Belenos - Yen Sonn Gardis

Belenos - Yen Sonn Gardis
Black Pagan Metal
erschienen am 15.10.2010 bei Northern Silence Productions
dauert 45:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Aspedenn
2. Hollved Hirisus
3. Ene Kelt
4. Skorn ha Tan
5. Baleerien an Are
6. Gorsedd
7. Mestr ar c'Hoad
8. Taol-Digoll
9. En Argoll

Die Bloodchamber meint:

Drei Jahre haben sich BELENOS für den Nachfolger zu „Chemins de Souffrance“ Zeit gelassen. Das neue Machwerk hört auf den Namen „Yen Sonn Gardis“ und führt die einst eingeschlagene musikalisch unbeirrt fort. So bietet auch das aktuelle Album der französischen Ein Mann Band qualitativ hochwertigen angeschwärzten Pagan Metal.

Was mir an BELENOS gefällt, ist, dass die Musik sich nicht in Klischees suhlt. Und auch, wenn die Klänge nicht sonderlich avantgardistisch anmuten, so sind sie doch kein reiner Abklatsch von schon zu oft gehörten Genremerkmalen. Klar, auch „Yen Sonn Gardis“ strotz nur so vor atmosphärischen Stücken mit tollen Melodien und abwechslungsreichem Gesang, aber trotz des überlaufenen Pagan Metal Sektors schaffen es BELENOS, frisch und interessant zu klingen. So entfacht die Musik des aktuellen Albums eine Stimmung von längst vergangenen Tagen. Der Hang zum Black Metal äußert sich in den aggressiven Blastpassagen und der düsteren Atmosphäre. Die wuchtige, ausbalancierte Produktion tut ihr übriges, um aus „Yen Sonn Gardis“ ein sehr gelungenes Album zu machen.

Der Mann, der sich hinter BELENOS verbirgt, ist wohl so was wie der Inbegriff eines Einzelkämpfers. Nicht nur, dass er alle Instrumente selbst eingespielt hat, auch das Aufnehmen, Mixen und Mastern übernahm Loïc Cellier kurzerhand selbst. Und wenn man sich das Endergebnis so anhört, muss man ihm doch für diese Leistung wirklich Respekt zollen.

Wer auf Bands wie BATHORY, PRIMORDIAL und ENSLAVED steht, sollte hier unbedingt mal reinhören. BELENOS klingen auf „Yen Sonn Gardis“ ideenreich, entrückt und frisch. Besonderes Lob verdient das Album, weil es nicht in das Fettnäpfchen des plumpen Wiederkäuens stapft, wie es so vielen anderen Genrevertretern mit ihren Alben passiert.
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