Sound Of Detestation - Ge Fan I Vara Liv

Sound Of Detestation - Ge Fan I Vara Liv
Grindcore
erschienen am 24.03.2010 bei Grindhead Records
dauert 25:41 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Born To Die
2. Ge Fan I Våra Liv
3. Surveillance Bastards
4. Verklighetsförankring
5. Detest
6. Volition
7. New Day
8. Force
9. Håll Käften
10. Circumstances
11. Fucking Grab It
12. Why
13. Misery
14. Anti Work
15. Brutality

Die Bloodchamber meint:

In Schweden hat sich schon eine Elite in Sachen Grindcore gebildet. Man denke nur an großartige Bands wie SAYYADINA, NASUM, GENERAL SURGERY, AFGRUND, REGURGITATE, BIRDFLESH oder JIGSORE TERROR. Nun wollen sich SOUND OF DETESTATION auch in diese Riege mitaufstellen lassen. Gelingen wird dies wohl nicht wirklich.

Klar, SOUND OF DETESTATION haben alles, was Grindcore haben sollte. Blastbeats, ein bisserl Melodie, einen verrückt klingenden Sänger und auch gute Ideen. Aber dennoch fehlt mir etwas bei den Schweden. Erstmal klingen die Gitarren nicht selten nach Black Metal, was schon irgendwie ungewöhnlich ist, aber doch ganz gut kommt, aber da ist doch etwas, was mich stört. Genau, die Jungs klingen nicht authentisch genug. Es klingt alles irgendwie gelangweilt. Aber nichts desto Trotz, haben SOUND OF DETESTATION wirklich geile Momente.
Da wäre z.B. “Detest”, das nicht auf Geballer baut, sondern mit progressivem Touch und wummernden Bass sich ganz langsam aufbaut, bevor Blasts auf abwechselnde Growls und Screams treffen. Gefällt mir. Auch “Circumstances” ist nicht zu verachten, das schleppend beginnt und mit geilem Riffing sogar recht modern klingt. “Misery”, auch wieder sehr schleppend, kommt sehr heavy rüber, mit wummerndem Bass und Zwiegesang aus Growls und Screams. Überhaupt gefallen mir die langsameren Sachen von SOUND OF DETESTATION ein Ende besser, als die Knüppelpassagen. Da zeigen die Schweden, dass sie wirklich geile Ideen haben. Die ganz schnellen Sachen hingegen, wirken auf mich eher uninspiriert und durchschnittlich.
Die Texte sind in Englisch und in Schwedisch verfasst, was auf dem Booklet recht witzig anzuschauen ist.
SOUND OF DETESTATION können sich nicht in die Riege oben genannter Bands einreihen. Noch jedenfalls nicht. Aber der Grundstein ist gelegt und ich bin gespannt auf das nächste Album.
-