Kadavrik - Bioluminescence

Kadavrik - Bioluminescence
Melodic Death Black Metal
erschienen am 26.08.2011 bei Sonic Attack Records
dauert 88:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cryophobia
2. Icecold Winter's Grave
3. Above The Weak
4. The Voice Beside
5. Dyster
6. Thin And Frail
7. Alive With Nothingness
8. Baptized In Alcohol
9. The Die Is Cast
10. Kadavrik Ascending
11. Hope Springs Eternal
12. Wherever My Path Leads
13. Dead Body Testament
14. From Your Breed
15. Insight: Down
16. Krunk
17. Random Reality
18. On The Edge To Lose It All
19. In Nothing You Believe
20. Wine Will Turn To Blood Again

Die Bloodchamber meint:

Wer weiß, was diese Jungs in der ein oder anderen Session geraucht haben, doch, man mag es kaum glauben, der Bandname KADAVRIK ergibt sich aus einem Übersetzungsversuch des Wortes Kadavergehorsam. Und wo wir schon gleich dabei sind: „Bioluminescense“ ist das Phänomen, wenn zum Beispiel bestimmte Fische in der Tiefsee das Vermögen aufbringen, ihr Umfeld und sich selber zu beleuchten. Denn ebenso wie diese Fische in den schwarzen Weiten der dunklen Seen auffallen, wollen auch die Jungs aus Wesel in den schwarzen Weiten des dunklen Metals auffallen. Und so gibt es diesen Re-Release, welcher die bisherigen Alben „...Until The Die Is Cast“ und „Wine Will Turn To Blood Again“ vereint.

Recht auffallend klingt ja keines dieser Alben, nichts Ungehörtes und auch nichts Unerhörtes. Viel DIMMU BORGIR, CHILDREN OF BODOM oder DARK TRANQUILLITY, vielleicht noch mit einer Spur mehr symphonischen Einflüssen und stellenweise mehr Gewicht auf den Black Metal Anteil in der Musik. Das ist zusammen mit der unabstreitbaren Professionalität der Musiker und der Produktion zwar ein deftiges Grundgerüst, um die glühenden Tiefseefische auf ihre Jagd nach frischer Beute zu schicken, doch zusammen mit der vorhersehbaren und den teilweise schon abgedroschen anmutenden Klangabfolgen geht schnell jeder Reiz verloren. Typischer Fall von einer guten Idee, welche auf eine ganze Albumlänge langgewälzt wurde. Wobei man KADAVRIK definitiv eine Steigerung bei ihrem zweiten Album „Wine Will Turn To Blood Again“ zugestehen muss. Dort klingen die Ideen zusammenhängender und durchdachter, während „...Until The Die Is Cast“ mehr nach einer spontanen Jam Session klingt. Sowas kann funktionieren, aber in diesem Fall ist es über die komplette Spielzeit hinweg viel zu reizlos.

Ein Re-Release mit dem Hintergedanken, Lust auf ihr neues Album im Jahr 2012 zu machen. Mission teilweise erfüllt. Man merkt zwar, dass Potential in dieser Band steckt, und dass sie fähig sind sich weiterzuentwickeln. Doch reicht diese marginale Weiterentwicklung noch lange nicht aus, um die Fans in kindlich-vorfreudiger Stimmung auf das nächste Album hinfiebern zu lassen.
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