Unearthly Trance - V

Unearthly Trance - V
Sludge Metal
erschienen am 01.10.2010 bei Relapse Records
dauert 59:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Unveiled
2. The Horsemen Arrive in the Night
3. Solar Eye
4. Adversaries Mask 1
5. Adversaries Mask 2
6. The Tesla Effect
7. Sleeping While They Feast
8. Submerged Metropolis
9. Current
10. Physical Universe Distorts
11. Into a Chasm
12. The Leveling
13. Untitled

Die Bloodchamber meint:

Atmosphäre. Immer wenn dieser Begriff in Reviews auftaucht, ist es schwer den Gedanken des Autors zu folgen. Es ist schwer zu fühlen und zu beschreiben was diese Musik für den einzelnen Hörer bedeutet. Doch irgendwo tief drinnen ist ein Gefühl, das sagt, dass hier gerade etwas erschaffen wird, was bewegt. Man fühlt die Atmosphäre, die die Musik aufbaut und wenn man auch meilenweit mit seinen Gefühlen neben der Absicht des Musikers liegt, so wurde man doch bewegt. Gibt das alles einen Sinn? Vielleicht.

Auch auf „V“, dem überraschenderweise fünften Album der New Yorker UNEARTHLY TRANCE, ziehen sich wieder eine Stunde finstere, böse, doomige Riffs durch die Landschaft. Das Trio wütet auf seinen Instrumenten und kreiert Soundgerüste vom feinsten. Man kommt sich vor wie in alten, dunklen Industrieruinen durch die der Wind pfeift. Eine beklemmende Atmosphäre, die Gänsehaut kriecht immer tiefer unter die Jacke und doch empfindet man es nicht unbedingt ein Unbehagen. Mit gespannter Haltung erwartet man was hinter der nächsten Ecke lauert, die Spannung wird durch ein endloses Riff oben gehalten. Hört man Schritte? Nein, es ist nur das Schlagzeug. Doch da brüllt der Sänger los und man möchte fliehen.

Im Vergleich zu „Electrocution“ sind UNEARTHLY TRANCE auf „V“ wieder einen Schritt zurückgegagen und haben die Songs etwas sperriger strukturiert. Das erhöht die Halbwertszeit der Scheibe, bei der die Songs im Mittelteil allerdings etwas durchhängen und nicht das hohe Niveau des Openers „Unveiled“ beibehalten. Trotzdem ist „V“ eine verdammt gute Scheibe von UNEARTHLY TRANCE, lässt aber auch noch Luft nach oben für den nächsten Longplayer.
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