In Mourning - The Weight Of Oceans
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Colossus
2. A Vow To Conquer The Ocean
3. From A Tidal Sleep
4. Celestial Tear
5. Convergence
6. Sirens
7. Isle Of Solace
8. The Drowning Sun
9. Voyage Of A Wavering Mind
Die Bloodchamber meint:
Die schier unergründlichen Ozeane wollen IN MOURNING erobern, eine Aufgabe, an deren Last man leicht zerbrechen kann. Zur musikalischen Untermalung dieses Unterfangens greifen die Schweden tief in die Düstermetal-Trickkiste und bedienen sich an allem, was Rang und Namen hat. Neben dem nach wie vor starken Einfluss vergangener OPETH-Großtaten lassen sich in den neun Songs von „The Weight Of Oceans“ auch Bezüge zu anderen skandinavischen Schwergewichten wie INSOMNIUM, SWALLOW THE SUN, OCTOBER TIDE, GHOST BRIGADE oder auch KATATONIA finden.
Reichert man den Sound der genannten Bands um einen nicht unerheblichen Post Rock-Einschlag an, ergibt sich daraus ein abwechslungsreicher und dementsprechend interessanter Trip in die Untiefen der See. So nimmt bereits der Opener „Colossus“ den Hörer erstmal in bester LONG DISTANCE CALLING-Manier mit auf die Reise, bevor plötzlich der melodische Todesblei das Heft in die Hand nimmt. Dank eines äußerst hymnischen Refrains und dem furiosen Post Rock-Finale entpuppt sich dieser Song als ein Highlight der Platte. Im Gegensatz dazu schippert die vorab veröffentlichte Single „A Vow To Conquer The Ocean“ schon deutlich flotter los, doch ganz so leicht lässt sich ein Ozean nicht erobern, entsprechend wird das Tempo im Laufe des Songs auch noch massiv gedrosselt. Diese Tempovariationen ziehen sich durch das gesamte Album. Am liebsten bewegen sich IN MOURNING in doomiger Geschwindigkeit vorwärts, doch sie steigern ihr Tempo mitunter sogar bis hin zum rasenden Blastbeat. Ähnlich abwechslungsreich agiert Sänger Tobias Netzell, der sich nicht nur mit seinen Growls überzeugend über die Gitarrenfront erhebt, sondern auch mit starken Clean Vocals zu begeistern weiß – doch auch er kann nicht verhindern, dass die etwas zu lang geratene KATATONIA-Ballade „Celestial Tear“ hart an der Grenze zum Kitsch entlang segelt. Dafür zaubern IN MOURNING gegen Ende des Albums noch ein weiteres Highlight aus dem Hut, und zwar das mit OPETH-Zitaten gespickte „The Drowning Sun“, bevor zum Abschluss mit „Voyage Of A Wavering Mind“ ein letztes Mal die zähe Doom-Keule geschwungen wird.
„The Weight Of Oceans“ erschließt sich dem Hörer nur nach und nach. Dabei schreiten die Schweden gar nicht sonderlich frickelig zur Tat, doch die doomige Zähigkeit des Albums und die Überlänge der Songs sorgen dafür, dass der Hörer sich eingehender mit dem Drittwerk von IN MOURNING auseinandersetzen muss. Nimmt dieser sich die nötige Zeit, so wird er mit einer abwechslungsreichen Stunde melancholischen Düstermetalls belohnt. Wer mit einem Konglomerat aus den genannten Referenzen etwas anfangen kann, sollte „The Weight Of Oceans“ mal Gehör schenken. Es könnte sich lohnen.
Reichert man den Sound der genannten Bands um einen nicht unerheblichen Post Rock-Einschlag an, ergibt sich daraus ein abwechslungsreicher und dementsprechend interessanter Trip in die Untiefen der See. So nimmt bereits der Opener „Colossus“ den Hörer erstmal in bester LONG DISTANCE CALLING-Manier mit auf die Reise, bevor plötzlich der melodische Todesblei das Heft in die Hand nimmt. Dank eines äußerst hymnischen Refrains und dem furiosen Post Rock-Finale entpuppt sich dieser Song als ein Highlight der Platte. Im Gegensatz dazu schippert die vorab veröffentlichte Single „A Vow To Conquer The Ocean“ schon deutlich flotter los, doch ganz so leicht lässt sich ein Ozean nicht erobern, entsprechend wird das Tempo im Laufe des Songs auch noch massiv gedrosselt. Diese Tempovariationen ziehen sich durch das gesamte Album. Am liebsten bewegen sich IN MOURNING in doomiger Geschwindigkeit vorwärts, doch sie steigern ihr Tempo mitunter sogar bis hin zum rasenden Blastbeat. Ähnlich abwechslungsreich agiert Sänger Tobias Netzell, der sich nicht nur mit seinen Growls überzeugend über die Gitarrenfront erhebt, sondern auch mit starken Clean Vocals zu begeistern weiß – doch auch er kann nicht verhindern, dass die etwas zu lang geratene KATATONIA-Ballade „Celestial Tear“ hart an der Grenze zum Kitsch entlang segelt. Dafür zaubern IN MOURNING gegen Ende des Albums noch ein weiteres Highlight aus dem Hut, und zwar das mit OPETH-Zitaten gespickte „The Drowning Sun“, bevor zum Abschluss mit „Voyage Of A Wavering Mind“ ein letztes Mal die zähe Doom-Keule geschwungen wird.
„The Weight Of Oceans“ erschließt sich dem Hörer nur nach und nach. Dabei schreiten die Schweden gar nicht sonderlich frickelig zur Tat, doch die doomige Zähigkeit des Albums und die Überlänge der Songs sorgen dafür, dass der Hörer sich eingehender mit dem Drittwerk von IN MOURNING auseinandersetzen muss. Nimmt dieser sich die nötige Zeit, so wird er mit einer abwechslungsreichen Stunde melancholischen Düstermetalls belohnt. Wer mit einem Konglomerat aus den genannten Referenzen etwas anfangen kann, sollte „The Weight Of Oceans“ mal Gehör schenken. Es könnte sich lohnen.