Thrall - Vermin To The Earth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vermin to the Earth
2. Oblivion
3. Disease's Maiming Caress
4. Plague of Man
5. Mass Extinction
6. Ecstasy Not of the Flesh
7. Vita Vacuus Voluntas
Die Bloodchamber meint:
Metal aus Skandinavien kann heutzutage beinahe anachronistisch wirken. Inzwischen bringt sogar der äußerste noch von Menschen besiedelte Punkt der Erde seine eigenen Bands hervor und THRALL sind wieder mal ein Beweis dafür. Sie kommen aus der Heimat einer Kreatur, die man wohl des schwarzmetallischen Ozeaniers liebstes Haustier nennen darf: des tasmanischen Teufels. Für alle, die nicht wissen, wo Tasmanien liegt, sei nur hinzugefügt, dass es da hinten bei Australien zu finden ist, also ganz weit draußen.
Aus diesem versteckten Winkel haben es THRALL allerdings geschafft, beim US-amerikanischen Label Moribund unterzukommen und die Fahrtrichtung dürfte damit zumindest im Groben vorgezeichnet sein. Der Titel "Vermin to the Earth" des bereits zweiten Album des Quartetts hat einen vielsagenden Klang und ebenso programmatisch geht es auch auf dem Album zu. Eine dicke Portion Misanthropie liefern die Herren ab und mischen das Ganze mit reichlich Gift und Galle. Allerdings vermeiden sie sehr geschickt ein paar Standardfehler, indem sie dies mit viel Abwechslung tun und ihrer Arbeit feinere Nuancen und unterschiedliche Facetten verleihen.
Den Opener hört man die Einflüsse einer Band wie URGEHAL deutlich an, sowohl was den Groove angeht als auch von der Stimmlage des Vokalisten Tom Void her. Das kommt auch an anderen Stellen des Albums immer wieder zum Vorschein. Glücklicherweise ist es damit nicht erledigt, denn THRALL schaffen es immer wieder, ansprechende kleine Akzente zu setzen, indem sie das Tempo variieren und bedrohlich-düstere langsamere Parts unterbringen, in denen sie mit verhallten und klagenden Gitarrenleads arbeiten. Ein einfaches, aber wirksames Rezept, das sich mit den immer wieder ausbrechenden Rasereien zu einer wirksamen Melange zusammenfügt.
Neben dem gelungenen Songwriting ist auch die sonstige Darbietung ansprechend. Der Sound, im dem sich "Vermin to the Earth" darbietet, beweist wieder einmal, dass die Zeiten, in denen sich Underground Black Metal als finsterster Garagenkrach präsentieren musste, sowas von vorbei sind. Auf dem Album hat alles den nötigen rauhen Schliff, nichts wirkt sonderlich poliert. Dennoch ist das Gesamtergebnis wunderbar transparent und atmosphärisch.
Letztlich ist "Vermin to the Earth" kein brachialer künstlerischer Wurf. Das Album repräsentiert einfach nur alle Tugenden gelungenen Black Metals, so wie man ihn sich wünscht. Irgendwie hat man dies alles schon in der ein oder anderen Art und Weise gehört, doch mit Sicherheit auch etliche Male schlechter. Sofern kein gesteigerter Wert auf andauernde Geschwindigkeitseskapaden gelegt wird, kann für alle Freunde schwarzmetallischer Tonkunst somit durchaus eine Hörempfehlung abgegeben werden.
Aus diesem versteckten Winkel haben es THRALL allerdings geschafft, beim US-amerikanischen Label Moribund unterzukommen und die Fahrtrichtung dürfte damit zumindest im Groben vorgezeichnet sein. Der Titel "Vermin to the Earth" des bereits zweiten Album des Quartetts hat einen vielsagenden Klang und ebenso programmatisch geht es auch auf dem Album zu. Eine dicke Portion Misanthropie liefern die Herren ab und mischen das Ganze mit reichlich Gift und Galle. Allerdings vermeiden sie sehr geschickt ein paar Standardfehler, indem sie dies mit viel Abwechslung tun und ihrer Arbeit feinere Nuancen und unterschiedliche Facetten verleihen.
Den Opener hört man die Einflüsse einer Band wie URGEHAL deutlich an, sowohl was den Groove angeht als auch von der Stimmlage des Vokalisten Tom Void her. Das kommt auch an anderen Stellen des Albums immer wieder zum Vorschein. Glücklicherweise ist es damit nicht erledigt, denn THRALL schaffen es immer wieder, ansprechende kleine Akzente zu setzen, indem sie das Tempo variieren und bedrohlich-düstere langsamere Parts unterbringen, in denen sie mit verhallten und klagenden Gitarrenleads arbeiten. Ein einfaches, aber wirksames Rezept, das sich mit den immer wieder ausbrechenden Rasereien zu einer wirksamen Melange zusammenfügt.
Neben dem gelungenen Songwriting ist auch die sonstige Darbietung ansprechend. Der Sound, im dem sich "Vermin to the Earth" darbietet, beweist wieder einmal, dass die Zeiten, in denen sich Underground Black Metal als finsterster Garagenkrach präsentieren musste, sowas von vorbei sind. Auf dem Album hat alles den nötigen rauhen Schliff, nichts wirkt sonderlich poliert. Dennoch ist das Gesamtergebnis wunderbar transparent und atmosphärisch.
Letztlich ist "Vermin to the Earth" kein brachialer künstlerischer Wurf. Das Album repräsentiert einfach nur alle Tugenden gelungenen Black Metals, so wie man ihn sich wünscht. Irgendwie hat man dies alles schon in der ein oder anderen Art und Weise gehört, doch mit Sicherheit auch etliche Male schlechter. Sofern kein gesteigerter Wert auf andauernde Geschwindigkeitseskapaden gelegt wird, kann für alle Freunde schwarzmetallischer Tonkunst somit durchaus eine Hörempfehlung abgegeben werden.