Winterhorde - Underwatermoon
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The shell
2. Wreckages ghost
3. Underwatermoon
4. Hunting the human
5. Execution
6. And flames wept to heaven
7. The curse of gypsy
8. Delirium
9. The fenth wave
10. Smoke figures
11. The martyr and deliverance
12. Farewell
Die Bloodchamber meint:
Da habe ich mal wieder blindlings in unserer Promo-Liste gewühlt: Melodic Black Metal stand bei WINTERHORDE aus Israel dabei und das ist für mich schon Grund genug, zuzugreifen. Doch ab und an kommt es vor, dass man nach Erhalt lieber vorher mal im Netz recherchiert hätte. Melodic Black Metal geht in diesem Fall nämlich nicht weit genug: CHILDREN OF BODOM im Quadrat könnte die „Melodie“ beschreiben. Aber zum Glück ist die Musik nicht komplett auf das Keyboard ausgelegt, immerhin gibt es genug Passagen, in denen besagtes in den Hintergrund rückt.
Einflüsse der Doom-Richtung sind durchaus vorhanden, das macht schon das Intro klar. Einige Songs schaffen es wirklich, eine sehr bedrückende Stimmung ins heimische Wohnzimmer zu zaubern, allerdings ist es doch sehr avantgardistisch und experimentell. Sogar Folk-Einflüsse sind zu finden und gemeinsam mit dem Power Metal und dem Blues wird mir die Soße doch zu bunt. Die Songs werden teilweise schon sehr konfus, nämlich wenn man eigentlich sehr lange einem roten Faden folgt und dann von jetzt auf gleich ein anderes Motiv einfügt. Ich zu meinem Teil sitze dann fünf Minuten später doch ziemlich überfordert auf meinem Sofa. Die Soli wirken ebenso wie die Tempowechsel willkürlich eingestreut und bei all der Klasse, mit der man beim Songwriting vorgehen mag: Lasst den Unsinn. Macht doch einfach Musik. Das geht viel einfacher.
Fans von straightem Black Metal werden hier wohl eher enttäuscht und ich weiß auch nicht, welcher Schubladen-Fraktion ich das hier schön reden sollte – immerhin ist es sehr eigenständig und auch ich habe erhellende Momente mit dem Album erlebt und das meine ich ernst, auch wenn sich das anders anhören sollte. Denn die negativen Punkte sind hier noch am offensichtlichsten, die schönen Teile fallen leider weniger auf, zumindest am Anfang, ein bisschen taut die Winterhorde schon noch auf. Noch ein paar Worte zur Produktion: sitzt, wackelt und hat Luft. Der Sound ist angemessen.
Es tut mir wirklich Leid, dass mein Urteil hier eventuell zu subjektiv ausfällt, aber ich kann mit dieser Richtung nur wenig anfangen. Der Fairness halber spreche ich trotzdem eine Empfehlung an alle aus, die das Epische mögen. Und wenn man zugleich noch eine Vorliebe für psychedelische Ausschweife hat, dann passt wohl die Voraussetzung für den vollen Hörgenuss. Black Metal mit sehr viel avantgardistischen und nicht zu vergessen fast schon orchestralen Einflüssen gibt es hier auf die Nuss und ich möchte diesen Geschmack keineswegs verunglimpfen. Aber jetzt mach ich Schluss, meine Keyboard-Allergie schlägt langsam an.
Einflüsse der Doom-Richtung sind durchaus vorhanden, das macht schon das Intro klar. Einige Songs schaffen es wirklich, eine sehr bedrückende Stimmung ins heimische Wohnzimmer zu zaubern, allerdings ist es doch sehr avantgardistisch und experimentell. Sogar Folk-Einflüsse sind zu finden und gemeinsam mit dem Power Metal und dem Blues wird mir die Soße doch zu bunt. Die Songs werden teilweise schon sehr konfus, nämlich wenn man eigentlich sehr lange einem roten Faden folgt und dann von jetzt auf gleich ein anderes Motiv einfügt. Ich zu meinem Teil sitze dann fünf Minuten später doch ziemlich überfordert auf meinem Sofa. Die Soli wirken ebenso wie die Tempowechsel willkürlich eingestreut und bei all der Klasse, mit der man beim Songwriting vorgehen mag: Lasst den Unsinn. Macht doch einfach Musik. Das geht viel einfacher.
Fans von straightem Black Metal werden hier wohl eher enttäuscht und ich weiß auch nicht, welcher Schubladen-Fraktion ich das hier schön reden sollte – immerhin ist es sehr eigenständig und auch ich habe erhellende Momente mit dem Album erlebt und das meine ich ernst, auch wenn sich das anders anhören sollte. Denn die negativen Punkte sind hier noch am offensichtlichsten, die schönen Teile fallen leider weniger auf, zumindest am Anfang, ein bisschen taut die Winterhorde schon noch auf. Noch ein paar Worte zur Produktion: sitzt, wackelt und hat Luft. Der Sound ist angemessen.
Es tut mir wirklich Leid, dass mein Urteil hier eventuell zu subjektiv ausfällt, aber ich kann mit dieser Richtung nur wenig anfangen. Der Fairness halber spreche ich trotzdem eine Empfehlung an alle aus, die das Epische mögen. Und wenn man zugleich noch eine Vorliebe für psychedelische Ausschweife hat, dann passt wohl die Voraussetzung für den vollen Hörgenuss. Black Metal mit sehr viel avantgardistischen und nicht zu vergessen fast schon orchestralen Einflüssen gibt es hier auf die Nuss und ich möchte diesen Geschmack keineswegs verunglimpfen. Aber jetzt mach ich Schluss, meine Keyboard-Allergie schlägt langsam an.