Dark Forest (GB) - Dawn Of Infinity

Dark Forest (GB) - Dawn Of Infinity
Heavy Metal
erschienen am 07.10.2011 bei Cruz Del Sur
dauert 53:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hourglass
2. Lightyears On
3. The Green Knight
4. Seize The Day
5. The Tor
6. Through A Glass Darkly
7. The Stars My Destination
8. Under The Greenwood Tree
9. Black Delta
10. A Deadly Premonition

Die Bloodchamber meint:

Die New Wave of British Heavy Metal ist trotz ihrer mehr als 30 Jahre Lebenszeit noch ganz schön frisch. Für vieles von dem, was wir lieben und unter dessen Flagge wir uns hier versammelt haben, ist alleine sie verantwortlich. Deshalb findet sie nicht nur in der Ü40-Generation ihre Anhänger, sondern auch bei so manchem metallischen Jungspund. Ein guter Beweis dafür ist die lange Reihe Bands, die in den letzten Jahren gegründet wurden und die dem Sound der 80er huldigen. WHITE WIZZARD, SKULL FIST, STEELWING oder IN SOLITUDE sind nur einige der Namen, die inzwischen die Runde gemacht haben und die neben ihrer Verehrung der alten Schule auch noch eine ganze Menge Frische und Spielfreude in die Angelegenheit bringen. Auf einigen Releases der letzten Jahre klang der NwoBHM-Sound so jugendlich wie seit 1982 nicht mehr.

Genau hier sind auch DARK FOREST aus England zu verorten. Mit ihrem zweiten Album "Dawn of Infinity" machen sie unmissverständlich klar, wer die übermächtigen musikalischen Vorbilder sind. Es ist letztlich eine einzige große Hommage an IRON MAIDEN zu ihren besten Zeiten. Das haben schon einige so gemacht und es ist auch kein künstlerischer Meilenstein, aber eines muss man den Jungs ganz klar lassen: Sie machen das verdammt gut. Viele der verwendeten Elemente sind altbekannt: Zweistimmige Leadgitarren - Refrains, die sich direkt ins Ohr des Hörers bohren – galoppierende Rhythmen und eine Menge epischer Momente, in denen man einfach nur von Gänsehautschauern geplagt die geballte Faust gen Himmel recken will. An einer gelungenen Mischung aus all dem kann einfach nichts falsch sein.

Das Songmaterial auf "Dawn of Infinity" ist durchweg ausgesprochen stark und macht auch nach etlichen Hördurchläufen immer noch richtig Laune. Aussetzer gibt es keine, nur "Under the Greenwood Tree" sticht durch seine folkige Note ein wenig heraus. Wer sich also angesprochen fühlt und sein NwoBHM-Futter zur Genüge durchgekaut hat, sollte unbedingt mal ein Ohr riskieren. Das Label Cruz Del Sur hat mit diesen Jungs einen guten Fang gemacht und es ist zu hoffen, dass man von ihnen noch einiges mehr zu hören bekommt.
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