Vacarme - Feast Of The Cannibal

Vacarme - Feast Of The Cannibal
Death Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 21:36 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Inconceivable Brutality
2. Death Sentence
3. Men-Eater
4. Dead Bastard
5. Infertile Suffer
6. Dark Age

Die Bloodchamber meint:

Wegen mangelnder Motivation hat die Kombo sich nach 3 Jahren Bestehen 1994 aufgelöst - um 2000 wieder reformiert zu werden. Die Rede ist von VACARME, einer Death Metal Truppe aus dem Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich. Beschrieben wird der Stil aus einer Mischung von Old-School Death à la Morbid Angel und Autopsy mit allerlei moderneren Elementen wie etwa von Dying Fetus - na ob das hohe Ziel gehalten werden kann ?

Schon bei den ersten Minuten kann man den Erwartungen leider nicht ganz gerecht werden - zwar kann man einer Band eine schlechte Sound-Qualität nie wirklich vorwerfen, doch wenn man sich schon als "dienstälteste Death Metal Band Frankreichs" selbst tituliert, dann dürfte da schon ein wenig mehr Erfahrung mitschwingen.
Und wie schon erwartet gibt es auch musikalisch nicht wirklich etwas Neues - Old-School-Riffs und unharmonische Gitarren-Quietscher treffen auf teilweise Thrash-angehauchte Growls von Shouter Stephan, die sich im Vergleich zu anderen Old-School DM Bands wirklich sehen lassen können. Das Drumming sticht insgesamt positiv hervor, auch wenn man hier ein wenig an Abwechslung gespart hat.
Aber a propos Abwechslung - VACARME sind zwar stets bemüht mit den modernen Elementen aka verstrickte Gitarrenläufe und zackige Tempo-Wechsel die Langeweile zu vertreiben, leider endet dies aber oft im Durcheinander, was man zum Teil eben auch der miesen Produktion in die Schuhe schieben kann - da hätte man definitiv mehr draus machen können.

Angesprochene Kritikpunkte haben es mir in der Wertung ein wenig schwergemacht. VACARME wollen anders klingen - und tun es auch, allerdings nicht ganz mit der notwendigen Qualität, um deutlich hervorzustechen. Ein Blick auf die Homepage (http://www.vacarme.net.tc) ist jedoch zu Rate zu ziehen, denn hier gibt's genug Kostproben, um sich selbst eine Meinung zu bilden.
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