Heidevolk - Batavi
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Een Nieuw Begin
2. De Toekomst Lonkt
3. Het Verbond Met Rome
4. Wapenbroeders
5. In Het Woud Gezworen
6. Veleda
7. Als De Dood Weer Naar Ons Lacht
8. Einde Der Zege
9. Vrijgevochten
Die Bloodchamber meint:
Was im Suff begann (siehe dazu Interview HEIDEVOLK) mündet mittlerweile im vierten Album. „Batavi“ heißt das neue Werk und erscheint wie die zwei vorherigen Werke unter Napalm Records. Im Gegensatz zu den meisten anderen Folk und Viking Bands wird hier weniger Wert auf Sauflieder gelegt, sondern vielmehr auf gut recherchierte Mythen und altertümliche Geschichten. So handelt es sich hier nun um ein Konzeptalbum, welches von dem Volksstamm der Bataver erzählt.
„En Nieuw Begin“ heißt der Opener und erzählt musikalisch sofort die Herangehensweise an das gesamte Album: Doppelstimmiger Klargesang, unterlegt von stark verzerrten Gitarren und Doublebase. Soweit nichts neues, das sind die Stärken von HEIDEVOLK, wenn nicht sogar ihre Aushängeschilder. Bereits bei dem Review zu ihrer letzten Scheibe „Uit Oude Grond“ erwähnte ich, dass das alles zwar schön und gut ist, aber eine gewisse Entwicklung zwischen den Alben dennoch nötig ist. Wo ist also die Entwicklung wenn am Grundgerüst nicht gerüttelt wurde?
Zuallererst fällt die deutlich gedrückte Stimmung auf. Die Holländer waren noch nie eine Band für das abendliche Saufgelage am Lagerfeuer, doch „Batavi“ wird sie auf dieser Playlist noch weiter nach unten drücken. Fast schon melancholisch wütend fällt hier der Gesang aus, und selbst auf die altertümlichen Instrumente, die sonst so freizügig eingesetzt wurden, wurde fast komplett verzichtet. Sie würden der Stimmung wohl nicht gerade förderlich sein, deswegen gibt es hier nur eine traurige Geigerin, die ihren einsamen Raigen zu den getrübten Gitarren und dem bedrückten Gesang zum Besten gibt. Gleichzeitig vermischt sich alles mit einer schnelleren Spielart als gewohnt. Zwar immer noch im mittleren Tempobereich, dafür aber geradlinig und treibend nach vorne gespielt. Zusammen mit der häufigen Doublebase und dem rockigen Klang der Gitarren wird die Stimmung zusätzlich stark untermauert. Das alles funktioniert nur zu Lasten der Abwechslung und einer variantenreichen Spielart. Zwar gibt es mit „Veleda“ eine wunderbare Ballade, und auch ansonsten wird versucht, soweit es in ihrer vorgetragenen Gemütslage möglich ist, Abwechslungen einzubauen, doch ist eine gewisse Monotonie zu guter Letzt nicht ausweichbar.
HEIDEVOLK hält also immer noch seine geliebten Wappen hoch. Der Klargesang und die gute Untermauerung durch die Gitarren sind ihre größten Trumpfe, und die haben sie nicht abgelegt. Große Veränderungen gab es nicht, aber immerhin ein Konzeptalbum, welches in einer komplett wunderbaren-melancholisch-zornig-wütenden Stimmung getragen ist. Wenn man sich die Geschichte der Bataver mal durchliest genau die richtige Wahl. Somit konnten mich die Holländer überzeugen acht Punkte zu zücken, auch wenn die Grundpfeiler ihrer Musik immer noch die gleichen sind.
„En Nieuw Begin“ heißt der Opener und erzählt musikalisch sofort die Herangehensweise an das gesamte Album: Doppelstimmiger Klargesang, unterlegt von stark verzerrten Gitarren und Doublebase. Soweit nichts neues, das sind die Stärken von HEIDEVOLK, wenn nicht sogar ihre Aushängeschilder. Bereits bei dem Review zu ihrer letzten Scheibe „Uit Oude Grond“ erwähnte ich, dass das alles zwar schön und gut ist, aber eine gewisse Entwicklung zwischen den Alben dennoch nötig ist. Wo ist also die Entwicklung wenn am Grundgerüst nicht gerüttelt wurde?
Zuallererst fällt die deutlich gedrückte Stimmung auf. Die Holländer waren noch nie eine Band für das abendliche Saufgelage am Lagerfeuer, doch „Batavi“ wird sie auf dieser Playlist noch weiter nach unten drücken. Fast schon melancholisch wütend fällt hier der Gesang aus, und selbst auf die altertümlichen Instrumente, die sonst so freizügig eingesetzt wurden, wurde fast komplett verzichtet. Sie würden der Stimmung wohl nicht gerade förderlich sein, deswegen gibt es hier nur eine traurige Geigerin, die ihren einsamen Raigen zu den getrübten Gitarren und dem bedrückten Gesang zum Besten gibt. Gleichzeitig vermischt sich alles mit einer schnelleren Spielart als gewohnt. Zwar immer noch im mittleren Tempobereich, dafür aber geradlinig und treibend nach vorne gespielt. Zusammen mit der häufigen Doublebase und dem rockigen Klang der Gitarren wird die Stimmung zusätzlich stark untermauert. Das alles funktioniert nur zu Lasten der Abwechslung und einer variantenreichen Spielart. Zwar gibt es mit „Veleda“ eine wunderbare Ballade, und auch ansonsten wird versucht, soweit es in ihrer vorgetragenen Gemütslage möglich ist, Abwechslungen einzubauen, doch ist eine gewisse Monotonie zu guter Letzt nicht ausweichbar.
HEIDEVOLK hält also immer noch seine geliebten Wappen hoch. Der Klargesang und die gute Untermauerung durch die Gitarren sind ihre größten Trumpfe, und die haben sie nicht abgelegt. Große Veränderungen gab es nicht, aber immerhin ein Konzeptalbum, welches in einer komplett wunderbaren-melancholisch-zornig-wütenden Stimmung getragen ist. Wenn man sich die Geschichte der Bataver mal durchliest genau die richtige Wahl. Somit konnten mich die Holländer überzeugen acht Punkte zu zücken, auch wenn die Grundpfeiler ihrer Musik immer noch die gleichen sind.