Fatum Elisum - Homo Nihilis
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Pulvis Et Umbra (Intro)
2. The Pursuit of Sadness
3. The Twilight Prophet
4. Homo Nihilis
5. East of Eden
Die Bloodchamber meint:
Spartenmusik galore - besser kann man FATUM ELISUMs aktuellen Wälzer "Homo Nihilis" wohl kaum beschreiben. Schuld daran ist weniger die generelle Aufmachung der überlangen Stücke, die im aktuellen Doom-Zirkus durchaus auf fruchtbaren Boden fallen könnten. Nein, die gut 73 Minuten werden bei geschätzten 90 Prozent der Hörerschar eher aufgrund des theatralischen Gesangs durchfallen, denn an der Mischung aus Nick Holmes (back in the days) und pathosdurchwirktem Crooner-Massaker dürften sich die Geister zuverlässig scheiden.
Nach dieser etwas forschen These nun aber zu den Basics: FATUM ELISUM aus der Normandie widmen sich auf ihrem ersten regulären Album einer Mischung aus erdigem Doom und Death Metal, die ich persönlich im Spannungsfeld traditionsbewusster Spagat-Kapellen wie RUNEMAGICK und eben frühen PARADISE LOST verorten würde. Trotz der entsprechend schleppenden Gesamtausrichtung verstehen sich FATUM ELISUM auf das Setzen notwendiger Akzente, die über simples Anziehen der Geschwindigkeit hinausgehen: Die zwischen 16 und 22 Minuten langen Stücke leben bei insgesamt recht konventioneller Instrumentierung vom Auf und Ab der Stimmungen, vom Gegensatz zwischen verhaltenen Interludien und sich anpirschenden Spannungsbögen, zwischen offen dröhnenden Panoramen und kammermusikalischer Intimität, markerschütternden Growls und den bereits erwähnten Klargesängen, die trotz ihrer bisweilen leicht ungehobelten Aura einen sehr französischen Charme versprühen. In gnadenlos pathetischen Sternstunden wie "Twilight Prophet" hat man gar das Gefühl, Spuren von Eric Clayton (SAVIOUR MACHINE) auszumachen, denn Sänger Ende moduliert seine Stimme im Grunde ähnlich effektiv.
Durch das Zusammenspiel von eigenwilligem, aber intensivem Gesang und dem effizient verschraubten musikalischen Fundament gerät der Labeleinstand von FATUM ELISUM zu einer vordergründig bedrückenden Leidenswalze, die aufgrund ihrer zweifellos vorhandenen Details zugleich hinreichend Substanz für weitere Entdeckungen zu bieten hat: Von bleierner Hoffnungslosigkeit, über todesmetallische Abfahrten wie im Opener, bis hin zum shwarzwurzelnden Klimax in "East Of Eden" findet sich trotz insgesamt homogener Gestaltung in jedem Stück ein Strauß wirklich fesselnder Momente, die dem Hörer beim Erschließen der Spielzeitmonster zur Seite stehen. Dass das düster-melodische Gebräu über die komplette Distanz ein wenig von seiner Intensität und Stringenz einbüßt, liegt in der Natur der Sache - es sollte geneigte Naturen jedoch nicht davon ablenken, dass den Franzosen hier nach nur einer Eigenproduktion ein überdurchschnittlicher Debüteintrag ins Genrebuch gelungen ist.
Wer auf RUNEMAGICK, frühe PARAMAECIUM, alte PARADISE LOST oder etwa THE 11th HOUR kann, sollte "Homo Nihilis" trotz der an Hässlichkeit schwer zu überbietenden Aufmachung eine Chance geben - geboten wird eine angenehm eigenständige Interpretation gängiger Doom/Death-Standards, der man die wenigen Kinderkrankheiten gerne verzeiht. Einen entsprechenden Eindruck bietet euch vielleicht der Teaser auf folgender Seite:
www.myspace.com/fatumelisum
Nach dieser etwas forschen These nun aber zu den Basics: FATUM ELISUM aus der Normandie widmen sich auf ihrem ersten regulären Album einer Mischung aus erdigem Doom und Death Metal, die ich persönlich im Spannungsfeld traditionsbewusster Spagat-Kapellen wie RUNEMAGICK und eben frühen PARADISE LOST verorten würde. Trotz der entsprechend schleppenden Gesamtausrichtung verstehen sich FATUM ELISUM auf das Setzen notwendiger Akzente, die über simples Anziehen der Geschwindigkeit hinausgehen: Die zwischen 16 und 22 Minuten langen Stücke leben bei insgesamt recht konventioneller Instrumentierung vom Auf und Ab der Stimmungen, vom Gegensatz zwischen verhaltenen Interludien und sich anpirschenden Spannungsbögen, zwischen offen dröhnenden Panoramen und kammermusikalischer Intimität, markerschütternden Growls und den bereits erwähnten Klargesängen, die trotz ihrer bisweilen leicht ungehobelten Aura einen sehr französischen Charme versprühen. In gnadenlos pathetischen Sternstunden wie "Twilight Prophet" hat man gar das Gefühl, Spuren von Eric Clayton (SAVIOUR MACHINE) auszumachen, denn Sänger Ende moduliert seine Stimme im Grunde ähnlich effektiv.
Durch das Zusammenspiel von eigenwilligem, aber intensivem Gesang und dem effizient verschraubten musikalischen Fundament gerät der Labeleinstand von FATUM ELISUM zu einer vordergründig bedrückenden Leidenswalze, die aufgrund ihrer zweifellos vorhandenen Details zugleich hinreichend Substanz für weitere Entdeckungen zu bieten hat: Von bleierner Hoffnungslosigkeit, über todesmetallische Abfahrten wie im Opener, bis hin zum shwarzwurzelnden Klimax in "East Of Eden" findet sich trotz insgesamt homogener Gestaltung in jedem Stück ein Strauß wirklich fesselnder Momente, die dem Hörer beim Erschließen der Spielzeitmonster zur Seite stehen. Dass das düster-melodische Gebräu über die komplette Distanz ein wenig von seiner Intensität und Stringenz einbüßt, liegt in der Natur der Sache - es sollte geneigte Naturen jedoch nicht davon ablenken, dass den Franzosen hier nach nur einer Eigenproduktion ein überdurchschnittlicher Debüteintrag ins Genrebuch gelungen ist.
Wer auf RUNEMAGICK, frühe PARAMAECIUM, alte PARADISE LOST oder etwa THE 11th HOUR kann, sollte "Homo Nihilis" trotz der an Hässlichkeit schwer zu überbietenden Aufmachung eine Chance geben - geboten wird eine angenehm eigenständige Interpretation gängiger Doom/Death-Standards, der man die wenigen Kinderkrankheiten gerne verzeiht. Einen entsprechenden Eindruck bietet euch vielleicht der Teaser auf folgender Seite:
www.myspace.com/fatumelisum