Darkseed - Poison Awaits
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Roads
2. Incinerate
3. Poison awaits
4. Seeds of sorrow
5. All is vanity
6. Black throne
7. Adual pacts
8. Torn to shatters
9. No promise in the heavens
10. Striving for fire
11. Timeless skies
12. King in the sun
Die Bloodchamber meint:
Ihr schaut euch gerne amerikanische Liebeskomödien an? Oder ihr mögt generell Filme aus einem Genre, wo bereits von vorn herein klar ist, wie die Geschichte beginnt, abläuft und auch endet? Ihr könnt zudem noch LACRIMAS PROFUNDERE dreimal hintereinander fehlerfrei aufsagen? Nun, dann könnte die aktuelle DARKSEED-Scheibe etwas für euch sein.
Hier weiß der geneigte Freund des gothischen Rocks nämlich ganz genau, was er bekommt, ohne auch nur einmal unter ebenjenen luchsen zu müssen. Es gibt natürlich wunderbar klebrige, gefühlvolle, dummerweise aber auch eingängige Gitarrenmelodien, die man zwar irgendwie viel zu offensichtlich findet, aber dennoch im Geiste nur mitsummen kann. Dazu gesellt sich ein melancholischer Sänger, der stets zwischen schmachtendem Geseier für die Damen und etwas aufgezwungen wirkenden Hartpassagen für die gewünschte ambivalente Außenwirkung hin und her pendelt. Letztlich komplettieren dann ein paar einfache und effektive Gitarrenriffs und jede Menge wüstes Keyboard-Geklimper das Geschehen. Noch einmal kurz den Produzenten drüberschauen lassen, einen Titel, der irgendwas mit Selbstmord zu tun hat, hinzufügen und fertig ist „Poison Awaits“.
Im Grunde ist letztlich nicht besonders viel falsch auf „Poison Awaits“ (bis auf die wirklich miesen Synthie-Arrangements). Man kann sich gut treiben lassen mit dieser Scheibe, weil alles irgendwie vertraut klingt, der Sänger durchaus singen kann (wenn er nicht spricht) und die Melodien derart auf Ohrwurm gestrickt sind, dass Flüchten zwecklos ist. Nach kurzer Zeit ist man aber derart gesättigt, dass der Rest der fast ganzstündigen Laufzeit ziemlich qualvoll werden kann. In kurzen Happen also ganz ok, aber kann das einer Band reichen?
Hier weiß der geneigte Freund des gothischen Rocks nämlich ganz genau, was er bekommt, ohne auch nur einmal unter ebenjenen luchsen zu müssen. Es gibt natürlich wunderbar klebrige, gefühlvolle, dummerweise aber auch eingängige Gitarrenmelodien, die man zwar irgendwie viel zu offensichtlich findet, aber dennoch im Geiste nur mitsummen kann. Dazu gesellt sich ein melancholischer Sänger, der stets zwischen schmachtendem Geseier für die Damen und etwas aufgezwungen wirkenden Hartpassagen für die gewünschte ambivalente Außenwirkung hin und her pendelt. Letztlich komplettieren dann ein paar einfache und effektive Gitarrenriffs und jede Menge wüstes Keyboard-Geklimper das Geschehen. Noch einmal kurz den Produzenten drüberschauen lassen, einen Titel, der irgendwas mit Selbstmord zu tun hat, hinzufügen und fertig ist „Poison Awaits“.
Im Grunde ist letztlich nicht besonders viel falsch auf „Poison Awaits“ (bis auf die wirklich miesen Synthie-Arrangements). Man kann sich gut treiben lassen mit dieser Scheibe, weil alles irgendwie vertraut klingt, der Sänger durchaus singen kann (wenn er nicht spricht) und die Melodien derart auf Ohrwurm gestrickt sind, dass Flüchten zwecklos ist. Nach kurzer Zeit ist man aber derart gesättigt, dass der Rest der fast ganzstündigen Laufzeit ziemlich qualvoll werden kann. In kurzen Happen also ganz ok, aber kann das einer Band reichen?