßig die Kurbel drehen. Dann hakt es nämlich auch nicht und die simple Struktur wird nicht unterbrochen.
Auf ihrem Zenit haben es sich GRAVE scheinbar ordentlich bequem gemacht. Viel neuartiges kommt da nicht mehr und das wollen sie ja nicht mal. Und ich auch nicht. Die Andersdenker melden sich ohnehin im Forum. Weiterentwicklung? Welch Schmach, der Pöbel spricht im Fieber!
„Burial Ground“ wartet mit allen Eigenheiten auf, die man von GRAVE erwartet. Es gibt flotte und dumpfe Gitarrenleads, wie etwa beim Song „Sexual Mutilation“, der überhaupt schon zu den schnellsten des Albums zählt. Einprägsame Riffs gehören von jeher zu den Stärken der Band und das ändert sich nicht von einem Release zum nächsten. „Dismembered Mind“ erinnert mich schon allein vom Namen her an DISMEMBER und auch musikalisch ist das nicht weit hergeholt; Ronnie verrät im Interview, dass dieser der „AUTOPSY-Song“ ist – und die nehmen ja ohnehin eine ganz eigene Inspirationsquelle bei erstgenannten ein. Matti Kärki höchstselbst hat übrigens die Lyrics für den Song geschrieben. Auch Karl Sanders, mit dem man sich scheinbar auf einer vergangenen Tour besonders angefreundet hat, tritt als Gast auf der Platte auf.
Das wohl schönste Element an jeder GRAVE-Platte sind die groovigen bleischweren Songs, die dinosauriergroße Fußabdrücke hinterlassen. Und obwohl man darüber streiten kann, ob die zwei, drei Vorgängeralben der oftmals hochstilisierten Vergangenheit der Band gerecht werden können, so war doch auch da der Walzeneffekt richtig derbe.
Auch wenn GRAVE solide ihre Diskographie fortsetzen – und das meine ich absolut positiv, was man meiner Wertung sicherlich entnehmen kann, denn „Burial Ground“ ist wie ein guter Single Malt Scotch ein eigenständiges und besonders gereiftes Stück mit Qualität, so kann man ja durchaus den alten Leierkasten-Effekt erkennen, wie bei allen anderen alten Haudegen: Immer schön gleichmäßig die Kurbel drehen. Dann hakt es nämlich auch nicht und die simple Struktur wird nicht unterbrochen.
Auf ihrem Zenit haben es sich GRAVE scheinbar ordentlich bequem gemacht. Viel neuartiges kommt da nicht mehr und das wollen sie ja nicht mal. Und ich auch nicht. Die Andersdenker melden sich ohnehin im Forum. Weiterentwicklung? Welch Schmach, der Pöbel spricht im Fieber!
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.