Arbor Ira - Meine Träume...vergangene
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Day Is Born
2. Unlebendig
3. Platz der Sorgen
4. Here I Wait For You
5. Gift
6. Winter im Herz
7. Every Day
Die Bloodchamber meint:
Meine Herren, der Baumzorn fällt in dieser Saison aber schwer verdaulich aus! Dabei geht es alles so harmlos los. Ein nettes Riff hier, ein paar deutliche Reminiszenzen an die großen Peaceville-Helden der frühen Neunziger, alles in allem ein akzeptabler Einstieg ins dritte Album. Man könnte meinen, dass die Sachsen ARBOR IRA hier eine solide Scheibe, tief verwurzelt im Sound von Meilensteinen wie "Serenades", zusammengezimmert hätten. Aber nein, schon bald stellt sich heraus, dass sie eigenständiger sind, als es zunächst scheint. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Der erste Song "A Day Is Born" verfranst sich leider im Laufe seiner Entwicklung zunehmend und der rote Faden, der zu Beginn noch so überaus einfach zu erkennen schien, ist plötzlich weg. Ebenso ist es um die Vocals von Herrn Blum bestellt, der in seinen guten Momenten eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zum jungen Aaron Stainthorpe aufweist. Ein Vergleich, über den sich wahrlich niemand schämen muss. Doch die Welt ist nicht genug, denn ebenso wie die Songstrukturen bisweilen ausufern, so werden hier auch die Gesangsstile variiert. Und die sind zweifelsfrei nicht alle gleich gut.
Ab dem zweiten Song kommen zu den vorrangig verwendeten Death-Doom-Elemente zunehmende gothische Bausteine hinzu. Und deutsche Texte. All dies zusammen produziert teils eine so dicke Schmalzschicht, dass die halbgaren Verse schon fast parodistischen Charakter bekommen. Schade, denn das Album ist durchaus solide eingespielt, es findet sich immer wieder das ein oder andere gute Riff, "Platz der Sorgen" ist ein recht überzeugendes Beispiel, sodass man sich als Hörer hin und her gerissen fühlt. Im Laufe der beträchtlichen Spielzeit wird noch so manche exzentrische Idee ausgepackt, die man sich besser gespart hätte. Ein Beispiel hierfür ist die überlange Nummer "Ein gar teuflisch Gift" mit ihrem psychotischen Gequieke und Lachen, dessen intendierte Wirkung auf der Hand liegt, doch im Ergebnis nur ein Beweis für "Gewollt und nicht gekonnt" ist. "Winter im Herz" legt dann noch mal eins drauf, die ersten Augenblicke mit ihren lyrischen Anleihen an ein Gedicht Goethes und späteren gesanglichen Totalaussetzern treiben dem Hörer wahrlich die Fremdschamesröte ins Gesicht.
Wenn die Jungs von ARBOR IRA sich auf ihre Stärken konzentriert hätten, wäre ein solides Album in der Tradition alter ANATHEMA oder MY DYING BRIDE dabei herausgekommen, doch so ist das Resultat leider ernüchternd und bei der langen Spielzeit auch streckenweise auch recht anstrengend geraten. Kurzum, man braucht einigermaßen starke Nerven, um dies alles am Stück zu hören und die guten Momente werden leider immer wieder durch ein Übermaß an weniger guten herabgezogen.
Der erste Song "A Day Is Born" verfranst sich leider im Laufe seiner Entwicklung zunehmend und der rote Faden, der zu Beginn noch so überaus einfach zu erkennen schien, ist plötzlich weg. Ebenso ist es um die Vocals von Herrn Blum bestellt, der in seinen guten Momenten eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zum jungen Aaron Stainthorpe aufweist. Ein Vergleich, über den sich wahrlich niemand schämen muss. Doch die Welt ist nicht genug, denn ebenso wie die Songstrukturen bisweilen ausufern, so werden hier auch die Gesangsstile variiert. Und die sind zweifelsfrei nicht alle gleich gut.
Ab dem zweiten Song kommen zu den vorrangig verwendeten Death-Doom-Elemente zunehmende gothische Bausteine hinzu. Und deutsche Texte. All dies zusammen produziert teils eine so dicke Schmalzschicht, dass die halbgaren Verse schon fast parodistischen Charakter bekommen. Schade, denn das Album ist durchaus solide eingespielt, es findet sich immer wieder das ein oder andere gute Riff, "Platz der Sorgen" ist ein recht überzeugendes Beispiel, sodass man sich als Hörer hin und her gerissen fühlt. Im Laufe der beträchtlichen Spielzeit wird noch so manche exzentrische Idee ausgepackt, die man sich besser gespart hätte. Ein Beispiel hierfür ist die überlange Nummer "Ein gar teuflisch Gift" mit ihrem psychotischen Gequieke und Lachen, dessen intendierte Wirkung auf der Hand liegt, doch im Ergebnis nur ein Beweis für "Gewollt und nicht gekonnt" ist. "Winter im Herz" legt dann noch mal eins drauf, die ersten Augenblicke mit ihren lyrischen Anleihen an ein Gedicht Goethes und späteren gesanglichen Totalaussetzern treiben dem Hörer wahrlich die Fremdschamesröte ins Gesicht.
Wenn die Jungs von ARBOR IRA sich auf ihre Stärken konzentriert hätten, wäre ein solides Album in der Tradition alter ANATHEMA oder MY DYING BRIDE dabei herausgekommen, doch so ist das Resultat leider ernüchternd und bei der langen Spielzeit auch streckenweise auch recht anstrengend geraten. Kurzum, man braucht einigermaßen starke Nerven, um dies alles am Stück zu hören und die guten Momente werden leider immer wieder durch ein Übermaß an weniger guten herabgezogen.