Blutmond [CH] - Thirteen Urban Ways 4 Groovy Bohemian Days
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Mind Da Gap
2. You vs. The Modern Lifestyle Obsession
3. Working Poor, Yuppie Yeah (A/A 3000)
4. Rebellion
5. Friday - Trapped In Mental Disorder
6. Blind Date Broadway
7. Cry.sys
8. Good Morning World
9. Martini Midnight Madness
10. Metro Aesthetix
11. Suburbs - A Lamentation Or A Social Frustration!?
12. The Party Is Over...
13. Dance N' Society
Die Bloodchamber meint:
Was kommen in letzter Zeit nur für ungewöhnliche, aber wirklich geile, Alben auf den Markt? Nach TODTGELICHTERs “Angst”, liegt nun das neue Album der Schweizer BLUTMOND in meinem Player. Doch Vorsicht! Bandname und Herkunftsland beschreiben noch nicht die Musik der Eidgenossen. Nein, hier haben wir es mit einer wirklich ungewöhnlichen Art des Black Metal zu tun. Und Art könnte man hier auch mit ‘Kunst’ gleichsetzen.
Schon der Albumtitel wirkt bizarr für eine Band, die im Schwarzmetall heimisch ist und doch passt er, wie eine helvetische Faust aufs Auge. Denn hier führen uns BLUTMOND dreizehn unterschiedliche Songs vor, die allesamt auf das tägliche Treiben in einer Stadt passen. Man könnte es mit einem Kneipenabend vergleichen, bei dem in etlichen Gasthäusern verschiedenste Bands spielen. So ein übergreifendes Event bieten ja mittlerweile viele Orte an. Man geht von Kneipe zu Kneipe und in jeder spielt eine andere Band. Man stelle sich vor, dass man mit mp3-Player und den Stöpseln im Ohr auf eine solche Kneipentour geht.
Straßengeräusche. Martinshorn, fahrende und hupende Autos. Im Ohr wütender, präzise gespielter Black Metal. Kranker Gesang trifft auf rasantes Tempo und verrückte bis hin zu träumerisch schönen Leads. Man betritt die erste Location und der Black Metal vermischt sich mit kräftigen Bassdrums und Elektroklängen. Raus hier, denn Techno ist nicht dein Ding. Ab in die nächste Kneipe. Das nächste Lied im Player hat begonnen und Blastbeats wummern in die Gehörgänge. Plötzlich wird es ruhiger. Du nimmst die Kopfhörer raus und auf der Bühne steht eine Band, die astreinen Stoner-Rock spielen. Hier verweilst du erstmal, weil die Band ihre Sache wirklich gut macht. Ab und an hörst du noch immer den Black Metal aus deinem mp3-Player, der sich irgendwie mit dem Stoner-Rock vermischen will. Und bei diesem einstündigen Kneipenbummel wird sich das nicht groß ändern; außer die Musikrichtungen. Plötzlich hört man Blues, Alternative, psychedelische Sounds, Industrial, Gescratche (!) und und und.
Und im Hintergrund immer das Treiben der Stadt. Bürogeräusche, Kneipengemurmel, Klimpern von Leergut, Tritte.
Als Grundgerüst steht hier zwar der Black Metal, aber Vorsicht … BLUTMOND verlassen auch gerne mal gänzlich dieses Terrain und wagen sich weit in alternative Gefilde. Der Musik kommt das aber zu Gute und so kreieren die Schweizer ihren total eigenen Sound.
Diese ungewöhnliche Mischung aus diversen Musikstilen sorgt für Abwechslung und Tiefgang, denn alles wirkt hier sehr sehr stimmig.
Für Black Metal-Puristen wird das wohl nichts sein. Wohl aber für Leute, die auf NOCTE OBDUCTA. TODTGELICHTER usw. abfahren. Mich hat die Scheibe jedenfalls geflasht! Geiles Teil, das öfter in meinem Player rotieren wird.
Schon der Albumtitel wirkt bizarr für eine Band, die im Schwarzmetall heimisch ist und doch passt er, wie eine helvetische Faust aufs Auge. Denn hier führen uns BLUTMOND dreizehn unterschiedliche Songs vor, die allesamt auf das tägliche Treiben in einer Stadt passen. Man könnte es mit einem Kneipenabend vergleichen, bei dem in etlichen Gasthäusern verschiedenste Bands spielen. So ein übergreifendes Event bieten ja mittlerweile viele Orte an. Man geht von Kneipe zu Kneipe und in jeder spielt eine andere Band. Man stelle sich vor, dass man mit mp3-Player und den Stöpseln im Ohr auf eine solche Kneipentour geht.
Straßengeräusche. Martinshorn, fahrende und hupende Autos. Im Ohr wütender, präzise gespielter Black Metal. Kranker Gesang trifft auf rasantes Tempo und verrückte bis hin zu träumerisch schönen Leads. Man betritt die erste Location und der Black Metal vermischt sich mit kräftigen Bassdrums und Elektroklängen. Raus hier, denn Techno ist nicht dein Ding. Ab in die nächste Kneipe. Das nächste Lied im Player hat begonnen und Blastbeats wummern in die Gehörgänge. Plötzlich wird es ruhiger. Du nimmst die Kopfhörer raus und auf der Bühne steht eine Band, die astreinen Stoner-Rock spielen. Hier verweilst du erstmal, weil die Band ihre Sache wirklich gut macht. Ab und an hörst du noch immer den Black Metal aus deinem mp3-Player, der sich irgendwie mit dem Stoner-Rock vermischen will. Und bei diesem einstündigen Kneipenbummel wird sich das nicht groß ändern; außer die Musikrichtungen. Plötzlich hört man Blues, Alternative, psychedelische Sounds, Industrial, Gescratche (!) und und und.
Und im Hintergrund immer das Treiben der Stadt. Bürogeräusche, Kneipengemurmel, Klimpern von Leergut, Tritte.
Als Grundgerüst steht hier zwar der Black Metal, aber Vorsicht … BLUTMOND verlassen auch gerne mal gänzlich dieses Terrain und wagen sich weit in alternative Gefilde. Der Musik kommt das aber zu Gute und so kreieren die Schweizer ihren total eigenen Sound.
Diese ungewöhnliche Mischung aus diversen Musikstilen sorgt für Abwechslung und Tiefgang, denn alles wirkt hier sehr sehr stimmig.
Für Black Metal-Puristen wird das wohl nichts sein. Wohl aber für Leute, die auf NOCTE OBDUCTA. TODTGELICHTER usw. abfahren. Mich hat die Scheibe jedenfalls geflasht! Geiles Teil, das öfter in meinem Player rotieren wird.