Serment D'Allégeance - Serment II - Les Ailes Du Posthüme

Serment D'Allégeance - Serment II - Les Ailes Du Posthüme
Black Metal / Ambient
erschienen in 2010 bei Mort-Né Editions
dauert 42:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Les Maux De L'indicible
2. Ames-Cendres
3. Le Pas Du Précipice
4. Le Temps Qui Tremble
5. Flammes-Ermitage
6. Le Souffle Du Vertige
7. Le Carrousel Stellaire
8. Outre-Chairs
9. Posthume, Soit L'envol

Die Bloodchamber meint:

SERMENT D'ALLÉGEANCE macht auf "Serment II" nahtlos dort weiter, wo er im ersten Kapitel aufgehört hat. Stilistisch bewegt man sich in den gleichen Welten, wer hier jetzt rabiate Ausbrüche erwartet, liegt vollends daneben. Düstere Ambient-Darbietungen erzeugen das Gefühl von Beklemmung und Leere, die Dunkelheit wird zu keiner Sekunde aufgehellt oder bekämpft. Der Franzose gibt sich der musikalischen Depression hin und lässt den Hörer hemmungslos mit leiden. Die einzige Veränderung zu "Serment I" ist wohl die gesteigerte Lust auf Experimente, ohne sich jedoch vollends aus dem eigens angelegten Korsett zu befreien. "Serment II" wirkt an einigen Stellen widerspenstiger und kantiger als sein Vorgänger, legt jedoch in gleichen Maßen Wert auf epischen Kollagen, die bedächtig vor sich hin wabern und nur schwer in seine Einzelteile zu zerlegen ist.

Obwohl sich "Serment I" und "Serment II" in nahezu allen Punkten ähneln, fällt der Zweitgeborene doch einige Nuancen schlechter aus, zu langatmig und mutlos ist das Gesamtkunstwerk, ohne nennenswerte Höhepunkte plätschert ein Großteil am Ohr vorbei und will sich auch nach mehreren Durchläufen nicht tiefer dort festsetzen. SERMENT D'ALLÉGEANCE wird mit seinem Doppelalbum nur eine sehr begrenzte Gemeinschaft ansprechen, aber das dürfte sowie von vornherein klar gewesen sein.
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