Hackneyed - Carnival Cadavre
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Raze the Curtain
2. Bugging for Mercy
3. Infinite Family
4. Damn (You're dead again)
5. Maculate Conception
6. Coulrophobia
7. Circus Coccus Spirilly
8. Magic Malignancy
9. Feed the Lions
10. Cure the Obscure
11. Holy Slapstick
Die Bloodchamber meint:
2008 bekam eine frisch gegründete Band mit der Veröffentlichung ihres Debüts „Death Prevails“ so einiges an Aufsehen in der Todesmetall-Szene zu spüren. Aufgrund ihres damaligen Durchschnittsalters von gerade einmal 16 Jahren wurde das Album zu einem Achtungserfolg, doch konnte es auch musikalisch viele überzeugen, sowohl in der Fachpresse als auch in der potenziellen Hörerschaft. Die Rede ist von HACKNEYED, die wohl eine der steilsten Karrieren in der Geschichte metallischer Musik schaffender Jugendbands des letzten Jahrzehnts hinlegen konnten. Mit „Carnival Cadavre“ brachten sie 2011 schließlich ihren dritten Langspieler innerhalb von vier Jahren heraus.
Dabei fahren die Death Metal-Küken seit jeher einen soliden Stil. Zwar nicht innovativ oder in irgendeiner Art und Weise originell, jedoch konnte der groovig stampfende Stil der Jungs mit seinen tonnenschweren und dann manchmal doch relativ technischen und frickeligen Riffs schon von der Bandgründung an eine große Fangemeinde überzeugen. Auf dem Kadaver-Karneval hat sich dieses bewährte Rezept von geradeaus ins Gesicht gehender Brutalität auch diesmal nicht geändert. Sich auch einmal selbst auf die Schippe nehmend, so wie man die Band kennt, hauen HACKNEYED dem Hörer nach einer Einleitung mit Karnevalsmusik direkt ihre Mischung aus kompromissloser Gewalt, verpackt in einen sehr druckvollen Sound, um die Ohren. Dominiert wird „Carnival Cadavre“, wie seine Vorgänger auch schon, von drückenden Palmmute-Riffs und mal unkompliziertem, mal wie in „Damn (You’re dead again)“ auch recht vertrackt und technisch das ganze Schlagzeug ausnutzenden Drums. Dazu gesellen sich die gewohnt sehr brutal und irgendwie feucht klingenden, sich auf jeden Fall aber auf einem sehr hohen Niveau befindlichen Growls Philipp Mazals. Hin und wieder gibt es aber auch Ausflüge in High Speed-Gefilde, wie beispielsweise in „Maculate Conception“, oder gar ein paar Melodien ("Cure the Obscure"). Für Anhänger von Todesblei der alten Schule dürfte auch die neuste HACKNEYED-Scheibe allerdings nichts sein, da sie einfach zu modern und glattgebürstet klingt.
Was den Klang betrifft, fällt eines allerdings auf. Ich bin mir nicht sicher, ob es an meiner subjektiven Wahrnehmung liegt, aber in manchen Liedern scheinen die Rhythmusgitarren im Laufe des Liedes immer wieder leiser zu werden, was nach direkten Vergleichen tatsächlich der Fall zu sein scheint. Bei einem professionell produzierten Album wie diesem etwas verwunderlich, sofern der Verdacht denn stimmt.
Auch auf dem dritten Silberling der Baden-Württemberger gibt es nicht Neues, was sich besonders von der bisherigen Diskografie der mittlerweile wieder auf eine Anzahl von drei zusammengeschrumpften Jungs abheben würde. Es wird einem solider und unkomplizierter, fieser moderner Death Metal geboten, nicht mehr und nicht weniger. Wer mit anderen Ansprüchen herangeht, ist fehl am Platze. Sucht man eine adäquate Scheibe zum nebenher beschallen lassen, wird man seinen Spaß mit der jungen Band haben.
Dabei fahren die Death Metal-Küken seit jeher einen soliden Stil. Zwar nicht innovativ oder in irgendeiner Art und Weise originell, jedoch konnte der groovig stampfende Stil der Jungs mit seinen tonnenschweren und dann manchmal doch relativ technischen und frickeligen Riffs schon von der Bandgründung an eine große Fangemeinde überzeugen. Auf dem Kadaver-Karneval hat sich dieses bewährte Rezept von geradeaus ins Gesicht gehender Brutalität auch diesmal nicht geändert. Sich auch einmal selbst auf die Schippe nehmend, so wie man die Band kennt, hauen HACKNEYED dem Hörer nach einer Einleitung mit Karnevalsmusik direkt ihre Mischung aus kompromissloser Gewalt, verpackt in einen sehr druckvollen Sound, um die Ohren. Dominiert wird „Carnival Cadavre“, wie seine Vorgänger auch schon, von drückenden Palmmute-Riffs und mal unkompliziertem, mal wie in „Damn (You’re dead again)“ auch recht vertrackt und technisch das ganze Schlagzeug ausnutzenden Drums. Dazu gesellen sich die gewohnt sehr brutal und irgendwie feucht klingenden, sich auf jeden Fall aber auf einem sehr hohen Niveau befindlichen Growls Philipp Mazals. Hin und wieder gibt es aber auch Ausflüge in High Speed-Gefilde, wie beispielsweise in „Maculate Conception“, oder gar ein paar Melodien ("Cure the Obscure"). Für Anhänger von Todesblei der alten Schule dürfte auch die neuste HACKNEYED-Scheibe allerdings nichts sein, da sie einfach zu modern und glattgebürstet klingt.
Was den Klang betrifft, fällt eines allerdings auf. Ich bin mir nicht sicher, ob es an meiner subjektiven Wahrnehmung liegt, aber in manchen Liedern scheinen die Rhythmusgitarren im Laufe des Liedes immer wieder leiser zu werden, was nach direkten Vergleichen tatsächlich der Fall zu sein scheint. Bei einem professionell produzierten Album wie diesem etwas verwunderlich, sofern der Verdacht denn stimmt.
Auch auf dem dritten Silberling der Baden-Württemberger gibt es nicht Neues, was sich besonders von der bisherigen Diskografie der mittlerweile wieder auf eine Anzahl von drei zusammengeschrumpften Jungs abheben würde. Es wird einem solider und unkomplizierter, fieser moderner Death Metal geboten, nicht mehr und nicht weniger. Wer mit anderen Ansprüchen herangeht, ist fehl am Platze. Sucht man eine adäquate Scheibe zum nebenher beschallen lassen, wird man seinen Spaß mit der jungen Band haben.