Beto Vázquez Infinity - Darkmind
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. From Your Heart
2. Kingdom Of Liberty
3. Magical Moments Of Time
4. Mystic
5. Darkmind
6. For Time Runs In My Veins
7. Sleeping In The Shadows
8. Chronicles Of A World Without Gods
9. Close Your Eyes
10. Follow The Moonlight
11. Memories Of Reinglow
12. The Tunnel Of The Souls (Spanish Version)
13. Again (Demo Version)
Die Bloodchamber meint:
Es ist soweit, zwei Jahre nach der Erstveröffentlichung erreicht das neue Werk von Argentiniens Multiinstrumentalist Beto Vázquez auch europäische Gestade. Der Kern der Band besteht aus stolzen sieben Mitgliedern, darunter zwei Sängerinnen und ein Sänger, und weil drei Stimmen ja doch ein bisschen wenig sind, kommen bei den satten 13 Gastmusikern noch einige Damen mehr zum Zug, unter anderem Sandra Schleret (u.a. ELIS) & Kiara (SKYLARK), und als Bonusgitarrist darf sich u.a. Olaf Thorsen (u.a. LABYRINTH) versuchen. Fußballspiele gegen die Kader von AYREON oder AVANTASIA Alben wären also durchaus drin.
Die Champions League Kader dieser beiden könnten gegen BETO VÁZQUEZ INFINITY allerdings zurecht mit epischen Kantersiegen rechnen, müssten allerdings um die Gesundheit ihrer Mannschaften fürchten. Denn in „Darkmind“ geht es nicht nur zahlenmäßig an die Schmerzgrenze, so sehr wurde die Musik aufgeblasen. Programmierte Neoklassiksounds aus dem Plastikkeyboard im Hintergrund und ein wenig fast dreist selbstverliebtes Prunken mit Fingerfertigkeit auf dem Saitenbrett lösen sich ab mit träumerisch-schwelgendem Seichtklang zum Wegdämmern, nur verhindert vom Gesang von einer oder mehreren der diversen Sirenen, die in besseren Momenten unauffällig die Musik ausmalen, oft aber die Nackenhaare strammer stehen lassen als Soldaten beim morgendlichen Appell.
Eine schicke Saxofoneinlage („Sleeping In Shadows“) und der amüsante kurze RHAPSODY OF FIRE-mäßige Spoken Word Moment („Memories of Reinglow) können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Balance beim Songwriting, Sound und Gesang überhaupt nicht stimmt. So hinterlässt es einen schalen Geschmack, die zum Teil durchaus fähigen Damen fast immer auf Elfenzärtlichkeit zu drosseln, und wenn dann mal ‚gerockt‘ werden soll, hat man dafür die VÖLLIG falsche ausgelost – „Chronicles Of A World Without Gods“ lässt den Hörer beten, es gäbe einen Gott, der das verhindert hätte. So gut wie nichts kommt auf den Punkt oder strahlt Kohärenz aus, es fließt nur so vor sich hin und, ganz ehrlich, diese Neoklassiksounds gehören eigentlich verboten.
Mir wird ganz dunkel im Oberstübchen bei dieser ziellosen Verschleuderung von Talent, deshalb schweige ich jetzt und sage auch nichts zu den hausbackenen Texten und dem, äh, Cover.
Die Champions League Kader dieser beiden könnten gegen BETO VÁZQUEZ INFINITY allerdings zurecht mit epischen Kantersiegen rechnen, müssten allerdings um die Gesundheit ihrer Mannschaften fürchten. Denn in „Darkmind“ geht es nicht nur zahlenmäßig an die Schmerzgrenze, so sehr wurde die Musik aufgeblasen. Programmierte Neoklassiksounds aus dem Plastikkeyboard im Hintergrund und ein wenig fast dreist selbstverliebtes Prunken mit Fingerfertigkeit auf dem Saitenbrett lösen sich ab mit träumerisch-schwelgendem Seichtklang zum Wegdämmern, nur verhindert vom Gesang von einer oder mehreren der diversen Sirenen, die in besseren Momenten unauffällig die Musik ausmalen, oft aber die Nackenhaare strammer stehen lassen als Soldaten beim morgendlichen Appell.
Eine schicke Saxofoneinlage („Sleeping In Shadows“) und der amüsante kurze RHAPSODY OF FIRE-mäßige Spoken Word Moment („Memories of Reinglow) können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Balance beim Songwriting, Sound und Gesang überhaupt nicht stimmt. So hinterlässt es einen schalen Geschmack, die zum Teil durchaus fähigen Damen fast immer auf Elfenzärtlichkeit zu drosseln, und wenn dann mal ‚gerockt‘ werden soll, hat man dafür die VÖLLIG falsche ausgelost – „Chronicles Of A World Without Gods“ lässt den Hörer beten, es gäbe einen Gott, der das verhindert hätte. So gut wie nichts kommt auf den Punkt oder strahlt Kohärenz aus, es fließt nur so vor sich hin und, ganz ehrlich, diese Neoklassiksounds gehören eigentlich verboten.
Mir wird ganz dunkel im Oberstübchen bei dieser ziellosen Verschleuderung von Talent, deshalb schweige ich jetzt und sage auch nichts zu den hausbackenen Texten und dem, äh, Cover.