Leningrad Cowboys - Buena Vodka Social Club
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Machine Gun Blues
2. All We Need Is Love
3. Drill-A-Hole
4. Gimme Your Sushi
5. Rock'n'Roll Show
6. I Kill The Dog!
7. Gasolina
8. Buena Vodka Social Club
9. Frijoles Y Lager
10. Wash Your Ass
11. Mule
Die Bloodchamber meint:
Die eigenwilligen Männer mit den Spitzfrisuren sind mit 25 Jahren Bandgeschichte im Kreuz langsam aber sicher in der Haudegen-Kategorie angekommen, dabei haben sie sich in den letzten elf Jahren mit neuer, eigener Musik zurückgehalten, “Zombies Paradise“ war ja ein Coverwerk. „Buena Vodka Social Club“ soll jetzt zeigen, dass in der Zeit sehr wohl eigene Ideen gesammelt wurden und auch das Interesse an der ein wenig in Vergessenheit geratenen, aktuell 13köpfigen Truppe erneut anfachen.
Die Mischung auf dem Album ist etwa so abenteuerlich wie die Frisuren oder die Aki Kaurismäki Filme, die einzige zunächst erkennbare Konstante des 47-minütigen Panoptikums ist der immer hochgehaltene Spaßfaktor, in mehr oder weniger karibischen Tanzrhythmen, (semi-)wildem Rocken, 60s „Pretty Woman“ Beat oder einem Zahnarztbesuch (Nichts für Zartbesaitete, die Kombination aus Bohren und Schreien in „Drill-A-Hole“). Vergleiche mit „We Cum From Brooklyn“ und, wenn ich mich an Toms Worten orientiere, „Zombies Paradise“ passen dementsprechend wenig zu den LENINGRAD COWBOYS 2011.
Den Schlüssel zu „Buena Vodka Social Club“ findet der Hörer erst im Titeltrack, der überraschenderweise gar nichts mit der karibischen Rhythmen oder Gefühlen zu tun hat, sondern eine klassische 80er Rockhymne ist und die Erkenntnis offenbart: Das Album ist eine Reise durch die letzten 50 Jahre Musikgeschichte, die durch den alkoholgeschwängerten LENINGRAD COWBOYS Fleischwolf gedreht werden. Der Unterhaltungswert wird umso größer, je weiter sich die Band von ihren typischen Schunkelhymnen mit mehr oder weniger dezentem Seemannschorflair entfernt, weil diese sich immer sehr ähnlich und daher auch albenübergreifend recht austauschbar sind. Wenn „I Kill The Dog!“ auf den Putz haut, das instrumentale „Frijoles Y Lager“ starke Erinnerungen an Gert Wildens Filmmusik weckt, glänzt die Riesentruppe (auch) wegen und mit ihren vielen Instrumenten, die neben dem Üblichen unter anderem eine Posaune und das Seefahrerungetüm Akkordeon umfassen.
Im Gesamtbild ergibt das ein zwar amüsantes Album, dem jedoch die Ausstrahlung fehlt, um wiederholt komplett in den Player zu wandern, weil man nach ein paar Durchläufen klare Favoriten hat und den Rest nur noch von Zeit zu Zeit anwählt. Bei bierseligen, sangesfreudigen Zusammenkünften unter Freunden darf man aber ruhig einen Punkt draufschlagen.
Die Mischung auf dem Album ist etwa so abenteuerlich wie die Frisuren oder die Aki Kaurismäki Filme, die einzige zunächst erkennbare Konstante des 47-minütigen Panoptikums ist der immer hochgehaltene Spaßfaktor, in mehr oder weniger karibischen Tanzrhythmen, (semi-)wildem Rocken, 60s „Pretty Woman“ Beat oder einem Zahnarztbesuch (Nichts für Zartbesaitete, die Kombination aus Bohren und Schreien in „Drill-A-Hole“). Vergleiche mit „We Cum From Brooklyn“ und, wenn ich mich an Toms Worten orientiere, „Zombies Paradise“ passen dementsprechend wenig zu den LENINGRAD COWBOYS 2011.
Den Schlüssel zu „Buena Vodka Social Club“ findet der Hörer erst im Titeltrack, der überraschenderweise gar nichts mit der karibischen Rhythmen oder Gefühlen zu tun hat, sondern eine klassische 80er Rockhymne ist und die Erkenntnis offenbart: Das Album ist eine Reise durch die letzten 50 Jahre Musikgeschichte, die durch den alkoholgeschwängerten LENINGRAD COWBOYS Fleischwolf gedreht werden. Der Unterhaltungswert wird umso größer, je weiter sich die Band von ihren typischen Schunkelhymnen mit mehr oder weniger dezentem Seemannschorflair entfernt, weil diese sich immer sehr ähnlich und daher auch albenübergreifend recht austauschbar sind. Wenn „I Kill The Dog!“ auf den Putz haut, das instrumentale „Frijoles Y Lager“ starke Erinnerungen an Gert Wildens Filmmusik weckt, glänzt die Riesentruppe (auch) wegen und mit ihren vielen Instrumenten, die neben dem Üblichen unter anderem eine Posaune und das Seefahrerungetüm Akkordeon umfassen.
Im Gesamtbild ergibt das ein zwar amüsantes Album, dem jedoch die Ausstrahlung fehlt, um wiederholt komplett in den Player zu wandern, weil man nach ein paar Durchläufen klare Favoriten hat und den Rest nur noch von Zeit zu Zeit anwählt. Bei bierseligen, sangesfreudigen Zusammenkünften unter Freunden darf man aber ruhig einen Punkt draufschlagen.